plasticker-News

Anzeige

10.09.2013, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Akro-Plastic: Compoundeur präsentiert erweitertes Portfolio

Lüfterzarge aus „Akromid“ Lite – (Bild: Kunststofftechnik Backhaus GmbH).
Lüfterzarge aus „Akromid“ Lite – (Bild: Kunststofftechnik Backhaus GmbH).
Gemeinsam mit der K.D. Feddersen GmbH & Co. KG, Distributor für technische Kunststoffe und Schwesterfirma in der international agierenden Feddersen-Gruppe, präsentiert die Akro-Plastic GmbH, Spezialist für innovative und anwendungsorientierte Kunststoffcompounds, anlässlich der K 2013 mit ihrer Zweigniederlassung AF-Color zahlreiche Neuentwicklungen.

„Akromid“ Lite und XtraLite
„Akromid“ Lite ist ein dichtereduziertes Polyamid-Blend, welches laut Anbieter je nach Type das Gewicht des fertigen Bauteils um bis zu 10 Prozent senkt. Diese Gewichtsreduzierung unter Beibehaltung der Festigkeiten sei die einfachste Methode, um Fahrzeuge leichter zu machen. die Blends auf Basis PA6.6 und PA6 werden mit bis zu 40 Prozent Glasfasergehalt hergestellt und zeigen eine verbesserte Fließfähigkeit gegenüber Standard-Polyamid auf. Des weiteren bestehen die getesteten Typen mit 30 und 40 Prozent Glasfaserverstärkung sowohl den Calciumchlorid (CaCl2) Test als auch den Zinkchlorid (ZnCl2) Test in Anlehnung an die SAE-Norm J2044. Für Anwendungen mit komplexeren Geometrien hat das Unternehmen mit „Akromid“ Lite B3 GM 10/20 1 L schwarz eine Type mit Glasfasern und Glaskugeln entwickelt, welche den Verzug von großflächigen Bauteilen reduzieren und dabei hervorragende Oberflächen bilden sollen.

„Akromid“ mit XTC-Stabilisierung
„Akromid“ XTC ist eine neuartige Wärmestabilisierung für den Einsatz bei extremen Temperaturen von über 200 °C. „Akromid“ C3 GF 30 5 XTC wird beschrieben als eine elektrisch neutrale, hochwirksame Wärmestabilisierung. Die Festigkeit des Produktes fällt demnach auch bei einer Lagerung bei 210 °C von 190 MPa nach 3.000 Stunden Einlagerung gerade einmal um 9 MPa ab. Auch die Reißdehnung starte mit einem Wert von 3,7 Prozent und habe nach derselben Auslagerungszeit noch einen Wert von 2,6 Prozent und somit ein duktiles Verhalten. Somit sei auch dieses Produkt ein Material, welches den Leichtbau unterstützt, da auch nach einer Wärmealterung noch ausreichend mechanische Reserven vorhanden seien.

Anzeige

„Akrotek“ PK
Das aliphatische Polyketon (PK) ist wieder verfügbar. Anders als im Jahr 2000, als das von der Firma Shell unter dem Tradename Carilon hergestellte Polyketon eingestellt wurde, werde das Produkt heute von verschiedenen Compoundeuren eingesetzt und erhöhe so direkt zu Beginn den Wettbewerb. Die Akro-Plastic GmbH fertigt Compounds aus diesem Werkstoff unter dem Namen „Akrotek“ PK, welche laut Anbieter hervorragende Hydrolysebeständigkeit aufweisen. Sehr hohe Barriereeigenschaften gegen Kraftstoff und Sauerstoff sowie niedriges Verschleißverhalten bei gleichartiger Paarung und ein extrem hohes Rückstellvermögen zeichnen demzufolge diese Produkte aus. „Akrotek“ PK wird sowohl unverstärkt als auch verstärkt mit bis zu 50 Prozent Glasfasergehalt hergestellt und sei durch seine geringe Kriechneigung ein interessanter Werkstoff für anspruchsvolle Konstruktionen.

„Akromid“ A/B GF 60
Das Basissortiment an Polyamid-Compounds auf Basis PA6 und PA6.6 wird mit bis zu 60 Prozent Glasfaserverstärkung angeboten. Die extremen Festigkeiten dieser Produkte werden durch das besonders schonende Compoundierverfahren und die damit verbundene effiziente Einarbeitung der Glasfasern in das Polymer erreicht. Die eingesetzten Extruder aus dem Hause Feddem GmbH & Co. KG*, ebenso ein Unternehmen der Feddersen-Gruppe, würden die gleichbleibende Qualität der Compounds garantieren. In vielen Fällen könne „Akromid“ A3 GF 60 1 deutlich teurere aromatische Polyamide ersetzen.

