28.01.2010 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Mit der Unterzeichung eines Interessenausgleichs und Sozialplans endeten die noch im letzten Jahr aufgenommenen Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Vorstand der Grammer AG, Hersteller von Komponenten für PKW und Nutzfahrzeuge, über die Anpassung der Werksstrukturen und Personalkapazitäten im Werk Haselmühl sowie zur Fixkostenreduzierung in der Grammer AG. Die Vereinbarung sieht für 2010 eine Personalreduzierung von insgesamt 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Grammer AG vor. Davon entfallen 180 auf das Werk Haselmühl sowie weitere 60 auf den Overheadbereich. Verschlankung des Konzerns - Reduzierung der Fixkosten Aufgrund des starken und langfristigen Umsatzrückgangs in nahezu allen Marktsegmenten wurden bereits zu Beginn des Jahres 2009 zahlreiche Maßnahmen zur strukturellen Verschlankung des Grammer Konzerns und eine signifikante Reduzierung der Fixkosten eingeleitet und umgesetzt. Seit Mai 2009 ist der Standort Haselmühl in der Region Amberg besonders hart von der insgesamt negativen Auftrags- und Umsatzentwicklung betroffen. Das dortige Werk ist spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb von Offroad-Sitzen für Traktoren, Gabelstapler und Baumaschinen und musste seit dem zweiten Quartal 2009 einen Auftragsrückgang von rund 50 Prozent verkraften. Da für die kommenden Jahre keine deutliche Belebung der Auftrags- und Beschäftigungslage erwartet werden kann, hat der Vorstand der Grammer AG bereits im Sommer 2009 kurzfristige Maßnahmen zur Kostensenkung umgesetzt und ein umfangreiches Strukturprogramm für den Standort Haselmühl erarbeitet. Langfristige Standortsicherung Ziel der so genannten ´Agenda Haselmühl´ ist es, den Standort strukturell so anzupassen, dass das Werk trotz des signifikanten Auftragsrückgangs wieder profitabel wirtschaften kann. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen werden die Werksstrukturen und die Personalkapazität auf das niedrigere Auftragsniveau angepasst und so der Standort langfristig gesichert. Der zwischen dem Unternehmen und dem Betriebsrat für die Grammer AG und für die Standorte Haselmühl und Immenstetten vereinbarte Sozialplan enthält zur Minderung etwaiger Nachteile, die den betroffenen Mitarbeitern durch die betriebsbedingte Kündigung entstehen, neben der Zahlung von Abfindungen, auch die Einrichtung einer zeitlich befristeten Transfergesellschaft. Strukturen an veränderte Auftragslage anpassen ´Der Umsatzrückgang und der damit verbundene Personalabbau bedeuten einen tiefen Einschnitt für die betroffenen Mitarbeiter. Andererseits schaffen wir nur so die Voraussetzungen den Standort Haselmühl mittel- und langfristig wieder zu einem der Ergebnis- und Wachstumsträger des Grammer Konzerns zu machen´, erläutert der Vorstandsvorsitzende der Grammer AG, Dr. Rolf-Dieter Kempis. ´Dank der konsequenten Umsetzung der zahlreichen Anpassungsmaßnahmen an allen in- und ausländischen Standorten ist es uns in den letzten zwölf Monaten gelungen, den Grammer Konzern strukturell an die veränderte Auftragslage anzupassen und somit die Grundlage für eine schnelle Rückkehr in die Gewinnzone sowie nachhaltiges profitables Wachstum zu schaffen´, so Dr. Kempis weiter. Weitere Informationen: www.grammer.com |
Grammer AG, Amberg
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