| 18.09.2013, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
|
Wissenschaftler des Leibniz‐Instituts für Polymerforschung Dresden e. V. (IPF) präsentieren zur K 2013 neue Konzepte zur antistatischen Ausrüstung von duroplastischen Kunststoffen und SMC.Antistatische Eigenschaften sind z.B. erforderlich, um die elektrostatische Aufladung von Kunststoffbauteilen in Anwendungen in der Elektronik zu vermeiden oder um Kunststoffe mit dem effizienten Verfahren der elektrostatischen Lackierung beschichten zu können. Die am IPF entwickelten polymeren Leitfähigkeitsadditive weisen den Angaben zufolge zahlreiche Vorteile gegenüber den bisher zu Antistatikausrüstung angewendeten Verfahren auf, bei denen zumeist Leitruß, aber auch anorganische Pigmente oder anorganische Salze, Metallpulver oder in jüngerer Zeit Kohlenstoffnanoröhren (CNT) physikalisch in die Kunststoffmatrix eingemischt wurden. Durch die chemisch kovalente Ankopplung der neuen Additive in das polymere Netzwerk werden demnach Migrationsprozesse verhindert und die Permanenz der antistatischen Ausrüstung gewährleistet. Die mechanischen Materialeigenschaften und das Verarbeitungsverhalten sollen nicht negativ beeinflusst werden, wie es etwa bei der Einmischung von Leitruß mit den dafür notwendigen hohen Füllgraden unvermeidlich gewesen sei. Ein weiterer Vorteil gegenüber der Verwendung von Leitruß sei die Transparenz der polymeren Additive. Punkten könnten die neuen Additive zudem auch beim Preis; hier würden sie im Kostenvergleich vor allem mit Nanofüllstoffen wie CNT hervorragend abschneiden. Erfolgreiche Tests wurden demnach bisher u.a. mit ungesättigten, polymerbasierten Antistatikadditiven mit ionischen Einheiten durchgeführt, die während des Pressprozesses über Ausbildung von chemisch kovalenten Bindungen in das Matrixpolymer von SMC eingebunden wurden. Nachfolgend konnten die SMC‐Platten z.B. elektrostatisch mit Pulverlack beschichtet werden. Das neue Konzept soll in modifizierter Form auch auf andere Kunststoffmaterialien übertragbar sein.. Weitere Informationen: www.ipfdd.de K 2013, 16.-23.10.2013, Düsseldorf, Halle 7, Stand C06 |
Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V., Dresden
» insgesamt 6 News über "IPF" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
| » zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Treofan: Folienhersteller findet Investor - Umfassende Neuausrichtung eingeleitet
IKT: Erforschung biobasierter Partikelschäume auf Basis modifizierter PLA–PHA-Blends
Trinseo: Preiserhöhung für Polystyrol, ABS und SAN in Europa
Meist gelesen, 10 Tage
Treofan: Folienhersteller findet Investor - Umfassende Neuausrichtung eingeleitet
IKT: Erforschung biobasierter Partikelschäume auf Basis modifizierter PLA–PHA-Blends
Trinseo: Preiserhöhung für Polystyrol, ABS und SAN in Europa
Meist gelesen, 30 Tage
Polymer Solutions: Erweiterung der Recyclingkapazitäten für technische Kunststoffe
igus: Umfirmierung zur SE & Co. KG und Wechsel in der Führungsebene
ContiTech: Zusätzliche Strukturmaßnahmen für mehr Wettbewerbsfähigkeit
Engel: Neues „clearmelt“-Competence-Center – Bündelung der PUR-Expertise
Meist gelesen, 90 Tage
Strack Norma: Traditionsunternehmen ist insolvent
Barku Plastics: Zwei deutsche Führungskräfte bei Schießerei in US-Werk getötet
Gerhardi Kunststoff: HF Opportunities übernimmt insolventen Automobilzulieferer
Klöckner Pentaplast: Restrukturierung zur Schuldenreduzierung um 1,3 Milliarden Euro
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
| IKT: Lehrbuch „Kunststofftechnik – Einführung und Grundlagen“ in neuer Auflage
|