„Akromid“ HI
Die Akro-Plastic GmbH hat zudem ihr Produktsortiment im Bereich der schlagzähmodifizierten Compounds („Akromid“ HI) weiter ausgebaut. Neben Compounds mit normaler Schlagzähigkeit werden hochschlagzähe Produkte mit verbesserter Bindenahtfestigkeit angeboten. Dadurch konnte man erfolgreich Anwendungen zum Beispiel für industrielle Einsätze, die bislang aufwendigen Metallkonstruktionen vorbehalten waren, ersetzten.

Expansion nach Südamerika
Akro-Plastic hat bereits seit 2005 eine Produktion in China, die 2012 expandierte und an einen neuen Standort zog. Dort produzieren derzeit zwei Anlagen eine Kapazität von ca. 7.000 jato. Derzeit bereitet sich das Unternehmen auf den Markteintritt in Südamerika vor, und will Anfang 2014 eine Produktion in São Paulo aufbauen und das erfolgreiche Konzept aus China etablieren. An allen drei Standorten sollen dann identische Produkte mit identischen Rezepturen produziert werden, was gleiche Voraussetzungen und Ergebnisse im internationalen Geschäft schaffen soll.

Lohncompoundierung
Neben ihrem eigenen Produktportfolio bietet die Akro-Plastic auch Lohncompoundierung an. Vom Kleinauftrag bis zum Full-Service garantiert der Compoundeur eine flexible und effiziente Produktion auf einem hohen Qualitätsniveau. Als Anbieter für Kunststoffproduktion und Compoundierung habe man in Niederzissen zudem die Möglichkeit, gesicherte Materialprüfungen durchzuführen. Die Prüfverfahren wurden demnach vom Deutschen Akkreditierungsrat gemäß DIN EN ISO 17025 zertifiziert.

Masterbatches
Die AF-Color, Zweigniederlassung der Akro-Plastic und der Masterbatch-Spezialist innerhalb der Feddersen-Gruppe, ebenfalls einige Neuheiten angekündigt. Im Bereich der Verpackungsmaterialien stellt das Unternehmen neu entwickelte Masterbatch-Rezepturen aus dem „AF-Color“ Sortiment vor, die für Anwendungen im Verpackungsfolienbereich optimiert wurden. Gleitmittel und Clarifier Masterbatches aus der Serie „AF-Complex“ für den Einsatz im Spritzguss- und Tiefziehverpackungsbereich sind ebenfalls neu ins Portfolio aufgenommen worden.

Für den Einsatz in der Platten-, Folien- und Profilextrusion hat man ein Sortiment an Dry-Blends geschaffen.

Auch für spezielle Industriebereiche hat der Masterbatcher sein Angebot erweitert: Für Herausforderungen beim Polyamidspritzguss im Automobilbereich wurde das Treibmittelportfolio des „AF-Complex“ Sortiments ergänzt.

Der neu entwickelte „AF-Color“ HP-Träger bietet laut Anbieter optimale Temperaturstabilität für anspruchsvolle Polyamideinfärbungen.

Für Spezifizierer im Kosmetikbereich gelang es, ein Servicepaket zu kreieren, welches u.a. Machbarkeitsstudien zur Umsetzung verschiedener Farbdesigns auf eine Vielzahl von Kunststofftypen enthält. Zudem verweisen die Niederzissener ab sofort auch auf die Möglichkeit, Farbentwicklungen im hochwertigen Bereich mit der Durchführung von Bewitterungs- und Belichtungstest zu begleiten.

Den Gemeinschaftsstand von K.D. Feddersen, Akro-Plastic und AF-Color auf der K 2013 findet sich in Halle 6, Stand B42.

*Die Feddem GmbH & Co. KG stellt auf der K 2013 in Halle 15, Stand A42 aus.

Weitere Informationen:
www.akro-plastic.com, www.feddem.com, www.kdfeddersen.com

K 2013, 16.-23.10.2013, Düsseldorf, Halle 6, Stand B42

Akro-Plastic GmbH, Niederzissen

» insgesamt 84 News über "Akro-Plastic" im News-Archiv gefunden

Anzeige

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Jetzt Kosten im Einkauf senken!
Neuware-Restmengen, Regranulate oder Mahlgüter für Ihre Produktion erhalten Sie in der Rohstoffbörse.

Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.

Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!

Neue Fachbücher
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau

Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen.

Aktuelle Rohstoffpreise