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19.06.2002 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Rückführung von PP-Vlies-Produktionsabfällen ohne Regranulierung

Das von der Sikoplast Maschinenbau GmbH (www.sikoplast.de) entwickelte Hybridsystem ermöglicht die Rückführung von PP-Vlies-Produktionsabfällen direkt in den Extrusionsprozeß, ohne vorheriges Regranulieren. Damit wird ein kompletter Aufheiz- und Abkühlzyklus für das Material eingespart, wodurch nach Herstellerangaben eine große Energieeinsparung und eine reduzierte thermische Belastung der Polymere erzielt wird. Mit dem Hybridsystem können auch Polymere mit einem hohen MFI (z.B. SMS-Vliese) verarbeitet werden, die ansonsten nur schwer zu granulieren sind.

Die Produktionsabfälle aller Art, z.B. in Form von Filamenten, Garnen, Randstreifen etc., werden zuerst mit einer Schneidmühle zerkleinert. Das zerkleinerte Material wird mittels einer pneumatischen Fördereinrichtung in ein Vorratssilo transportiert. Damit wird eine ausreichende Materialvorlage gewährleistet, um eine konstante Förderrate für den folgenden Extrusionsprozeß zu erreichen. Das Vorratssilo wird so dimensioniert, dass der Recyclingvorgang fortgesetzt werden kann, auch wenn die Schneidmühle einmal nicht läuft, z.B. beim Messerwechsel.

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Die kontinuierlich an der Produktionsanlage bzw. dem Umwickler anfallenden Randstreifen werden über eine pneumatische Zuführung automatisch dem Hybridsystem zugeführt.

Vom Vorratssilo wird das zerkleinerte Material zum Rückspeise-Extruder gefördert, in dem das Material aufgeschmolzen und über eine Schmelzeleitung dem Produktionsextruder zugeführt wird. Die Extruderschnecke ist im Bereich der Einfüllzone mit einem großen Durch-mes-ser ausgeführt. In der darauf folgenden Kompressionszone reduziert sich der Schneckendurchmesser auf den nor-ma-len Pro-duktionsdurchmesser (konische Schneckenkonstruktion).

Dadurch ist im Gegen-satz zu an-deren Anlagen auch bei Materialien mit geringem Schütt-gewicht kei-ne Vor-ver-dich-tung o.ä. not-wen-dig, um hohe Durch-sät-ze zu er-rei-chen, so dass selbst Vliese mit einem Flächengewicht von 12 g/m² ohne Vorverdichtung im Recyclingprozeß verarbeitet werden.

Der Rückspeiseextruder kann auch mit einer Entgasungszone ausgerüstet werden, um die flüchtigen Bestandteile aus der Schmelze zu eliminieren.

Sikoplast Maschinenbau GmbH, Siegburg

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