14.11.2014, 14:38 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Mit einem symbolträchtigen Knopfdruck weihten sie das neue Rehau Leichtbautechnikum in Viechtach ein (v.l.): Helmut Brunner, Bayerischer Staatsminister, Dr. Veit Wagner, Vizepräsident der Rahau Gruppe, Martin Wippermann, Mitglied der Automotive Geschäftsleitung, Franz Wittmann, Bürgermeistervon Viechtach und Stefan Tetek, Werkleiter Viechtach 11. Der Tank speichert Wasserstoff bei 700 bar. Zum Vergleich: Derart enorme Druckverhältnisse herrschen in der Tiefsee, gut 7.000 Meter unter der Meeresoberfläche. "Der Drucktank muss sicherstellen, dass kein Wasserstoff ungewollt entweichen kann und er muss härtesten Crashsituationen standhalten können", erklärt Martin Wippermann, Mitglied der Automotive Geschäftsleitung bei Rehau. "Jede einzelne Komponente, aus denen das Tanksystem besteht, wird deshalb speziell für diese Herausforderungen entwickelt und intensiv erprobt." ![]() Mit ihrer Unterschrift auf einem Prototyp des Rehau Wasserstoffdrucktanks würdigten sie das gemeinsame Engagement für den Standort Viechtach als zukunftsweisend: Dr. Veit Wagner, Vizepräsident der Rehau Gruppe, Martin Wippermann, Mitglied der Automotive Geschäftsleitung, Stefan Tetek, Werkleiter Viechtach 11, Bürgermeister Franz Wittmann und Helmut Brunner, Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (von links) – (Bild: Rehau). ![]() Das neue Leichtbautechnikum am Rehau Standort Viechtach wird künftig eine feste Adresse für firmeninterne Forschungszwecke sein. Martin Wippermann, Mitglied der Automotive Geschäftsleitung Rehau (Mitte) erläutert Staatsminister Helmut Brunner (rechts im Bild) im Beisein von Dr. Veit Wagner, Vizepräsident der Rehau Gruppe (links) die technologischen Fortschritte – (Bild: Rehau). Wenngleich die Serienreife des Wasserstoffdrucktanks noch nicht unmittelbar bevorstehe und sich auch ein Massenmarkt für Wasserstoff betriebene Fahrzeuge erst noch entwickeln müsse, würden die Zeichen darauf hindeuten. Namhafte Automobilmarken signalisieren demnach bereits, schon in naher Zukunft auf die Brennstoffzellentechnologie als Antriebsalternative setzen zu wollen. Damit sich diese Technologie flächendeckend erfolgreich durchsetzen könne, brauche es sichere und robuste Speicher- und Transportmöglichkeiten für den Treibstoff. Der von Rehau entwickelte Wasserstoffdrucktank bietet den Angaben zufolge eine ökonomisch reizvolle und ökologisch sinnvolle Lösung, die in Wasserstoffautos der Zukunft ihren Platz finden wird: Die innerste Schicht des Tanks hat die Aufgabe, zu verhindern, dass Gas entweichen kann. Kein Wasserstoff darf von innen nach außen gelangen, von außen darf nichts eintreten. Die Kapsel muss dicht bleiben und das stellt hohe Anforderungen an die Beschaffenheit ihres Materials. Spezielles Polyamid, ein äußerst beständiger, thermoplastischer Kunststoff, dient aufgrund seiner hervorragenden Festigkeit und Zähigkeit als essentielle Grundkomponente. Der Hochleistungswerkstoff wird in einer speziellen Fertigungsanlage unter Druck in seine zylindrische Form geblasen. Überzogen wird diese innerste Schicht mit einer Art Kokon aus Kohlefasern. Die Aufgabe des Kokons ist es, die Drücke des Tanks aufnehmen zu können und den Tank vor äußeren Einwirkungen zu schützen. Gerade diese Schicht gilt aufgrund des hochwertigen Kohlefasermaterials als von entscheidender Bedeutung für die Kostenbilanz des Wassertstoffdrucktanks. Das spezielle Verfahren soll dem Kokon hohe Festigkeit verleihen und nur ein Mindestmaß an Materialeinsatz erforderlich machen. Ein speziell entwickelter Kunststoff, der in einem darauf folgenden Arbeitsschritt eingebracht wird, sorgt dafür, dass der Tank haltbar gemacht wird. Dann ist er bereit dafür, Wasserstoff unter hohem Druck zu speichern und seine Leistungen in Wasserstoff betriebenen Fahrzeugen unter Beweis zu stellen. Weitere Informationen: www.rehau.de |
Rehau AG+Co, Rehau
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