22.08.2012, 06:03 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die russische Holding Sanors plant an einem ihrer Standorte den Bau eines Werks zur Produktion von Methacrylsäuremethylester (MAA). Nach Informationen des Unternehmens hat der Verwaltungsrat bereits die Auswahl der Technologie getroffen und plant die Fertigstellung des Werks bis 2015. Dank des Investitionsvorhabens im Wert von 5 Mrd. RUB (126 Mio. EUR) sollen künftig 70.000 Tonnen MAA pro Jahr produziert werden. MAA kommt als Ausgangsstoff für die Produktion von Polymethylmethacrylat (Acrylglas, PMMA) zum Einsatz. Sanors plant in dem Werk die Schaffung von 350 Arbeitsplätzen für hoch qualifiziertes Personal. Als Technologielieferant wurde Mitsubishi Gas Chemicals (MGC) ausgewählt. Mit deren Technologie lässt sich MMA aus Aceton und Methanol ohne Verwendung von Schwefelsäure und deren Nebenprodukten herstellen. Eine derartige Anlage befindet sich im japanischen Niigata bereits seit 1997 im Einsatz. MGC wird nicht nur die Projektierungsarbeiten bei Sanors begleiten, sondern auch die Bauaufsicht übernehmen, das Personal schulen und die Inbetriebnahmephase leiten. Die Unterzeichnung des Lizenzvertrags soll bis Jahresende in Tokio erfolgen. Sanors arbeitet darüber hinaus derzeit an einer Machbarkeitsstudie für den Bau einer Polymerisierungsanlage zur Weiterverarbeitung von MMA zu PMMA mit einer jährlichen Kapazität von 50.000 Tonnen. Der Bau soll parallel zur MMA-Anlage erfolgen. Es wäre die erste PMMA-Produktionsanlage Russlands, das bisher seinen gesamten PMMA-Bedarf aus Importen decken muss. Sanors ging im vergangenen Jahr aus der Fusion von drei Chemiewerken in den Gebieten Novokujbyshevsk und Samara hervor: NNK, SamaraOrgSintez und NefteKhimiya, die ursprünglich aus der früheren Kujbyshevskij ZSS hervorgegangen waren. Die SANORS-Unternehmen produzieren vor allem leichte Kohlenwasserstofffraktionen, Phenole, Aceton, Ethanol sowie weitere Chemikalien. Laut Angaben der Holding wurde im vergangenen Jahr ein konsolidierter Umsatz von rund 11,5 Mrd. RUB (284 Mio. EUR) erzielt, der damit um 82% über den addierten Ergebnissen der drei Unternehmen im Jahr 2010 lag. Weitere Informationen: www.mgc.co.jp Quelle: nov-ost.info |
Chemie- und Kunststoffbranche, Russland
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