22.10.2010 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Jährlich werden in der Kunststoff verarbeitenden Industrie zwischen 2.000 und 2.500 Ausbildungsplätze zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik angeboten. Für das Ausbildungsjahr 2010/2011 konnten viele der offenen Stellen jedoch nicht besetzt werden. Rund 80 Prozent der betroffenen Unternehmen nannten die geringe Eignung der Bewerber für die anspruchsvolle Tätigkeit des Verfahrensmechanikers als Hauptgrund hierfür. Verfahrensmechaniker steuern und richten Maschinen ein, die unterschiedliche Erzeugnisse aus Kunststoff wie zum Beispiel Kunststoff-Fensterrahmen, Einwegverpackungen oder Zulieferteile für die Automobilindustrie produzieren. Der Beruf setzt dabei vor allem sehr gute Kenntnisse in naturwissenschaftlichen Disziplinen wie Mathematik, Physik und Chemie sowie technisches Verständnis voraus. Der GKV fordert die Politik daher auf, sich verstärkt damit zu beschäftigen, wie Schulabgänger besser auf eine Tätigkeit in technischen Berufen vorbereitet werden können. Laut GKV wird sich der Mangel an geeigneten Bewerbern auf die Kunststoff verarbeitende Industrie stärker als auf andere Branchen auswirken. Schließlich erwarten die Experten für diesen Industriezweig ein enormes Wachstum, da Kunststoff in immer mehr Bereichen zu einem wichtigen Werkstoff wird. Daraus folgt ein höherer Bedarf an gut qualifiziertem Personal, dem der demographische Wandel mit sinkenden Schulabgängerzahlen und gleichzeitig steigenden Zahlen bei den Renteneintritten von Facharbeitern gegenübersteht. Daher wird gerade für die Kunststoff verarbeitende Industrie prognostiziert, dass die Schere zwischen angebotenen Ausbildungs- und Arbeitsplätzen und der Bewerberzahl in den kommenden Jahren immer weiter auseinanderklaffen wird. Diese Einschätzung des GKV bestätigen die einzelnen Unternehmen. Mehr als 75 Prozent der befragten Personalabteilungen bewerten ihren Bedarf an Auszubildenden für die kommenden zehn Jahre als stark steigend. Doch nicht nur die Politik sieht der Verband mit seiner Forderung nach besseren Bildungsabschlüssen in der Pflicht, um ausreichend Fachkräfte für die Zukunft zu gewinnen, sondern auch die Unternehmen der Branche. Gilt es doch, den relativ wenig bekannten aber mit guten Perspektiven ausgestatteten Beruf des Verfahrensmechanikers bekannter zu machen und in die Köpfe der immer geringer werdenden Zahl von Schulabgängern zu tragen. Auf der K 2010 will der GKV diese Forderung bereits umsetzen. Unter seiner Federführung wurde gemeinsam mit anderen wichtigen Organisationen und Lehreinrichtungen der Kunststoffindustrie die Kunststoff-Ausbildungsinitiative "kai" ins Leben gerufen. "kai" vernetzt die Veranstaltungen der Initiatoren GKV, PlasticsEurope Deutschland e.V., des Verbandes Deutscher Ingenieure e.V., des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V., des kunststofflandes NRW, des Instituts für Kunststoffverarbeitung an der RWTH Aachen und der Dr. Reinold Hagen Stiftung zu einem spannenden Programm, das Jugendliche für einen Beruf in der Kunststoffbranche begeistern soll. Weitere Informationen: www.gkv.de K 2010, Düsseldorf, 27.10.-3.11.2010, Halle 8a, Stand F11-06 |
Gesamtverband kunststoffverarbeitende Industrie e.V., Frankfurt am Main
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