20.10.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Auf der K 2010 präsentiert die Dieffenbacher GmbH + Co. KG ihr neues Direktverfahren D-SMC für die Fertigung von duromeren Struktur- und Class-A-Bauteilen in der Automotive-Industrie. Als weitere Neuheit kündigt das Unternehmen ein Gesamtsystem für das Hochdruck-Harz-Injektionsverfahren (HD-RTM) zur Herstellung von Kohlefaserverbundbauteilen an. Durch diese Innovationen will Dieffenbacher seine Marktstellung im Bereich der faserverstärkten Kunststoffe mit Komplettanlagen weiter ausbauen. D-SMC: Weltweit erstes Direktverfahren für SMC in Betrieb Dieffenbacher entwickelte das neue DSMC-Verfahren zusammen im Konsortium mit den Unternehmen DSM und dem Fraunhofer ICT. Die Technologie der Direkt-Compoundierung umgeht den Unternehmensangaben zufolge die kostenintensive Reifung, Lagerung und Logistik des bisherigen SMC-Halbzeuges. Qualitätsminderungen sollen dadurch vermieden werden. Der exakt reproduzierbare Prozess und die direkte Weiterverarbeitung des Halbzeuges sollen eine stabile Produktion im Pressbetrieb gewährleisten. Das DSMC-Verfahren biete aber nicht nur wirtschaftliche Vorteile. Es trage auch zu signifikanten technischen Verbesserungen von Bauteilen in Class A Qualität bei. Die Materialzusammenstellung könne präzise und ohne großen Aufwand an unterschiedliche Anforderungen online angepasst werden. LFT-D: Ausgereiftes Direktverfahren zur Herstellung von thermoplastischen Strukturbauteilen Das Direktverfahren für LFT-D bewährt sich den weiteren Angaben nach schon seit mehr als zehn Jahren in der Praxis. Auch hier werden durch das von Dieffenbacher entwickelte Verfahren endlos lange Glasfasern mit einem Thermoplast vermischt und das entstehende Compound mit einer Faserlänge zwischen 20 und 40 mm direkt der Presse zugeführt. Besondere Bedeutung soll das LFT-D-Verfahren durch das Thema Leichtbau gewonnen haben. Strukturbauteile aus glasfaserverstärkten Polymeren ersetzen zunehmend Metallbauteile und bieten zusätzliche Integrationsvorteile. Vor Kurzem erst lieferte Dieffenbacher eine komplette LFT-D-Linie mit einer Compress 2100/1800 AS nach China. Der Kunde YDAM fertigt mit dieser Anlage Automotive-Bauteile. Hochdruck-Harz-Injektionsverfahren (HD-RTM) Zur Herstellung von Kohlefaserverbundbauteilen soll das Hochdruck-Harz- Injektionsverfahren (HD-RTM) zukünftig eine weitere Schlüsselrolle im Automobilbau einnehmen. Dieser Trend werde durch den aktuellen Bedarf an Rohbauteile der Elektro- und Hybridfahrzeuge bestätigt. Zusammen mit dem Kooperationspartner KraussMaffei entwickelte Dieffenbacher dieses zukunftsweisende Verfahren. Das schwierig zu handhabende Kohlefasergewebe wird in das Unterwerkzeug einer vertikalen Presse eingelegt. Der anschließende Füllprozess mit Epoxydharzen oder Polyurethan erfolgt gewebeschonend mittels hochpräziser Mischköpfe, welche direkt an die Form angeflanscht sind. Damit würden die beiden Unternehmen erstmals weltweit schlüsselfertige Lösungen für das Hochdruck-Harz-Injektionsverfahren aus einer Hand anbieten, heißt es abschließend. Dieffenbacher ist eine international tätige Unternehmensgruppe, die Pressensysteme und komplette Produktionsanlagen für die Holzwerkstoffplatten-, die Automobil- und Zuliefererindustrie entwickelt und herstellt. Weitere Informationen: www.dieffenbacher.de K 2010, 27.10.–3.11.2010, Düsseldorf, Halle 14, Stand A04 |
Dieffenbacher GmbH, Eppingen
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