10.06.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Für die neue Generation der Reitruder-Baureihe wurde ein differenziertes Konzept mit völlig neuen Konstruktionselementen entwickelt. Die Schneckengeometrie wurde mit größerer Kanaltiefe und einem neu gestalteten Einzugsbereich den veränderten Anforderungen angepasst. Allein diese Maßnahmen verbessern den Einzug bei der Verwendung von PET-Flakes oder Mahlgut und vergrößern das Volumen zur Eindosierung von Füllstoffen. Dadurch ergeben sich nach Anbieterangaben wesentliche Vorteile bei der Verarbeitung minderer Rohstoff-Qualitäten. Deutliche Verbesserungen sowie eine erhöhte Effizienz bei der Entgasung ermöglichen sogar den Einsatz von Material bis zu 0,5% Feuchtigkeit. Dadurch werden Maßnahmen zur Vortrocknung minimiert bzw. völlig überflüssig. So können Energie- und Verarbeitungskosten in nicht unerheblichem Maße eingespart werden. Kleine Reitruder-Doppelschnecken-Extruder können nun auf Grund ihrer Leistung und erhöhter Drehzahl große Einschnecken-Extruder ersetzen. Dieter Thewes, Geschäftsbereichsleiter Extrusion: "Ein Reitruder mit 70 mm Schneckendurchmesser und einer Leistung von 1.200 kg/h kann so alternativ für einen Einschnecken-Extruder mit 150 mm Schneckendurchmesser bei gleicher Leistung eingesetzt werden". Einer der Einsatzbereiche dieser Doppelschneckentechnik ist die Extrusion von Tiefziehfolien aus PET-Flaschenmahlgut. Mittlerweile werden in Westeuropa jährlich >1.000.000 Tonnen PET-Flaschen eingemahlen. Dieser Rohstoff ist teilweise stark verschmutzt und kann nicht in konventionellen Trocknern mit Einschnecken-Extrudern verarbeitet werden (z.B. PET mit PE-Resten von Etiketten). Hauptmerkmale dieser Anlagen sind: • Hochleistungs-Doppelschnecken-Extruder, die PET-Flakes bis 2.300 kg/h verarbeiten können • Spezielle Dosiereinrichtungen, um Schüttgewichtsschwankungen des Mahlguts zu kompensieren • Hochleistungs-Vakuumpumpen zur starken Entgasung der Restfeuchte und der Verschmutzung der Schmelze im Extruder. Die Systeme arbeiten mit sehr starkem Vakuum bis 0,1 mbar und sind trockenlaufende Systeme ohne Verschmutzung durch Öle oder Wasser Reifenhäuser konnte eine Reihe dieser Tiefziehfolienanlagen an High-End-Kunden in Europa verkaufen und promotet jetzt diese Technologie in den USA. Einige Kunden konnten mit 100% Flaschenmahlgut Produktion bereits FDA-ähnliche Bewilligungen bekommen, um Produkte in direktem Kontakt zu Lebensmitteln herzustellen. Trend zur 5-Schicht-Technologie Der Trend in der Blasfolien-Extrusion geht eindeutig zu höherer Flexibilität und maßgeschneiderten Produkten. Mit optimierter Technologie, die alle aktuellen Entwicklungen im Bereich Heißteil und Folienführung umfasst, können auf einer 5-Schicht-Anlage sowohl Barriere- als auch Polyolefin-Verpackungsfolien produziert werden. Hierbei ergeben sich neben der Möglichkeit ein breiteres Produktportfolio zu fertigen auch Kostenvorteile, wenn z.B. durch die Substitution von marktüblichen 3-Schicht-Folien durch 5-Schicht-Verbunde kostengünstigere Rohstoffe zum Einsatz kommen können. Die in vielen Fällen darüber hinaus möglichen Eigenschaftsverbesserungen der Folien sind ein weiterer Erfolgsfaktor im Markt. Die neue 5-Schicht-Technologie mit zukunftsweisenden Lösungen wurde im Reifenhäuser-Technologiezentrum unter Produktionsbedingungen getestet. Für die verschiedenen Einsatzbereiche stehen nun drei effiziente Baureihen mit Durchsatzleistungen von 600 kg/h bis 1.200 kg/h zur Verfügung. Qualitätsservice ist eigenständiges Geschäftsfeld Auch die Zuverlässigkeit bereits gelieferter Anlagen wird immer wichtiger. Mit dem Reifenhäuser Qualitätsservice "RQS" hat sich ein eigenständiges Geschäftsfeld mit jungen, motivierten Mitarbeitern und erfahrenen Technikern etabliert. An 365 Tagen im Jahr ist dieses Team 24 Stunden erreichbar und löst Probleme durch eine hohe Servicebereitschaft kurzfristig. Bild: Reifenhäuser 5-Schicht-Blasfolienanlage Filmtec mit REI2cool NPE 2009, 22.-26. Juni 2009, Chicago, USA, South Hall, Stand 40 041 |
Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik, Troisdorf
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