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| 09.03.2023, 06:13 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
  
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Solvay: Belgier geben RusVinyl-Beteiligung an Sibur ab - Kompletter Rückzug aus der PVC-Produktion
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Der belgische Chemiekonzern Solvay zieht sich dem Joint Venture RusVinyl in Russland zurück. Laut Pressemitteilung veräußert Solvay ihre 50-prozentige RusVinyl-Beteiligung an den russischen JV-Partner Sibur. Der Anfang März geschlossenen Vereinbarung liegt demnach ein Kaufpreis von rund 430 Mio. Euro für die Anteile zu Grunde. Insgesamt geht Solvay allerdings von einem Kapitalverlust in Höhe von etwa 175 Mio. Euro aus, der laut Aussendung vor allem auf die Realisierung historischer Wechselkursdifferenzen zurückzuführen ist. Mit dem Abschluss der Transaktion wird bis Ende des ersten Quartals dieses Jahres gerechnet. Anzeige RusVinyl verfügt am Standort in Kstovo im Gebiet Nizhnij Novgorod über Kapazitäten zur Produktion von 330.000 Tonnen PVC und 225.000 Tonnen Ätznatron im Jahr und ist damit der größte PVC-Hersteller in Russland. Gegründet wurde das Unternehmen 2007 als paritätisches Joint Venture des russischen Chemiekonzerns Sibur mit der belgischen SolVin, an der zunächst Solvay mit 75 Prozent und die deutsche BASF mit 25 Prozent beteiligt waren. Mitte 2015 verkaufte BASF ihre SolVin-Anteile an Solvay, die damit ihre Beteiligung an RusVinyl auf 50 Prozent aufstockte. Anfang März vergangenen Jahres hatte Solvay ihre Aktivitäten im Rahmen des JV in Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine auf Eis gelegt.
Mit der Veräußerung ihrer RusVinyl-Beteiligung zieht sich Solvay zugleich komplett aus der PVC-Produktion zurück. Bereits in den vergangenen Jahren hatten sich die Belgier von entsprechenden Beteiligungen in Westeuropa und Asien getrennt. Weitere Informationen: www.solvay.com, rusvinyl.ru, www.sibur.ru Quelle: nov-ost.info |
Solvay SA, Brüssel, Belgien
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