15.08.2012, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Die H&R AG hat im ersten Halbjahr 2012 ein operatives Konzernergebnis (EBITDA) von EUR 26,0 Mio. (1. Halbjahr 2011: EUR 56,0 Mio.) erzielt, teilt das Unternehmen mit. Der Rückgang sei insbesondere auf steigende Rohstoffkosten zurückzuführen, die erst mit einem gewissen Zeitverzug an den Markt weitergegeben werden können. Das EBIT sank entsprechend um 68,4 % auf EUR 14,3 Mio. (1. Halbjahr 2011: EUR 45,2 Mio.). Der Konzernüberschuss der Aktionäre verminderte sich um 85,8 % auf EUR 4,1 Mio. nach EUR 28,8 Mio. im Vorjahreszeitraum. Damit hat die H&R AG in ihrem Halbjahresbericht die zuvor per Ad-hoc-Mitteilung veröffentlichten vorläufigen Kennzahlen vollständig bestätigt. Uneinheitliche Ergebnisentwicklung in den Segmenten Im größten Konzernsegment Chemisch-Pharmazeutische Rohstoffe National stieg der Umsatz preisgetrieben um 5,4 % auf EUR 491,5 Mio. (1. Halbjahr 2011: EUR 466,2 Mio.) an. Da die Rohstoffkosten jedoch noch schneller stiegen als die Produktpreise, verminderten sich die Produktmargen temporär deutlich. Folglich blieb das operative Ergebnis (EBITDA) des Segmentes mit EUR 17,3 Mio. deutlich hinter dem besonders guten Ergebnis des ersten Halbjahres 2011 von EUR 45,4 Mio. zurück. Im internationalen Segment war der Umsatzanstieg von 11,9 % auf EUR 136,6 Mio. (1. Halbjahr 2011: EUR 122,1 Mio.) ebenfalls überwiegend preisgetrieben. Aufgrund des größeren Anteils von hochwertigen rohölbasierten Spezialitäten am Produktportfolio sind die Belastungen aus Rohstoffpreissteigerungen in diesem Segment geringer als in nationalen Segment. Zudem profitierten die Auslandsgesellschaften, insbesondere in Asien, von der nach wie vor guten konjunkturellen Entwicklung dieser Region. In Konsequenz stieg das operative Ergebnis (EBITDA) des internationalen Segmentes im 1. Halbjahr 2012 um 7,9 % auf EUR 9,6 Mio. nach EUR 8,9 Mio. im Vorjahreszeitraum. Mit einem Plus von 16,3 % auf EUR 29,3 Mio. (1. Halbjahr 2011: EUR 25,2 Mio.) war das Umsatzwachstum im Segment Kunststoffe am stärksten. Im Gegensatz zu den chemisch-pharmazeutischen Segmenten war der Umsatzanstieg im Kunststoffbereich als Folge der guten Nachfrage überwiegend mengengetrieben. Das operative Ergebnis (EBITDA) des Segmentes entwickelte sich mit EUR 0,6 Mio. im ersten Halbjahr 2012 nach EUR 1,3 Mio. im Vorjahreszeitraum hingegen rückläufig. Für den Rückgang waren vor allem Sonderbelastungen aus der Ausweitung der Kapazitäten am tschechischen Standort verantwortlich. Ergebnisprognose für das Gesamtjahr angepasst Für das laufende Quartal wird mit wieder steigenden Ergebnissen in beiden operativen Geschäftsbereichen gerechnet. Aufgrund des schwächeren ersten Halbjahres 2012 und vor dem Hintergrund der weiteren konjunkturellen Unsicherheiten wird das operative Gesamtjahresergebnis (EBITDA) 2012 jedoch voraussichtlich deutlich hinter dem Vorjahresergebnis von EUR 89,1 Mio. zurückbleiben. Die Umsatzprognose von EUR 1,1 Mrd. bis EUR 1,3 Mrd. für das Geschäftsjahr 2012 wird bestätigt. Über Gaudlitz Die Gaudlitz GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der SDAX-notierten H&R AG, Salzbergen. Das zum Geschäftsbereich Kunststoffe zählende Unternehmen stellt Präzisions-Kunststoffteile und die zu deren Produktion notwendigen Formen her. Neben dem Hauptsitz in Coburg betreibt das Unternehmen weitere Produktionsstandorte in Osteuropa und Asien. Die größten Abnehmer des Kunststoffbereiches sind Automobilzulieferer. Eine weitere wichtige Kundengruppe mit zunehmender Bedeutung ist die Medizintechnik. Weitere Informationen: www.hur.com, www.gaudlitz.de |
H&R AG, Salzbergen
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