26.04.2013, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Der Simona Konzern hat seine Umsatzziele im Geschäftsjahr 2012 knapp verfehlt. In einem weltweit schwierigen konjunkturellen Umfeld meldet das Unternehmen einen Rückgang der Umsatzerlöse im Vergleich zum Rekordjahr 2011 um 5,0 Prozent auf 293,2 Mio. EUR, geplant waren mindestens 300 Mio. EUR. Das Ergebnis sei für den Hersteller von Halbzeugen, Rohren, Form- und Fertigteilen aus Kunststoff bedingt zufriedenstellend. Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) beträgt den Angaben zufolge 13,8 Mio. EUR. Das entspricht einer EBIT-Marge von 4,7 Prozent, nach 6,4 Prozent im Vorjahr. Die Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2012 war durchgängig unterhalb des starken Vorjahres. Die für Simona wichtigen Ausrüstungsinvestitionen seien vor allem in Europa deutlich zurückgegangen. "Die Euro-Krise hat das Grundvertrauen der Unternehmen geschwächt. Wenn Vertrauen fehlt, wird weniger investiert und das haben wir als Zulieferer für Investitionsgüter im chemischen Anlagenbau 2012 deutlich gespürt", so Wolfgang Moyses, Vorsitzender des Vorstandes der Simona AG. In Deutschland sind die Umsatzerlöse überproportional um 11,0 Prozent auf 93,1 Mio. EUR (2011: 104,6 Mio. EUR) zurückgegangen. Als Gründe werden vor allem die gesunkenen Ausrüstungsinvestitionen in der chemischen Industrie und dem Maschinenbau sowie der Wegfall des Geschäftes mit Kunststoffplatten für die Solarindustrie genannt. Im übrigen Europa seien die Umsatzerlöse - dank eines stabilen Geschäftes in Osteuropa - weniger stark um 3,9 Prozent auf 146,1 Mio. EUR (2011: 152,0 Mio. EUR) zurückgegangen. Die Umsätze in der Region "Asien, Amerika und Australien" seien hingegen um 4,1 Prozent auf 54,0 Mio. EUR (2011: 51,9 Mio. EUR) gestiegen. Erstes Quartal 2013: Umsatz- und Ertragsentwicklung unbefriedigend Schwierige konjunkturelle Rahmenbedingungen im Kernmarkt Europa haben dem Simona Konzern einen schwachen Jahresstart beschert. Der erste Quartalsbericht 2013 weist Umsatzerlöse von 69,1 Mio. EUR und damit 4,8 Prozent weniger als im ersten Quartal 2012 aus. Im Vergleich zum Vorquartal (Q1 2013 zu Q4 2012) liegen die Umsatzerlöse um 3,0 Mio. EUR höher. Die für das Geschäft von Simona wichtigen Ausrüstungsinvestitionen bewegen sich demnach weiterhin auf niedrigem Niveau. Darunter habe vor allem der Absatz von Platten aus Polyolefinen und Fluorkunststoffen für den chemischen Behälter- und Apparatebau gelitten. Bei geschäumten PVC-Platten, die vor allem in der Werbung, dem Messe- und Hochbau eingesetzt werden, hätten dagegen leichte Zuwächse gegenüber dem Vorjahr erzielt werden können. Bedingt durch den langen Winter seien die Umsätze mit Rohren aus Polyethylen für Tiefbauanwendungen zurückgegangen, während im Geschäft mit Formteilen aus Polypropylen für industrielle Anwendungen Zuwächse erzielt werden konnten. Auch die Ertragslage bewertet Simona aufgrund des geringeren Umsatzvolumens als unbefriedigend. Das Ergebnis vor Ertragssteuern und Zinsen (EBIT) für die ersten drei Monate 2013 beträgt 2,0 Mio. EUR oder 2,9 Prozent vom Umsatz. Im Vorjahresquartal wurde ein EBIT von 3,3 Mio. EUR bzw. 4,5 Prozent vom Umsatz erzielt. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) beträgt 2,1 Mio. EUR (Q1 2012: 3,4 Mio. EUR). Die Finanz- und Vermögenslage des Konzerns hat sich den Angaben zufolge in den ersten drei Monaten 2013 gegenüber dem Jahresende 2012 nicht signifikant verändert. Für das Gesamtjahr 2013 hat der Simona Konzern einen Umsatz von leicht über 300 Mio. EUR und eine EBIT-Marge von mehr als 5 Prozent budgetiert. Aufgrund der sowohl gegenüber Vorjahr wie auch Budget schwächeren Geschäftsentwicklung im ersten Quartal geht Simona derzeit von einem erreichbaren Umsatz in Höhe von 280-290 Mio. EUR aus. Das Jahr 2013 soll genutzt werden, um die Strukturen an die Umsatzentwicklung in Europa anzupassen und mit gezielten Investitionen für Wachstumsimpulse in den Emerging Markets zu sorgen. Weitere Informationen: www.simona.de |
Simona AG, Kirn
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