25.08.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Schnitt durch den Zylinder gibt einen Einblick in das Innenleben der neuen Verfahrenseinheit. Durch unterschiedliche Nutenformen im Feststoffförderbereich und im Aufschmelzbereich der Verfahrenseinheit wird den dort vorliegenden spezifischen Anforderungen Rechnung getragen - (Schematische Darstellung: battenfeld-cincinnati). Aufbauend auf der 40D-Extruderserie solEX, die bereits für Hochleistungsanwendungen konzipiert wurde, ist es den battenfeld-cincinnati-Ingenieuren den Angaben zufolge jetzt gelungen, eine neue Verfahrenseinheit zu entwickeln, wobei Zylinder, Schnecke und Nutbuchse hierbei komplett neu konzeptioniert wurden. Die wesentlichen Veränderungen sind ein innengenuteter Zylinder, ein Schneckenkonzept, bei dem die Theorie des dispersen Aufschmelzens umgesetzt wurde, sowie eine mit Wendelnuten ausgerüstete Einzugszone, deren Geometrie ebenfalls überarbeitet wurde. Alle drei Komponenten sind dabei aufeinander abgestimmt, so dass die Prozesseigenschaften verbessert werden konnten. Die Extruderserie solEX NG steht in vier Baugrößen (60, 75, 90 und 120 mm) zur Verfügung und bietet Ausstöße von 1.000 kg/h bis 2.500 kg/h – eine Steigerung bei den einzelnen Baugrößen um bis zu 25 Prozent gegenüber der solEX Serie. Einer der Vorteile, die die neuartige Gestaltung der Verfahrenseinheit mit sich bringt, ist eine Erhöhung der Aufschmelzleistung bei schonender und energieeffizienter Arbeitsweise. Die Schmelzetemperatur im Extruder reduziert sich laut battenfeld-cincinnati hierdurch bei vergleichbaren Durchsätzen um bis zu 10°C, während die Schmelzehomogenität demnach unverändert gut bleibt. Aufgrund des veränderten Fördermechanismus kommt es zu einer erheblichen Absenkung des axialen Druckprofils in Einzugszone und Zylinder und in Folge zu einer ganzheitlichen Entlastung des Systems, wodurch eine Steigerung der spezifischen Ausstoßleistung ermöglicht wird. Auch verbessert sich die Verarbeitbarkeit von Mahlgut, so dass höhere Mahlgutanteile gefahren werden können, ohne Einbußen im Prozessverhalten akzeptieren zu müssen. Darüber hinaus soll von einer deutlichen Verbesserung des Verschleißverhaltens ausgegangen werden können, was insbesondere bei Einsatz von kritischen Materialien zu einer Erhöhung der Prozesssicherheit beitragen soll. Geringerer Verschleiß sei auch gleichbedeutend mit geringeren Instandhaltungskosten und damit mit einer höheren Effizienz. Die solEX NG Extruderserie ist nahezu baugleich mit der bewährten solEX Reihe. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, bereits vorhandene Maschinen mit der neuen Verfahrenstechnologie aufzurüsten - (Bild: battenfeld-cincinnati). Die solEX NG Baureihe ergänzt nicht nur das Spektrum von Ein- und Doppelschneckenextrudern von battenfeld-cincinnati, sondern auch das Portfolio an Lösungen für die Großrohrextrusion. Die solEX NG Extruder mit ihren hohen Ausstößen und der exzellenten Schmelzeaufbereitung bieten sich für PO-Rohrlinien mit Durchmessern bis 2,6 m an. Weitere Informationen: www.battenfeld-cincinnati.com K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 16, Stand B19 |
battenfeld-cincinnati Austria GmbH, Wien, Österreich
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