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25.11.2013, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Deckerform: Drei PP-Sorten gleichzeitig in einem einfacheren Werkzeug verarbeiten

Anhand der 3K-Rückenlehne eines Bürodrehstuhls will Deckerform zur Euromold 2013 zeigen, dass ein neues Werkzeugsystem die Mehrkomponententechnik auch kostengünstig möglich sei. Diese Werkzeugtechnik ermögliche die Herstellung der einteiligen und hochfesten 3K-Rückenlehne mit flexiblem sich dem Rücken des Stuhlbenutzers anpassendem Netzbereich. Neben vergleichsweise geringen Investitions- und Stückkosten biete das System eine mit einfachen Mitteln mögliche Automatisierung in der Produktion.

Die wirtschaftlichen Vorteile liegen laut Anbieter in der bis zu 40-prozentigen Kosteneinsparung beim Kunststoff, da teures und schweres Polyamid durch günstiges und leichteres Polypropylen ersetzt wird. Eine ähnliche Einsparung sei beim Energieaufwand während der Produktion zu realisieren. Außerdem sei das angespritzte und ergonomisch optimierte, elastische Rückennetz deutlich günstiger als marktübliche Gewebebespannungen, die mit hohem Montageaufwand in die Rückenrahmen montiert werden.

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Deckerform hat diese 3K-Monosandwich-Werkzeugtechnik entwickelt, um bei statisch hochbelasteten Kunststoffteilen das teure Polyamid (PA) durch preiswerteres Polypropylen (PP) und PP mit Glasfaserzusatz (GF) zu substituieren. Dabei kommt dieses Werkzeugsystem mit nur zwei Werkzeugseiten aus. Die Monosandwichtechnik ermöglicht bei solchen Kunststoffteilen einen Schichtaufbau aus unterschiedlichen Materialien. Eine geschlossene, dünne Außenhaut aus PP umschließt einen statisch hochfesten Formteilkern aus PP-GF50, der dem Spritzteil die Stabilität und Federhärte gibt. Im Vergleich zu PA-GF-Teilen werde eine deutlich bessere Haptik und Teileoberfläche erzielt. Der PP-GF50 Formteilkern wirke zudem als Sperrschicht und verhindere weitgehend Einfallstellen auf den Sichtflächen.

Die flexible Netzbespannung wird mit der dritten Thermoplast-Komponente im gleichen Spritzzyklus auf das Monosandwichteil über ein zusätzliches Heißkanalsystem aufgespritzt. Ein hydraulischer Sperrschieber ermöglicht es, die dritte Kunststoffkomponente, also das elastische Netzmaterial, zeitversetzt zur ersten und zweiten Komponente dem Spritzzyklus zuzuschalten. Die Verbindung der unterschiedlichen Komponenten sei dabei sicher gewährleistet.

Das neue Werkzeugsystem macht bei solchen Kunststoffteilen aufwendige Drehteller- und Wendeturmtechniken ebenso verzichtbar, wie auf das oft technisch problematische Umsetzverfahren. Einsatzmöglichkeiten für diese neue Werkzeugtechnik sieht das Unternehmen in der Automobilindustrie ebenso wie bei technischen Teilen.

Weitere Informationen: www.deckerform.de

EuroMold 2013, 3.-6.12.2013, Frankfurt am Main, Halle 11, Stand D06

Deckerform Technologies GmbH, Aichach

» insgesamt 16 News über "Deckerform" im News-Archiv gefunden

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