13.10.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
In der Automatisierungstechnik sind zunehmend kundenspezifische Lösungen gefragt. Zu den Neuentwicklungen die FIPA auf der Fakuma vorstellt, gehören Individualgreifer für kurze Taktzeiten, eine Miniatur-Dreheinheit im Streichholzschachtel-Format und ein pneumatisch gesteuertes Einlegewerkzeug. Für kurze Taktzeiten: Miniatur-Dreheinheit in Leichtbauweise Standarddreheinheiten sind für manche Anwendungen zu schwer. Besonders bei Greifern mit vielen Dreheinheiten bewirkt jedes eingesparte Gramm eine höhere Dynamik. Eine von neue Miniatur-Dreheinheit ist kaum größer als eine Streichholzschachtel und damit nach Herstellerangaben nur ein Fünftel so groß wie bisher auf dem Markt verfügbare Systeme. Das Gewicht wurde von rund 900 g auf 85 g reduziert. In einer Vorrichtung zur Werkstückentnahme konnte dadurch die Taktzeit um 70 % gesenkt werden. Die Gewichtseinsparung bei insgesamt 25 Dreheinheiten ließ einen kleineren Roboter zu. Die neue Lösung punktet mit niedrigeren Energiekosten, geringerem Platzbedarf und einem minimierten Verschlauchungsaufwand dank integriertem Vakuumkanal. Ein positiver Nebeneffekt: Durch die geringe Anzahl von Druckluftschläuchen erhöht sich die Zuverlässigkeit der Anlage. Kundenspezifischer Insert-Greifer Ein Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie benötigte eine Vorrichtung, die Gewindehülsen in ein Spritzgießwerkzeug einlegen sollte. Die Hülsen durften nur von innen gegriffen werden, der verfügbare Bauraum war gering. Die Lösung: Ein pneumatisch gesteuertes zylindrisches Einlegewerkzeug mit Abstreifer und Kontaktlamelle – abgestimmt auf die Geometrie der Gewindehülse. Ein Klemmschaft ermöglicht die einfache Integration in den Greiferbaukasten. Im ersten Schritt wird die Gewindehülse auf die Kontaktlamelle gedrückt und so gehalten. Anschließend wird das Werkzeug verfahren. Am Einlegepunkt fährt der kolbenartige Abstreifer aus und legt die Gewindehülse in die Zielkontur. Über den zweiten Druckluftanschluss fährt der Abstreifer wieder in die Ausgangsposition zurück, trennt dabei Hülse und Werkzeug und ist für das nächste Einlegeteil bereit. Individualgreifer aus generativem Verfahren Diese Greifer zeichnen sich durch eine dem Produkt angepasste Bauform, geringes Eigengewicht aus. Produziert werden sie mit einem generativen Verfahren aus polyamid-basiertem Hochleistungskunststoff. Damit sind z.B. Formsauger für die optimierte Produktführung während des Handlings bereits ab Losgröße 1 kostengünstig realisierbar. Nahezu jede Geometrie kann damit erstellt werden, auch untypische Handhabungsaufgaben lassen sich damit lösen. Dank Leichtbau mit geringen Wanddicken sinken die Energiekosten. Zudem können in vielen Anwendungen kleinere Roboter eingesetzt werden. Im Rahmen des Individualgreifer-Konzepts sind Vakuum- und Pneumatikgreifer miteinander kombinierbar. Das Lösungskonzept ist kompatibel zu den Komponenten aus dem FIPA Sortiment und ermöglicht die einfache Einbindung von kundenspezifischen Komponenten wie z.B. der Miniatur-Dreheinheit oder Einlegewerkzeugen. Weitere Informationen: www.fipa.com Fakuma 2011, Friedrichshafen, 18.-22.10.2011, Halle B1, St. 1004 |
FIPA GmbH, Ismaning
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