17.07.2017, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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![]() Schematische Darstellung der Vakuumüberwachungs-Funktionalität und R8 Robotersteuerung mit der entsprechenden Bildschirm-Darstellung - (Grafik: Wittmann). In der automatisierten Kunststoffproduktion unterliegen Greifersysteme, bei denen Vakuum zur Entnahme und Fixierung der Spritzgießteile zum Einsatz kommt, einem gewissen Verschleiß. Durch die andauernde Wechselbelastung der Vakuumsauger während des Entnahmezyklus treten Abnutzungen auf. Ebenso kann es an den Verbindungsstellen der Vakuumverschlauchung zu Undichtigkeiten kommen. Als Konsequenz dieser Umstände kann der Fall eintreten, dass das zu entnehmende Kunststoffteil vom Robotergreifer nicht korrekt erfasst werden kann. Typischerweise wird der Roboter bei Eintreten eines solchen Falls die entsprechende Sequenz aus Sicherheitsgründen nicht weiter durchführen. Denn immerhin besteht im Formbereich die Gefahr, dass das Werkzeug auf einen nicht entnommenen Teil schließt, und somit könnte ein unter Umständen sehr kostspieliger Werkzeugschaden auftreten. Auch ein Teileverlust außerhalb des Werkzeugbereichs werde bei den meisten Anwendungen zu einem Stopp des Ablaufs führen, da das verlorengegangene Kunststoffteil nachfolgende Ablagetätigkeiten behindern und auch noch zu einem Greiferschaden führen könnte. Bei Eintreten eines solchen Fehlerfalls kommt es also zumeist zum Abbruch der Robotsequenz und zum unausweichlichen Maschinenstillstand. Um derartigen Ausfällen vorzubeugen, sind die Wittmann Roboter der W8 Serie ab sofort mit einer einstellbaren Funktion zur Verschleißüberwachung des Vakuumsystems ausgestattet. Die neue Vakuum-Analysefunktion fungiert als Vorwarnsystem. Sollten sich die Unterdruck-Verhältnisse kontinuierlich verschlechtern - was auf zunehmenden Verschleiß schließen lässt -, wird eine entsprechende Warnung ausgegeben. Der Roboter kann jedoch bis zum tatsächlichen Teileverlust weiter verfahren, idealerweise bis zur nun frühzeitig ermöglichten Fehlerbehebung im Automatikbetrieb, was einem überraschenden Maschinenstillstand vorbeugen soll. Wittmann W8 Roboter gestatten die standardmäßige Unterstützung von acht Vakuumleitungen, wovon jede einzelne spezifisch konfiguriert werden kann. Der jeweilige Unterdruck wird über einen analogen Messeingang eingelesen und für die Frühwarnung ausgewertet. Die Limits für die Frühwarnung können vom Bediener vorgegeben werden. Diese Funktionalität ist als Standardfeature im Funktionsumfang der R8 Steuerung vorhanden. Weitere Informationen: www.wittmann-group.com |
Wittmann Robot Systeme GmbH, Nürnberg
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