02.03.2005 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Hunderttausende Besucher haben das Kunstwerk „The Gates“ (Die Tore) von Christo und Jeanne-Claude im Central Park in New York in 16 Tagen persönlich gesehen. Am Montag, den 28. Februar, begann die Demontage. Der Wintertraum in safrangelb wird zerlegt, sortiert und abtransportiert. Aber: Christo wird peinlich darauf achten, dass niemand Kapital aus den Überresten dieser Ausstellung schlägt. Mit „The Gates“ Devotionalien darf niemand Geld verdienen, kein Produkt darf sich mit einer Werbung schmücken „Ich war ein Christo-Tor“. Dies würde dem Konzept der befristeten körperlichen Präsenz seiner Kunstwerke widersprechen. Trotzdem wird nichts weggeworfen. Genauso wenig Spuren, wie das Kunstwerk im Central Park hinterlässt, werden die verwendeten Materialien Spuren auf Mülldeponien oder Abraumhalden hinterlassen. Alles wird recycelt. Stahl wird eingeschmolzen, verwendetes Aluminium wird wiederverwertet, die Stoffbahnen werden aufgetrennt und weiter verarbeitet und auch aus den PVC-Toren werden neue Produkte hergestellt, die zum Beispiel am Bau eingesetzt werden. Übrigens eine der Paradedisziplinen von PVC. In Deutschland werden über 70 Prozent der hergestellten PVC-Menge im Bausektor verwendet. Stabile, wärmedämmende Fensterprofile, langlebige Rohre und spektakuläre Membrandächer für Sportarenen sind nur einige Beispiele für die vielfältigen Anwendungen dieses hochwertigen Werkstoffes. Vince Davenport, technischer Leiter des Projektes „The Gates“, unterstreicht die Vorteile, die für den Einsatz in den Toren sprachen: „PVC war überlegen wegen seines geringen Gewichts bei gleichzeitig im Windkanal erprobter Stabilität, der Möglichkeit – wie bei einem Segelmast – zur Befestigung der Stoffbahnen schon bei der Profilextrusion eine innenliegende Schiene anzubringen oder auch weil es exakt in dem Farbton der safrangelben Stoffbahnen eingefärbt werden konnte. Und last but not least: Es lässt sich vollständig recyceln.“ Für die USA eher ein neues Thema, wird PVC schon seit Anfang der 90-er Jahre in Deutschland professionell und industriell zu hochwertigen Produkten recycelt. Alte Fenster werden ausgebaut, von einem flächendeckenden Rücknahmesystem gesammelt, dann eingemahlen und an die Profilhersteller zurückgeliefert, die daraus wieder neue Fensterprofile produzieren. Beispielsweise wurden kürzlich 60 Tonnen alte Kunststofffenster aus dem Unigebäude der Universität München von der VEKA Umwelttechnik, einem Recyclingpartner der Service-Gesellschaft Rewindo GmbH (www.rewindo.de), verwertet. Genauso geschieht es mit PVC-Bodenbelägen, -Rohren, - Dichtungsbahnen usw. Die Produkte, die daraus entstehen, haben die gleichen Materialeigenschaften wie Produkte aus Frisch-PVC. Und sie sind ebenso stabil. Weitere Informationen: Initiative PVCplus Werner Preusker, Sprecher Am Hofgarten 1-2, 53113 Bonn Telefon: 0228 / 917 83-0 Telefax: 0228 / 538 95 96 E-Mail: pvcplus@pvcplus.de Internet: www.pvcplus.de Weitere Informationen zum Projekt „The Gates“: www.christojeanneclaude.net www.bieri-zeltaplan.de www.schilgen.de www.nyc.gov/thegates |
Initiative PVCplus, Bonn
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