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22.12.2010, 00:08 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

DSM Engineering Plastics: Neuer Polyamid-6-Monowerkstoff für dünnwandige Kraftstofftanks

DSM Engineering Plastics hat einen neuen Werkstoff auf den Markt gebracht, der einen wesentlichen Beitrag zur Luftqualität leisten will. Akulon® Fuel Lock, ein Polyamid-6-Monowerkstoff, sorgt nach Anbieterangaben für eine dramatische Verringerung der Verdunstungsemissionen aus Kraftstofftanks von nichtstraßengebundenen Geräten und Fahrzeugen mit kleinen Ottomotoren. So hätten Tests an einem Tank aus Akulon Fuel Lock mit einer Nennwandstärke von 2 mm eine außergewöhnlich niedrige Verdunstungsemissionsrate ergeben, die weniger als 20 Prozent des einschlägigen Grenzwerts der
US-Umweltschutzbehörde EPA betrage.

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Bei derart niedrigen Emissionen lassen sich nicht nur die immer strengeren Grenzwerte der Umweltbehörden problemlos einhalten, sondern sie ermöglichen auch eine besonders dünnwandige Konstruktion, zur Verringerung der Systemkosten, heißt es weiter. Ein weiterer Beweis für den Nachhaltigkeitsansatz von Akulon Fuel Lock sei, dass bei diesem Werkstoff bewusst auf die Fluorierung verzichtet wurde, ein Verfahren - mit dem bei herkömmlichen HDPE-Werkstoffen (Polyethylen hoher Dichte) die Sperrwirkung gesteigert werde – das jedoch mit Umweltrisiken behaftet sei.

Für Spritzguss und Blasformen
Der neue Werkstoff Akulon® Fuel Lock, der für Spritzguss und Blasformen bestimmt ist, biete bereits ab Werk eine überragende Permeationsbeständigkeit, ohne jede Zugabe von Additiven und ohne jede spezielle Nachbearbeitung nach dem Formen. Da es sich um einen Monowerkstoff handele, gehe die Verarbeitung im Vergleich zu den kostspieligen Mehrschicht-Herstellungsverfahren wesentlich einfacher von der Hand. Zudem sei der verarbeitete Werkstoff durchscheinend, so dass der Benutzer stets mühelos erkennen könne, wie viel Kraftstoff noch im Tank sei.

„Es gibt Millionen von Rasenmähern, Offroad-Fahrzeugen und sonstigen kleinen Fahrzeugen und Geräten mit Benzinmotoren, deren Kraftstofftanks gefährliche Substanzen in die Atmosphäre ausdünsten“, erklärte Ralf Ponicki, Global Segment Manager Outdoor Power Products. „Als Teil der proaktiven Nachhaltigkeitsanstrengungen von DSM haben wir einen neuen Werkstoff geschaffen, der die Verdunstungsemissionen aus Kraftstofftanks beim Anlassen des Motors, im Betrieb und im abgestellten Zustand dramatisch verringert. Es handelt sich um einen sehr wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, der zu einer Verminderung der jährlichen Kohlenwasserstoffemissionen und sonstiger Schadstoffe um geschätzte 250 Kilotonnen führen und die Luftqualität in Nordamerika spürbar verbessern wird.“

Niedrige Permeationsraten und besonders dünnwandige Tanks
Dank der außergewöhnlich niedrigen Permeationsraten von Akulon Fuel Lock und der hohen Schlagzähigkeit selbst bei der Temperaturen von -40ºC lassen sich den weiteren Angaben zufolge mit diesem Werkstoff besonders dünnwandige Tanks konstruieren, was erhebliche Gewichts- und Materialeinsparungen ermögliche. Weitere Kostenvorteile sollen sich aus der leichten Verarbeitbarkeit sowie der Möglichkeit zum Einsatz herkömmlicher Spritzguss- bzw. Blasformwerkzeuge und –maschinen ergeben, mit denen derzeit HDPE verarbeitet werde.

Weitere Informationen: www.dsm.com

DSM Engineering Plastics, Sittard, Niederlande

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