03.04.2006 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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PET-Recycling ist auf dem PETnology Forum (www.petnology.com) vom 8.-9. Mai 2006 in München erneut ein wichtiges Thema. Nachfolgend werden zwei Vorträge zum Thema PET-Recycling näher vorgestellt: Potentiale und Probleme bei der PET-Entsorgung Dr. habil. Thomas Probst, bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., Bonn/Berlin Der allgemeine Trend zu Polyethylenterephthalat, PET, als Verpackungskunststoff ist europaweit ungebrochen. PET wird dabei sowohl für die Verpackungen von Lebensmitteln und Getränken als auch für Verpackungen von Kosmetika, Reinigungs- und Waschmitteln mit weiter wachsender Tendenz eingesetzt. Die Rücknahme gebrauchter PET-Verpackungen in Deutschland erfolgt sowohl über die Dualen Systeme als auch über die Selbstentsorgersysteme. Die Vielzahl der eingesetzten PET-Verpackungsmaterialien stellt ständig neue Anforderungen an das Kunststoffrecycling. Das Recycling in Europa wird maßgeblich durch die politischen und gesetzlichen Vorgaben bestimmt. Das Kunststoffrecycling erhält nur im Fall der werkstofflichen Verwertung die gesamte Primärkette. Das Recycling schont auf diese Weise die dringend benötigten Ressourcen und weist darüber hinaus eine vorteilhafte CO2-Bilanz auf, die für die Umsetzung der Kyoto-Vereinbarungen notwendig sind. Das Kunststoffrecycling bedeutet deshalb nachhaltiges Wirtschaften. Diese an sich selbstverständlichen und einfachen Zusammenhänge werden heute von einigen der politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen negiert. Ein Schrittmacher für das Kunststoffrecycling in Deutschland ist zweifelsohne der hochpreisige Standardkunststoff PET. PET wird dabei entweder bis zum zertifizierten Zwischenprodukt, dem Mahlgut oder Recyclat, aufbereitet oder aber bis zum Endprodukt verarbeitet. Effektive Systeme für das PET-Recycling bedürfen einiger Randbedingungen, um die gesellschaftlichen Vorgaben ökologisch und ökonomisch vorteilhaft erfüllen zu können; dies sind insbesondere die getrennte Stoffstromerfassung, Inputmengen und -qualitäten, Verpackungen mit entsprechender Wertschöpfungspotential, Prinzip der Ortsnähe, verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen sowie offene Vermarktungsmöglichkeiten. Anwendungen für R-PET - Qualitätsanforderungen und Anlagenkonfiguration Elfriede Hell, Starlinger & Co Ges.m.b.H., Wien/Österreich Die besonderen Eigenschaften von PET machen eine Vielzahl von Anwendungen möglich. Neben einem stetig wachsenden Marktvolumen in klassischen Anwendungen (z.B. Hohlkörper, Folie, Fasern), erlauben neue Technologien Einsatzmöglichkeiten im Bereich Bierflaschen, hoch-elastische Fasern, Vliesstoffe und Verpackungsbänder, um nur ein paar zu nennen. Dies führt nicht nur zu einem höheren Abfallaufkommen und in Folge zu gesteigertem Bedarf an Recyclingkapazitäten. Es müssen auch neue Recyclingtechnologien entwickelt werden, sodass jeder Art von Abfall wiederverarbeitet werden kann, unabhängig von Type, Herkunft, Verunreinigung, Form, etc. Die Wahl der richtigen Recyclingtechnologie stellt sicher, dass trotz eines hohen Anteiles an Regranulat es zu keiner Beeinträchtigung des Extrusionsprozesses kommt sowie die Qualität des Endproduktes einwandfrei ist. Zu den folgenden Schritten der Wertschöpfungskette wird Stellung genommen: · Sammel- und Lagersysteme abhängig von Art und Ursprung des Sekundärrohstoffes · Empfohlene Behandlung vor dem Extrudieren abhängig von der verfügbaren oder gewählten Recyclingtechnologie bzw. der benötigten Granulatqualität · Prozess- und Qualitätsanforderungen um R-PET im Originalprodukt (z.B. Flasche zu Flasche) oder neuen Produkt (z.B. Flasche zu Vlies) verwenden zu können Der Focus liegt auf dem werkstofflichem Recycling, obwohl andere Möglichkeiten wie z.B. werkstoffliche oder thermische Wiederverwertung auch betrachtet werden. |
PETnology GmbH, Regensburg
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