13.03.2019, 06:08 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der US-amerikanische Kunststoffkonzern Berry Global Group hat sein bereits angekündigtes Angebot zur Übernahme des britischen Verpackungsherstellers RPC Group veröffentlicht (siehe auch plasticker-News vom 06.03.2019). Laut einer RPC-Mitteilung bietet Berry einen Preis von 7,93 GBP je Aktie bzw. 3,34 Mrd. GBP (3,879 Mrd. Euro) für sämtliche Anteile. Damit liegt die Offerte über dem im Januar von der US-amerikanischen Investmentgesellschaft Apollo unterbreiteten Angebot von insgesamt 3,323 Mrd. GBP (3,859 Mrd. Euro) (siehe auch plasticker-News vom 25.01.2019). Der Verwaltungsrat der RPC Group empfiehlt nun den Aktionären einstimmig die Annahme des Berry-Angebots. Gleichzeitig wurde eine frühere Empfehlung für das Angebot von Apollo zurückgezogen. RPC-Verwaltungsratschef Jamie Pike erklärte in der aktuellen Aussendung: "Der Verwaltungsrat von RPC freut sich, das Angebot von Berry empfehlen zu können, das mit 0,11 GBP pro Aktie über der Offerte von Apollo liegt und den Aktionären einen beträchtlichen Gegenwert für ihre Anteile bietet. Durch den strategisch sinnvollen Zusammenschluss von RPC und Berry entstünde ein weltweit führender Kunststoffverarbeiter. Beide Unternehmen ergänzen sich hervorragend im Hinblick auf das Produktportfolio, den Kundenstamm, die Fertigungsverfahren und die geografische Präsenz." Berry Global beziffert in einer Pressemitteilung das voraussichtliche Gesamtvolumen der angestrebten Übernahme von RPC mit rund 6,5 Mrd. USD, wobei neben dem Kaufpreis für die Anteile und weiteren Transaktionskosten auch Verbindlichkeiten in Höhe von etwa 1,8 Mrd. USD berücksichtigt sind. Angestrebt wird ein Abschluss der Übernahme im dritten Quartal dieses Jahres. Zusammen kämen Berry und RPC demnach auf einen Jahresumsatz von etwa 13 Mrd. USD, durch die Fusion könnte mit Kostensynergien in Höhe von bis zu 150 Mio. USD pro Jahr gerechnet werden. Die an der Londoner Börse notierte RPC Group gehört zu den weltweit führenden Herstellern von festen Kunststoffverpackungen. Der Konzern beschäftigt an rund 190 Standorten in 33 Ländern mehr als 24.000 Mitarbeiter, der geografische Schwerpunkt liegt in Europa. Für die im September beendeten ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2018/19 berichtet die RPC Group ein EBITDA von 299 Mio. GBP (347 Mio. Euro) und einen Nettogewinn von 119 Mio. GBP (138 Mio. Euro) aus Umsätzen in Höhe von 1,892 Mrd. GBP (2,197 Mrd. Euro). Die Berry Global Group hat ihre Zentrale in Evansville im US-Bundesstaat Indiana und verarbeitet Polyethylen, Polypropylen, Polyester und andere Kunststoffe zu Verpackungsmitteln und Behältern verschiedener Art. Im Geschäftsjahr 2017/18 setzte der an der Börse New York notierte Konzern insgesamt 7,869 Mrd. USD und erwirtschaftete dabei ein operatives Ergebnis von 761 Mio. USD und einen Nettogewinn in Höhe von 496 Mio. USD. Weitere Informationen: www.rpc-group.com, www.berryglobal.com |
Berry Plastics, Evansville, Indiana, USA
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