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30.04.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

EMS: Deutlich tieferer Umsatz bei höherem Cash Flow

Die EMS-Gruppe (www.ems-group.com), die in den Geschäftsbereichen Polymere Werkstoffe und Feinchemikalien / Engineering weltweit tätig ist und deren Gesellschaften in der EMS-CHEMIE HOLDING AG zusammengefasst sind, erzielte in den ersten drei Monaten 2009 nach Ausführung im aktuellen 3-Monatsbericht 2009 des Unternehmens einen Nettoumsatz von CHF 254 Mio. (422), einen Operativen Cash Flow von CHF 83 Mio. (55) und eine Betriebsergebnis-Marge (EBIT-Marge) von 10%.

Weiter schlechte Nachfrage
Der konsolidierte Nettoumsatz betrug CHF 254 Mio. (422) und fiel damit 39.8% tiefer aus als in der Vorjahresperiode. In lokalen Währungen reduzierte sich der Umsatz um 37.7% zum Vorjahr. Nachdem bereits 2008 ein spürbarer Konjunkturrückgang erfolgte, verschlechterte sich die weltweite Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern im ersten Quartal 2009 nochmals stark und erreichte historische Tiefstwerte. Eine auf allen Stufen der Lieferkette feststellbare Reduktion der Lager reduzierte die Nachfrage zusätzlich.

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Starker Rückgang in der Automobilindustrie
Die Automobilindustrie verzeichnete im ersten Quartal 2009 einen weiteren, besonders starken Rückgang. Die Lager wurden in hohem Masse reduziert und die Produktionen gedrosselt, so dass die Anzahl produzierter Fahrzeuge in den Hauptregionen USA, Europa und Japan noch 55% des Vorjahres erreichte. Ähnliche Rückgänge konnten auch bei anderen Industriezweigen (Elektronik, Haushaltsgeräte, Optik) festgestellt werden. In der Folge verzeichnete EMS ebenfalls starke Mengenrückgänge, obwohl alle geplanten Neugeschäfte erfolgreich realisiert wurden.

EMS hat sich nach eigenen Angaben bereits frühzeitig und rasch auf einen Konjunkturabschwung eingestellt. Umfangreiche Kostensenkungsprogramme wurden ab Anfang 2008 umgesetzt. Seit April 2008 gilt ein weltweiter Einstellungsstopp. Organisation und Abläufe wurden laufend den tieferen Produktionsmengen angepasst. Anfang 2009 führten weltweit verschiedene Produktionsstandorte Kurzarbeit ein. Die eigenen Lagerbestände wurden reduziert und das Debitorenmanagement verschärft. So gelang es, im ersten Quartal 2009 trotz deutlich tieferem Umsatz einen höheren Operativen Cash Flow von CHF 83 Mio. (55) und eine Betriebsergebnis-Marge (EBIT-Marge) von 10% zu erzielen.

Weiterer Ausblick
EMS geht für 2009 unverändert von einer deutlich schlechteren weltwirtschaftlichen Konjunktur aus. Der rasche und äusserst starke Konjunktureinbruch lässt eine weiter steigende Arbeitslosigkeit erwarten und die Anzahl der Insolvenzfälle ist zunehmend. Das Konsum- und Investitionsklima bleibt weiter belastet.

In den USA, welche die Konjunkturzyklen traditionellerweise zeitlich anführen, lassen sich jedoch vereinzelte Anzeichen einer Stabilisierung ausmachen. Eine konjunkturelle Erholung noch im laufenden Jahr ist für die USA denkbar. In Europa und Asien (insbesondere in Japan) hingegen rechnet EMS für dieses Jahr noch nicht mit einer Erholung.

Die beträchtlichen staatlichen Finanzierungsprogramme werden punktuell zu Nachfrageschüben führen, begleitet von Inflation und Währungsturbulenzen. In der Automobilindustrie wirken sie sich, in erster Linie in Europa, stabilisierend aus.

EMS verfolgt die weitere Entwicklung der Märkte und ist vorbereitet, auch in Zukunft rasch zu handeln. Dank dem innovativen, hochmargigem Spezialitätengeschäft, dem laufenden Ausbau der Marktposition, reichlicher Liquidität und einer hohen Eigenkapitalquote sieht sich EMS in guter Verfassung, unabhängig, rasch und flexibel Chancen wahrzunehmen.

Die erfolgreiche Strategie des Ausbaus der Spezialitäten im Hauptbereich der Polymeren Werkstoffe wird unvermindert weiter verfolgt. Die Nachfrage nach Innovationen hat sich bei den Kunden stark erhöht. Das Anfang Jahr eingeführte Beschleunigungsprogramm in den Bereichen Entwicklung, Anwendungstechnik, Marketing und Verkauf wird deshalb unverändert fortgeführt.

Aufgrund des schlechten wirtschaftlichen Umfelds erwartet EMS für 2009 einen Umsatz und ein Betriebsergebnis (EBIT) deutlich unter Vorjahr.

Über EMS-Geschäftsbereich Polymere Werkstoffe
Der Geschäftsbereich Polymere Werkstoffe umfasst EMS-GRIVORY und EMS-EFTEC. EMS-GRIVORY gilt als ein führende Spezialist für Hochleistungspolyamide und Anbieter mit einem breiten Polyamid-Sortiment. EMS-GRIVORY besteht aus den drei Unternehmensbereichen EMS-GRIVORY Europa, EMS-GRIVORY America und EMS-GRIVORY Asia.

EMS-CHEMIE AG, Business Unit EMS-GRIVORY Europe, Domat/Ems, Schweiz

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