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20.04.2012, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

DSD: „Keine Verstaatlichung der Gelben Tonne!“

Die Der Grüne Punkt - Duales System Deutschland GmbH (DSD) wendet sich massiv gegen die Forderung des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU), die Getrenntsammlung zu rekommunalisieren, teilt das Unternehmen mit. Bestrebungen, die Gelbe Tonne und den Gelben Sack zu verstaatlichen, werden demnach abgelehnt, da effizientes und nachhaltiges Recycling doch vielfach die Leistungsfähigkeit der Kommunen übersteige. „Deutschland hat seinen weltweiten Spitzenplatz beim Recycling mit modernster Technik der innovativen Privatwirtschaft zu verdanken. Außerdem hätte das System nie so erfolgreich bei Klima- und Ressourcenschutz sein können, wenn es nicht privatwirtschaftlich, sondern von den Kommunen betrieben worden wäre", betont Stefan Schreiter, Geschäftsführender Gesellschafter und CEO der Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH.

Die Kosten für die Verpackungsentsorgung seien in den vergangenen Jahren um über 50 Prozent gesunken. „Von den kommunalen Müllgebühren lässt sich das eher nicht behaupten“, so Schreiter. „Die Kosten kommunaler Misswirtschaft und von Quersubventionen bei der Abfallentsorgung werden den Bürgern über stetig steigende Müllgebühren angelastet. Die Kommunen vergeben die Entsorgungsaufträge ohne Wettbewerb an sich selbst: Preise steigen, Verwertungsquoten sinken - das ist inakzeptabel und völlig ineffizient.“

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Was passiert, wenn man den Kommunen die Getrenntsammlung überlässt, kann man aus DSD-Sicht beim europäischen Nachbarn beobachten: In den Niederlanden kostet die kommunale Sammlung von Kunststoff bis zu 700 Euro pro Tonne, in Deutschland gerade mal 200 Euro. Die Differenz würden die Hersteller zahlen, die die Kosten natürlich auf den Produktpreis umlegen müssten.

„Handel und Industrie in Deutschland sind aufgefordert, sich gegen die Verstaatlichung ihres dualen Systems zu wehren. Recycling darf nicht als Füllhorn klammer Staatsfinanzen und zum Stopfen von Haushaltslöchern degradiert werden“, verdeutlicht Schreiter. „Kommunale Planwirtschaft, die obendrein noch über mögliche Verpackungssteuern finanziert wird, heißt: Die Kosten trägt die Wirtschaft, das Sagen haben Andere.“

Über DSD
Die Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD) hat seit 1990 das duale System zur Verwertung von Verkaufsverpackungen aufgebaut und organisiert. DSD ist heute mit rund 220 Mitarbeitern an vier Standorten in Deutschland tätig als Anbieter von Rücknahmesystemen. Dazu zählen neben dem dualen System das Recycling von Elektro- und Elektronik-Altgeräten sowie Transport- und Gewerbeverpackungen, die Standortentsorgung und das Pfandclearing. DSD ist Gründungsmitglied der europäischen Grüner-Punkt-Dachorganisation PRO EUROPE und ist durch ihr Tochterunternehmen Deutsche Gesellschaft für Kreislaufwirtschaft und Rohstoffe mbH (DKR) tätig als Vermarkter für Sekundärrohstoffe in Europa.

Weitere Informationen: www.gruener-punkt.de

Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH, Köln

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