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25.10.2013, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

RIGK: Neues Entsorgungskonzept für gebrauchte Landwirtschaftsfolien

Ab Januar 2014 geht das von RIGK aufgebaute Sammelsystem PELLE in ERDE über. RIGK bleibt im Boot – als Systembetreiber und als Know-how-Träger.
Ab Januar 2014 geht das von RIGK aufgebaute Sammelsystem PELLE in ERDE über. RIGK bleibt im Boot – als Systembetreiber und als Know-how-Träger.
Die RIGK GmbH will ihren Messeauftritt auf der Agritechnica 2013 nutzen, um ein breites Fachpublikum erstmals umfassend über das Entsorgungskonzept ERDE (Erntekunststoffe Recycling Deutschland) zu informieren. Dieses neue System haben sechs Agrarfolienhersteller unter dem Dach der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. und in Kooperation mit dem Entsorgungsspezialisten RIGK als Systembetreiber initiiert. Ab 2014 soll ERDE in Deutschland flächendeckend die Rücknahme und ökoeffiziente Verwertung gebrauchter Landwirtschaftsfolien organisieren (siehe auch plasticker-News vom 27.9.2013).

Die an ERDE beteiligten Unternehmen, BIOFOL Film, BSK & Lakufol Kunststoffe, Manuli Stretch Deutschland, POLIFILM Extrusion, "RKW ProAgri" & TRIOPLAST, wollen ERDE finanziell fördern und so in Zusammenarbeit mit RIGK dazu beitragen, dass Silagestretchfolien, Netzersatzfolien, Flachsilofolien, Unterziehfolien und Siloschläuche vermehrt stofflich recycelt werden. Damit werde ERDE einen maßgeblichen Teil des Aufkommens an Altkunststoffen aus der Landwirtschaft übernehmen, den RIGK bisher über das System PELLE entsorgt hat. Ballennetze und Garne will RIGK auch weiterhin im Rahmen des praxisbewährten Systems NETTI zurücknehmen. Auch Ernteverfrühungsfolien sowie Vliese, die noch nicht im Rücknahmesystem ERDE angenommen werden, können weiterhin über die bekannten Wege von RIGK zurückgeführt werden.

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ERDE in der Praxis
Im Rahmen von ERDE wollen der deutsche genossenschaftliche und private Landhandel sowie Agrartechnikbetriebe Sammelstellen einrichten, an denen Lohnunternehmer und Landwirte ihre Folien abgeben können. Die auf diesem Wege gesammelte Menge wird ERDE finanziell fördern. Um die Sammelmenge von Stretchfolien zu erhöhen, soll der Abgeber einen zusätzlichen Anreiz in Form einer Rabattierung für den nächsten Einkauf erhalten. Durch die Einbindung des Handels als Sammelstelle könne der Landwirt zukünftig seine Folie kostengünstige bei einem vertrauten Partner entsorgen.

Im Auftrag von ERDE soll RIGK die Mitarbeiter der Sammelstellen schulen und dabei seine über zwanzigjährige Erfahrung in der Entsorgung von Kunststoffen einbringen. Die gebrauchten Folien werden zerkleinert, gewaschen und zu einem hochwertigen Regranulat verarbeitet, aus dem sich dann wieder neue Produkte wie Flachfolien, Baufolien, Teichfolien, Foliensäcke usw. herstellen lassen.

Dazu RIGK-Geschäftsführer Markus Dambeck: "Das neue Entsorgungskonzept ERDE ist speziell auf den Bedarf landwirtschaftlicher Betriebe, auf Lohnunternehmer und den angeschlossenen Handel zugeschnittenen. Es bringt diesen eine willkommene und effiziente Entlastung, die unter dem Strich hilft, Zeit und Kosten einzusparen. Gemeinsam mit der IK und den initiierenden Unternehmen sind wir überzeugt, dass ERDE signifikant zur Ressourcenschonung und zu einer noch nachhaltigeren Agrarwirtschaft beitragen wird."

Über ERDE hinaus erhalten Besucher des Messestandes von RIGK umfassende Informationen über die auf den Agrarbereich abgestimmten Rücknahmesysteme "Pamira" für Pflanzenschutzmittel-Verpackungen sowie BEIZE für Saatbeizmittelverpackungen. Ebenso wird über PRE, das im November 2013 an den Start geht, informiert. Mit dem neuen PRE-SYSTEM kümmern sich der IVA e.V. und RIGK dauerhaft um die Rücknahme und Entsorgung unbrauchbarer Pflanzenschutzmittel und sonstiger Chemikalien aus der Landwirtschaft.

Weitere Informationen: www.erde-recycling.de, www.rigk.de

Agritechnica 2013, 10.-16. November 2013, Hannover, Halle 13, Stand B14

RIGK Gesellschaft zur Rückführung industrieller und gewerblicher Kunststoffverpackungen mbH, Wiesbaden

» insgesamt 48 News über "RIGK" im News-Archiv gefunden

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