12.11.2012, 06:01 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die IdentiPlast 2012 brachte vom 6. bis 7. November 2012 über 170 internationale Experten für Abfallwirtschaft und Ressourceneffizienz in Warschau zusammen. Das europäische Forum rund um das Abfallmanagement von gebrauchten Kunststoffen konzentrierte sich auf das ehrgeizige Ziel, Kunststoffe bis zum Jahr 2020 nicht mehr auf Mülldeponien zu entsorgen (siehe auch plasticker-News vom 4.10.2012). Neben Experten aus der Kunststoffherstellung und der inner- und außereuropäischen Recycling- und Verwertungsindustrie kamen hochrangige Redner aus der Politik zu Wort: Dazu zählten Prof. Helmut Maurer, bei der EU-Kommission zuständig für Umweltthemen, Boguslaw Sonik, polnischer Abgeordneter des EU-Parlaments sowie Vertreter aus dem polnischen Umweltministerium. Um das Ziel einer hohen Verwertung von Kunststoffabfällen zu erreichen, sucht die Kunststoffindustrie die Zusammenarbeit mit den wichtigen Stakeholdern. Jan-Erik Johansson, Programmdirektor für Ressourceneffizienz bei PlasticsEurope, betonte: „Alle Beteiligten müssen ihre Anstrengungen intensivieren. Dies reicht von der Politik bis hin zum raschen Ausbau der Infrastruktur für die Sammlung und Wiederaufbereitung von Kunststoffen. Die Kunststoffindustrie wird ihren Teil hierzu beitragen.“ In seiner Eingangsrede bezeichnete Boguslaw Sonik die angestrebte Umleitung der Kunststoffabfallströme als Herausforderung für die Mitgliedstaaten. Sie sähen sich dabei zahlreichen Hindernissen gegenüber und müssten gleichzeitig umfassende EU-Richtlinien umsetzen. Er verwies zudem darauf, denjenigen europäischen Länder neue Technologien sowohl für das Recycling als auch für die energetische Verwertung von Kunststoffabfällen verfügbar zu machen, die weiterhin im hohen Maße auf die Deponieentsorgung angewiesen sind. IdentiPlast wird seit 1997 von Akteuren der internationalen Kunststoff-Wertschöpfungskette organisiert. Dahinter steht die Idee, dass Kunststoffprodukte viel zu schade zum Wegwerfen sind. Die Veranstaltungen bieten eine Ausstellung, Diskussionsrunden und Keynote-Reden zu Technologien für die Identifizierung, Sortierung, Sammlung sowie stoffliche und energetische Verwertung von Kunststoffabfällen. Nähere Informationen zu IdentiPlast und die aktuellen Präsentationen sind unter www.plasticseurope.org/identiplast verfügbar. |
PlasticsEurope Deutschland e.V., Frankfurt am Main
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