29.06.2017, 07:22 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der finanziell angeschlagene japanische Automobilzulieferer Takata will trotz seiner aktuellen Lage an seinen Investitionen im ostungarischen Werk Miskolc festhalten. Wie Georg Lamerz, Europa-Sprecher des Unternehmens, der Presse mitteilte, sollen am ungarischen Standort in den kommenden sechs Monaten weitere 200 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Derzeit werden im Werk der ungarischen Tochtergesellschaft Takata Safety Systems Hungary, die jährlich etwa 4 Mio. komplette Airbag-Systeme produziert, insgesamt 1.400 Mitarbeiter beschäftigt. Takata meldete vor wenigen Tagen in Tokio und in den USA Insolvenz an, nachdem mehrere Rechtsstreite um fehlerhafte Airbags und die Kosten von Rückrufaktionen das japanische Unternehmen finanziell überfordert hatten. Die Insolvenz mit Verbindlichkeiten von umgerechnet mehr als 8 Mrd. Euro gilt als eine der größten in der Wirtschaftsgeschichte Japans. Laut Takata sind die regionalen Tochtergesellschaften vom möglichen Konkurs des Mutterkonzerns nicht betroffen, da sie eigenständig agierten und weiterhin über eine solide finanzielle Basis verfügten. Takata Safety Systems Hungary wurde 2013 gegründet, das Werk in Miskolc nach einer Greenfield-Investition im Wert von 68 Mio. Euro ein Jahr später eröffnet. Zwar hat die Tochtergesellschaft ihren Umsatz im letzten Geschäftsjahr bis Ende März 2016 gegenüber 2014/2015 auf knapp 14 Mrd. HUF (45,3 Mio. Euro) verdreifacht, Abschreibungen und Investitionen sorgten jedoch für ein Minus von 7,3 Mrd. HUF (23,6 Mio. Euro). Der Verlust wurde vom Unternehmen mit Hilfe einer Kapitalerhöhung um über 8 Mrd. HUF (25,9 Mio. Euro) sowie eines Darlehens der Takata Europe GmbH im Wert von 20 Mio. Euro ausgeglichen. Quelle: nov-ost.info |
Takata, Japan
» insgesamt 1 News über "Takata" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
Top-Meldungen der letzten Tage
Auer Packaging: Zwei neue Hallen für Produktion und Kommissionierung in Planung
Miraplast: Österreichischer Spritzgießer hatte „Land unter“
Sonoco: Verpackungsmittelkonzern erwägt Verkauf der Sparte für Kunststoffverpackungen
Meist gelesen, 10 Tage
LyondellBasell: Grundsteinlegung für Kunststoffrecyclinganlage in Wesseling
Covestro: Bau eines neuen TPU-Anwendungsentwicklungszentrums in China
Sonoco: Verpackungsmittelkonzern erwägt Verkauf der Sparte für Kunststoffverpackungen
Meist gelesen, 30 Tage
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
Dreyplas: Neues Compound aus PA6 mit UHMWPE optimiert Eigenschaften von Brückenlagern
Helvoet Rubber & Plastic Technologies: RF Duroplast GmbH übernimmt Duroplast-Spezialisten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau
Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen. |