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10.11.2014, 06:24 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

FSK: Neue Stoffdatenbank für die Polyurethan- und Schaumstoffindustrie

Die Teilnehmer des IT-Projektstarts des FSK für eine Stoffdatenbank auf Einladung der Rhein Chemie Rheinau GmbH beim Auftakttreffen.
Die Teilnehmer des IT-Projektstarts des FSK für eine Stoffdatenbank auf Einladung der Rhein Chemie Rheinau GmbH beim Auftakttreffen.
Mit einem Modellprojekt startet der Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane FSK e.V. mit einer Branchendatenbank für ein professionelles Stoffdaten-Management in der Kunststoffverarbeitung. Die wachsenden Anforderungen an das Handling von chemischen Stoffen im Rahmen des Chemikalienrechts und der europäischen Chemikalienverordnung REACH machen aus FSK-Sicht einen professionellen Umgang mit Stoffdaten- bzw. Stoffinformationen im Kunststoff verarbeitenden Unternehmen notwendig. Viele mittelständische Unternehmen haben sich hierfür eigene „EDV-Notlösungen“ entwickelt, so der FSK. Die gesetzlichen Anforderungen an eigene Gefährdungsbeurteilung sowie beispielsweise die Erstellung von Betriebsanweisungen mit den entsprechenden Arbeitsschutzmaßnahmen können demnach bei der Vielfalt der eingesetzten Stoffe mit unterschiedlichen Einstufungen nicht mehr ohne ein professionelles IT-Tool bzw. ohne eine eigene Stoffdatenbank bewerkstelligt werden. Die Umstellung auf die neuen Gefahrstoffzeichen und auch Einstufung im Rahmen von CLP ergänzen diese Anforderung an ein professionelles Stoffmanagement in der Kunststoffverarbeitung, die in den nächsten Jahren durch die nächsten REACH-Stufe für die „kleinen“ Stoffe deutlich zunehmen werden. Auf europäischer Ebene und in verschiedenen nationalen Projekten wird seit geraumer Zeit über Schnittstellen von Stoffdaten diskutiert, die unterschiedlichen Wege der Stoffinformation, z.B. über das Sicherheitsdatenblatt in Papier- oder PDF-Format, so aufzubereiten, dass echte elektronische Stoffdaten vorliegen, die in eigene Stoffdatenbanken eingespielt werden können.

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Mit einem preiswerten IT-Tool auf Basis von Microsoft Access bietet der FSK den Angaben zufolge eine Stoffdatenbank an, mit der der Kunststoff- und Polyurethan-Verarbeiter möglichst einfach und langfristig mit viel Zeitersparnis diese Stoffe managen kann. Unkomplizierte Schnittstellen und die Möglichkeit, sich in entsprechenden Erfa- bzw. Anwendergruppen auszutauschen, sollen Möglichkeiten schaffen, den Austausch bzw. Import von Stoffdaten zu ermöglichen und zum Teil Vorgänge zu vereinheitlichen. „Ohne ein EDV-gestütztes, professionelles Stoffmanagement und entsprechendes Fachwissen im Hause werden die gesetzlichen Anforderungen und der verantwortungsvolle Umgang mit Chemikalien nicht machbar sein“, bewertet der Vorsitzende des Arbeitskreises Umwelt- und Arbeitssicherheit im FSK, Michael Schneider, die Notwendigkeit für entsprechende Aktivitäten in diesem Bereich. Die große Gefahr, so sein Stellvertreter Wolfgang Barth, bestehe oft darin, dass zu lange mit einer entsprechenden Maßnahme, wie z.B. entsprechender IT-Lösung, gewartet werde und später so viele Lösungen auf dem Markt seien, dass eine Vereinheitlichung oder auch ein entsprechender Import oder Export von Daten schwieriger werde. Das vom FSK in Zusammenarbeit mit Umweltberatern angebotene IT-Tool habe sich in den ersten Anwendungen in der Branche bewährt und sei der richtige Weg auf Basis von Standardsoftware und einfachen Schnittstellen sowie modifizierbarer Datenstruktur ein entsprechendes Handwerkszeug den Unternehmen an die Hand zu geben.

Weitere Informationen: www.fsk-vsv.de

Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V., Frankfurt

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