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25.03.2011, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

eniPROD: Neuartige, energieeffiziente Gleitförderkette aus Kunststoff

Michael Schreiter (l.) und Sebastian Weise testen im Versuchsfeld der Professur Fördertechnik der TU Chemnitz eine neuartige Gleitförderkette aus Kunststoff, deren langlebige Kettenglieder helfen, künftig im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen Antriebsenergie einzusparen. (Foto: Frank Rasch)
Michael Schreiter (l.) und Sebastian Weise testen im Versuchsfeld der Professur Fördertechnik der TU Chemnitz eine neuartige Gleitförderkette aus Kunststoff, deren langlebige Kettenglieder helfen, künftig im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen Antriebsenergie einzusparen. (Foto: Frank Rasch)
Eine neuartige Gleitförderkette aus Kunststoff, die durch spezielle, endlosfaserverstärkte Einlegeteile in den Kettengliedern Antriebsenergie sparen und gleichzeitig eine sehr lange Lebensdauer haben soll, stellen Chemnitzer Wissenschaftler des Spitzentechnologieclusters "Energieeffiziente Produkt- und Prozessinnovationen in der Produktionstechnik" (eniPROD) vom 4. bis 8. April 2011 auf der Hannover Messe vor. Die zum Patent angemeldete Förderkette sei leiser und leichter als Stahlketten, muss nicht geschmiert werden und lasse sich wesentlich wirtschaftlicher herstellen. Gleichzeitig könne durch die integrierte Verstärkungsstruktur die Zugfestigkeit und Steifigkeit gegenüber herkömmlichen Kunststoffketten entscheidend erhöht werden. Zudem werde Antriebsenergie eingespart, da längere Förderstrecken mit weniger Antrieben realisiert werden, heißt es in einer Mitteilung.

"Durch neue Beschichtungen auf der Kettenoberfläche wird zum einen der Verschleiß vermindert und zum anderen der Reibwert verringert", versichert Sebastian Weise von der Professur Fördertechnik der TU Chemnitz und ergänzt: "Dafür wurden amorphe Kohlenstoffschichten und Kohlenstoff-Stickstoffschichten im Magnetron-Sputter-Verfahren auf typische, polymere Kettenwerkstoffe aufgebracht. Abhängig vom verwendeten Substrat hafteten die Schichtwerkstoffe sehr gut auf dem polymeren Untergrund." Erste Reibungs- und Verschleißuntersuchungen bestätigen langzeitstabile Reibwerte und einen sehr guten Verschleißschutz der Beschichtungen.

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"Um die Einlegeteile der Kettenglieder herzustellen, werden thermoplastische Faserhalbzeuge unter Temperatureinfluss auf einen Kern aufgewickelt. Dabei kommen Glas- und Kohlefasern, aber auch Metalldrähte - jeweils in Kombination mit verschiedenen Kunststoffen - zum Einsatz", sagt Michael Schreiter von der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung. Die so entstandenen formstabilen Strukturen werden im Spritzgießverfahren in die Kettenglieder integriert.

Weitere Informationen zu dieser Forschungsarbeit des Chemnitzer Spitzentechnologieclusters eniPROD erhalten Interessenten auf der Hannover Messe 2011 auf dem Messestand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (Halle 2, Stand D30).

Weitere Informationen: www.eniprod.tu-chemnitz.de, www.tu-chemnitz.de

HANNOVER MESSE 2011, Hannover, 4.-8.4.2011, Halle 2, Stand D30

Technische Universität Chemnitz, Chemnitz

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