12.03.2012, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der staatliche Energiekonzern HEP und der Ölkonzern INA haben offenbar den Weg für eine Wiederaufnahme der Produktion bei dem zur angeschlagenen Dioki-Gruppe gehörenden Kunststoffhersteller Dina Petrokemija frei gemacht. Laut Medienberichten einigten sich die beiden Konzerne mit der Dioki-Tochter auf die Freigabe bislang blockierter Bankkonten. Daher wird in Kürze mit der Wiederaufnahme der Produktion in dem Werk in Omišalj und der Auszahlung ausstehender Löhne an die Belegschaft gerechnet. Den Meldungen zufolge verhandelt der bisherige Dioki-Eigentümer Robert Ježić gleichzeitig mit einem Investor aus Aserbaidschan über eine strategische Beteiligung bei Dina Petrokemija, die über Kapazitäten zur Produktion von 90.000 Tonnen Polyethylen im Jahr verfügt. Unklar bleibt vorerst noch die Zukunft der ebenfalls zur Holding gehörenden Werke Dioki, Diokiplastika und Dioplin in Zagreb. Die mit mehr als 1,2 Mrd. HRK (160 Mio. EUR) verschuldete Dioki-Gruppe hatte in den vergangenen Monaten vergeblich versucht, ausländische Investoren für ein Engagement bei dem Unternehmen zu gewinnen. Darüber hinaus scheiterte der geplante Verkauf von Grundstücken auf der Adria-Insel Krk, auf denen der Bau eines Flüssiggasterminals und eines Gaskraftwerks vorgesehen ist. Seit Längerem wird zudem mit dem Wirtschaftsministerium in Zagreb und den wichtigsten Gläubigern über einen Sanierungsplan verhandelt. Im Gespräch ist dabei weiterhin die Umwandlung der Verbindlichkeiten gegenüber staatlichen Unternehmen wie HEP in Kapitalbeteiligungen. Für das erste Halbjahr 2011 berichtet Dioki einen Nettoverlust in Höhe von 111,4 Mio. HRK (14,7 Mio. EUR) aus einem konsolidierten Umsatz von 883,9 Mio. HRK (116,7 Mio. EUR). Weitere Informationen: www.hep.hr, www.ina.hr Quelle: nov-ost.info |
Chemie- und Kunststoffbranche, Kroatien
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