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04.03.2021, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Röhm + OQ Chemicals: Neues MMA-Werk in den USA in Planung

Das deutsche Chemieunternehmen Röhm und die zu der im Oman ansässigen OQ-Gruppe gehörende OQ Chemicals planen den Bau eines neuen Werks zur Produktion von Methylmethacrylat (MMA) in den USA.

Beide Unternehmen gaben dieser Tage die Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung bekannt. Demnach soll der neue Komplex am OQ-Standort in Bay City im US-Bundesstaat Texas errichtet werden. Vorgesehen sind Kapazitäten für die Produktion von 250.000 Tonnen MMA im Jahr. In der Anlage soll die von Röhm entwickelte LiMA-Technologie (Leading in Methacrylates) genutzt werden, die auf den Rohstoffen Ethylen und Methanol basiert.

Den aktuellen Angaben zufolge läuft bereits die Entwurfsplanung für den Komplex. Die endgültige Investitionsentscheidung für das Projekt wird noch in der ersten Hälfte dieses Jahres erwartet. Die Produktion in der neuen Anlage könnte dann 2023 anlaufen. Gerechnet wird mit etwa 70 neuen Arbeitsplätzen in Bay City. Zur Höhe der erforderlichen Investitionen liegen keine Angaben vor.

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Röhm-CEO Michael Pack erklärte: "Wir sind sehr froh, mit OQ einen sehr kompetenten und verlässlichen Partner gefunden zu haben. Dieses Projekt wird die Zuverlässigkeit unserer Lieferkette für unsere Kunden in Nord- und Südamerika und weltweit stärken."

MMA ist ein wesentliches Vorprodukt für den Kunststoff Polymethylmethacrylat (PMMA) bzw. Acrylglas, der von Röhm unter den Marken Plexiglas (in Europa und Asien) sowie Acrylite (in den USA) vertrieben wird. Darüber hinaus findet MMA bei der Herstellung von Dentalprothesen, Klebstoffen und Beschichtungen Verwendung.

Die in Darmstadt ansässige Röhm wird von der Investmentgruppe Advent International kontrolliert und gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Herstellern von MMA und PMMA. Das Unternehmen beschäftigt an 15 Standorten in Deutschland, China, den USA, Russland und Südafrika insgesamt rund 3.500 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 1,6 Mrd. Euro.

OQ Chemicals (vormals Oxea) hat ihren Sitz in Monheim am Rhein und produziert an Standorten in Deutschland, den Niederlanden, den USA und China vor allem Oxo-Intermediate und Oxo-Derivate wie Alkohole, Polyole, Carbonsäuren, Spezialester und Amine.

Weitere Informationen: www.plexiglas.de, www.roehm.com, chemicals.oq.com

Röhm GmbH, Darmstadt + OQ Chemicals, Monheim

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