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28.10.2013, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Incoe: Neuheiten, Konzepte und Lösungen der Heißkanaltechnik

Miniaturhydraulik und eingeschraubte Düsen
Miniaturhydraulik und eingeschraubte Düsen
Auf der K 2013 präsentierte der Heißkanalhersteller Incoe, vertreten durch seine europäische Niederlassung Incoe International Europe, Rödermark, Neuheiten, Konzepte und Lösungen im Bereich Heißkanaltechnik unter dem Motto „Globaler Technologie­partner der Kunststoff­industrie“. Im Vordergrund standen neben der Darstellung partner­schaftlicher Technologie­projekte Lösungen zur Erhöhung von Effizienz, Qualität und Stabilität von Prozessen beim Kunden. Allen Lösungen liegt dabei die Incoe-Philosphie zugrunde: modular, robust, einfach und bedienerfreundlich.

Bauraum optimal nutzen mit leistungsstarker Miniaturhydraulik
Kernstück für die Umsetzung der Miniaturhydraulik ist der neue kompakte Hydraulikzylinder HEM. Mit derselben Leistung, aber ca. 50 Prozent weniger Volumen bietet er laut Anbieter bei zahlreichen Anwendungen neue Möglichkeiten. Bei Mehrfach-Werkzeugen kann demzufolge der Werkzeugbauer die Nestabstände verringern und mehr Formnester auf derselben Maschine einplanen. Oder jetzt Hydraulikzylinder einsetzen, wo vorher nur kleine pneumatische Zylinder möglich waren.

Im Automotive-Bereich werden oft große Formteile wie z.B. Türverkleidungen eingesetzt, bei deren Herstellung man große und der Formteilgeometrie angepasste Heißkanalsysteme benötigt. Hier soll der Konstrukteur jetzt bei Bedarf auch Anspritzpunkte realisieren können, die sehr nah beieinander liegen. Der Spielraum für die Wahl der Anspritzpunkte sei insgesamt größer, was auch die Positionierung von z.B. Schiebern und Auswerfern begünstigt. Zudem soll durch die kleineren Ausfräsungen das Werkzeug an Stabilität gewinnen. Und das Wichtigste für automobile Anwendungen: Die Leistung des HEM reicht demnach auch für große lange Düsen.

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Prozesse stabilisieren mit einstellbarer Nadelhubsteuerung
Oberflächen in 1 A Qualität auch bei schwierigen Bauteilen garantiert laut Incoe die Nadelhubsteuerung Softgate.
Oberflächen in 1 A Qualität auch bei schwierigen Bauteilen garantiert laut Incoe die Nadelhubsteuerung Softgate.
Die Nadelhubsteuerung SoftGate für hydraulische Nadelverschlusssysteme wurde auf der K 2010 dem europäischen Publikum als Neuheit vorgestellt und ist mittlerweile weltweit im Produktprogramm eingeführt. Das System habe sich nicht nur schnell in der Praxis bewährt, sondern auch neue Anwendungsgebiete bei verschiedenen Spritzgießverfahren erschlossen. Mit SoftGate steuert der Verarbeiter die Rückzugsgeschwindigkeit der Verschlussnadel und erzielt einen Quellfluss im Formnest, der kaum noch pulsiere. Das erweitere nicht nur das Prozessfenster, sondern trage zur Stabilisierung vor allem überall dort bei, wo strömungsbedingte Unwägbarkeiten zu Qualitätsproblemen geführt haben oder effizientere Verfahren nicht genutzt werden konnten, z.B. Spritzgießen in Kaskade, Direktanbindung auf Dekorfolie oder Beschichten und Lackieren von qualitativ hochwertigen Oberflächen.

Störungsfreier Schmelzefluss durch optimierte Düsenspitzen und Fließkanäle
Bei der Entwicklung der neuen Düsenspitze VIX standen schneller und sicherer Farbwechsel im Vordergrund.
Bei der Entwicklung der neuen Düsenspitze VIX standen schneller und sicherer Farbwechsel im Vordergrund.
Das Thema „schneller Farbwechsel“ war Grundlage für die Entwicklung der Düsenspitze Typ VIX. Die Kanalgeometrie in der Düsenspitze wurde für eine gute Spülwirkung und schnellen Masseaustausch optimiert, wobei die Vereinfachung des Aufbaus auch alle Fügestellen an der Kanaloberfläche beseitige. Der Einsatz bei mehreren Kunden habe bestätigt, dass Zeit und Aufwand für den Farbwechsel mit der neuen Düse um ein Mehrfaches geringer seien.

Neben einem effizienten Farbwechsel sind formteilgerechte Füllung und konstante Qualität aus allen Formnestern die Hauptkriterien bei Auslegung und Ausführung der Fließkanäle von Incoe-Heißkanalsystemen. Das Konzept eingeschraubter Düsen garantiert laut Anbieter eine stabile sowie betriebspunkt- und materialunabhängige Verbindung. Der gesamte Fließkanal - von der Maschinendüse bis zum Formnest – liegt demnach innerhalb eines Heißkanals „am Stück“ mit fest verschraubten Komponenten. Dieses Konzept der betriebsbereiten Komplettsysteme biete dem Werkzeugbauer geringen Fertigungs- und Montageaufwand und dem Verarbeiter hohe Betriebssicherheit.

Weitere Informationen: www.incoe.de

K 2013, 16.-23.10.2013, Düsseldorf

Incoe International Europe, Rödermark

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