14.12.2005 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Die neue Ausschreibungsrunde der DSD AG (www.gruener-punkt.de) steht bevor und die Gespräche zur inhaltlichen und kartellrechtskonformen Ausgestaltung der Ausschreibung sind im vollen Gange. Betroffen sind die Verträge zwischen DSD und Entsorgern, die Ende 2006 auslaufen werden. Auch nach dem Einstieg des Finanzinvestors KKR beim DSD müssen wegen der nach wie vor marktbeherrschenden Stellung des Unternehmens diese Entsorgungsverträge neu ausgeschrieben werden. Vor diesem Hintergrund haben Vertreter des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (www.bvse.de) in den vergangenen Monaten Gespräche mit der DSD AG, den weiteren Systembetreiben Landbell AG, Interseroh AG und liz AG und dem Bundeskartellamt geführt, um die Rahmenbedingungen für die neuen Verträge abzustecken. Die Diskussion darüber, wie die Ausschreibung konkret ausgestaltet wird, ist noch nicht abgeschlossen, allerdings stehen wichtige Eckpunkte bereits fest. Die Ausschreibung der Leichtverpackungen werde wieder in den getrennten Losen „Sammlung“ und „Sortierung“ erfolgen. Der Sammler sei als zentrale Anlaufstelle für alle Systembetreiber vorgesehen. Bei ihm beginne und ende die Mitbenutzung. Diese Regelung sei aus Sicht des bvse nur dann akzeptabel, wenn sichergestellt werde, dass für den Sammler die Abgabe von 100% der gesammelten Menge gewährleistet sei. Das Übermengenrisiko müsse klar von den Systembetreibern übernommen werden. Energisch wehrt sich der bvse dagegen, dass sich die DSD die Option offen halten wolle, die vom Entsorger verbindlich mit einer Tonnenangabe festzulegenden Sortierreste zu übernehmen. bvse-Hauptgeschäftsführer Hans-Günter Fischer: „Weder kann ein mittelständischer Entsorger die vom DSD geforderte Angabe machen, noch kann er seinem Angebot mit der drohenden Ausübung eines Optionsrechtes eine verlässliche Kalkulation zugrunde legen. Die entsprechende Regelung darf auch deshalb keinen Eingang in das Vertragswerk finden, weil mit ihr eine Diskriminierung der Entsorger stattfinden würde, die über keine eigenen Ersatzbrennstoffkapazitäten verfügen oder gesicherten Zugang zu ihnen haben.“ |
Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., Bonn
» insgesamt 255 News über "bvse" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Ineos Phenol: Schließung des Phenol-Werkes in Gladbeck
Ensinger: Ausbau der Polyimid-Produktion in Obernburg - Produktionsstart für 2027 in Planung
Meist gelesen, 10 Tage
Röchling: Kunststoffverarbeiter mit rückläufigen Umsätzen
Ineos Phenol: Schließung des Phenol-Werkes in Gladbeck
Hoffmann + Voss: Kunststoffrecycler wird Teil der PolymerCycle Gruppe
Ensinger: Ausbau der Polyimid-Produktion in Obernburg - Produktionsstart für 2027 in Planung
Albis: Neue Vertriebsrechte für BASF Engineering Plastics in Italien
Meist gelesen, 30 Tage
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
Sojitz: Übernahme der Mehrheitsanteile an Nippon A&L
LMB Kunststofftechnik: Kunststoffspritzerei stellt Insolvenzantrag
Meist gelesen, 90 Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Polykemi: Preisgekrönter Hochwasserschutz aus recyceltem Kunststoff
Webasto: Automobilzulieferer baut in Deutschland rund 650 Stellen ab
HWS Kunststoffe: Insolvenzverfahren eröffnet
BASF: Erste eigene Anlage für recyceltes Polyamid 6 in Betrieb genommen
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Kunststoffchemie für Ingenieure
|