10.04.2024, 11:09 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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![]() Im PIC 4.0 besichtigten die Teilnehmer der Eröffnungsfeier verschiedene Versuchsstände - (Bild: IKV). Das PIC 4.0 auf dem Campus Melaten präsentiert sich als hochmodernes Forschungszentrum mit einer vollständig digitalisierten Infrastruktur. Diese Infrastruktur ermöglicht eine umfassende und praxisnahe Forschung zu den Herausforderungen der Digitalisierung in der Kunststoffproduktion. Der Aufbau des PIC 4.0 wurde mit einem finanziellen Gesamtvolumen von 19,5 Millionen Euro durch das Land Nordrhein-Westfalen sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Das PIC 4.0 dient als wichtige Anlaufstelle für mittelständische Unternehmen der Kunststoffindustrie, um Unterstützung bei technischen und organisatorischen Fragen im Zusammenhang mit digitalisierten Prozessen zu erhalten. Gleichzeitig werden hier innovative Technologien und Ansätze der Digitalisierung erprobt, um abstrakte Konzepte für die industrielle Anwendung greifbar und deren Nutzen transparent zu machen. Mauritius Schmitz, wissenschaftlicher Leiter für Digitalisierung am IKV, stellte das PIC 4.0 und seine Ziele vor. Er betonte die Bedeutung digitaler Methoden, um den komplexen Herausforderungen in der Kunststoffproduktion gerecht zu werden. Das PIC 4.0 sei eng mit dem Exzellenzcluster Internet of Production der RWTH Aachen verbunden und fungiere als einer der Knotenpunkte für wegweisende Forschung im Bereich Digital Engineering auf dem Campus Melaten. Die Eröffnung des PIC 4.0 wurde von Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft begleitet, darunter NRW-Ministerin Mona Neubaur, die in einer Videobotschaft das Zentrum lobte und seine strategische Bedeutung für die Transformation zu einer Kunststoffkreislaufwirtschaft, die auch eine digitalisierte Wirtschaft sein müsse, hervorhob. Auch der Rektor der RWTH Aachen, Professor Ulrich Rüdiger, betonte die zentrale Bedeutung des PIC 4.0 für die gesamte RWTH Aachen und das Exzellenzcluster Internet der Produktion. Er begrüßte die Eröffnung und betonte die Leidenschaft der Universität und des IKV für die Forschung. Er zeigte sich zuversichtlich, dass im PIC 4.0 wegweisende Technologien erforscht werden, die erfolgreich in die industrielle Praxis überführt werden können. Zudem würdigte er die Entstehung des Zentrums, das trotz schwieriger Umstände während der Bauphase als mutiges Projekt realisiert wurde. Während der Bauphase ab 2020 seien Lieferketten unterbrochen und Baustoffe extremen Preissteigerungen unterworfen gewesen, über allem habe ein zwingend einzuhaltender Zeitplan für die geplante Finanzierung geschwebt. Umso mehr freute er sich über die gelungene Zusammenarbeit zwischen dem IKV und der RWTH Aachen, in der an entscheidenden Stellen sehr gute und einvernehmliche Entscheidungen getroffen wurden, die zum Gelingen des Projektes beigetragen haben. Bernd Reifenhäuser, CEO der Reifenhäuser Group und stellvertretender Vorsitzender der IKV Fördervereinigung, hob die unternehmerischen Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung hervor. Er betonte die entscheidende Rolle des PIC 4.0 als Testlabor für innovative Ideen, bevor sie in die industrielle Praxis überführt werden. Als Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens wisse er aus Erfahrung, dass die Digitalisierung ein umfassendes Umdenken erfordere. „Die Digitalisierung bedeutet nicht nur die Einführung neuer Technologien, sondern auch die Anpassung und Erweiterung von Wissen, Vorgehensweisen und Qualifikationen. Die Möglichkeit, Ideen im Labormaßstab zu testen, bevor sie in großem Umfang in die industrielle Praxis überführt werden, kann Unternehmen viel Zeit und Kosten sparen. Das PIC 4.0 bietet hierfür alle möglichen Anknüpfungspunkte.“ Reifenhäuser sowie IKV-Institutsleiter Prof. Christian Hopmann zeigten sich abschließend sehr erfreut über den Gründer- und Unternehmergeist der beiden neuen Institutsausgründungen OSPHIM und Layer Performance, die bereits erfolgreich Ideen aus der Forschung zur Digitalisierung in der PIC 4.0 in marktfähige Produkte und Lösungen umgesetzt haben. So zeigte der Kurzvortrag von Louisa Desel, Mitgründerin des Startups OSPHIM, wie intelligente Prozessoptimierung im Spritzguss durch datenbasierte Methoden und Expertenwissen funktionieren kann. Auch Layer Performance setzt auf die Möglichkeiten der Digitalisierung und entwickelt eine Software, mit der dreidimensionale Maschinenwege für die additive Fertigung erstellt werden können. Weitere Informationen: www.ikv-aachen.de, osphim.com, layerperformance.com |
Institut für Kunststoffverarbeitung, Aachen
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