28.06.2006 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
PET-Recycling durch innovatives und hochwirtschaftliches Anlagenkonzept, Kostensenkung durch trockene Vorreinigung, Sichtung der Leichtfraktion, intensive Nasswäsche und mechanische Trocknung Bei der Aufbereitung von PET-Flaschen stellt insbesondere die Abtrennung der dem Kunststoff anhaftenden Störstoffe wie Etiketten, Kleber, Sand etc. eine wichtige Aufgabe dar. Der frühe Einsatz von Wasser bereits bei der Zerkleinerung, bzw. schon früher in der Ganzflaschenvorwäsche führt zwar zunächst zu guten Reinigungsergebnissen, produziert aber zusätzliche Mengen an Abwasser, die später aufwendig aufbereitet werden müssen. Weitere Kosten entstehen dem Betreiber durch die Entsorgung der abgeschiedenen Abfälle, die bei Nassbehandlung als Schlämme oder Feuchtabfall entsorgt werden müssen. Die Alternative ist, vor der Wäsche möglichst viele Störstoffe trockenmechanisch zu entfernen. Die B+B Anlagenbau GmbH (www.bub-anlagenbau.de) bietet dazu ein innovatives und hochwirtschaftliches Anlagenkonzept, basierend auf einer Trockenvermahlung mit nachfolgender trockenmechanischer Störstoffabtrennung und kontinuierlicher nachgeschalteter Heißwäsche. Nachdem große, schwere Störstoffe aus dem trocken gemahlenen Kunststoff, z.B. über einen Vorsichter, entfernt wurden, wird das Material durch eine Zellenradschleuse dem Trockenreiniger TR zugeführt. Dieser besteht aus einem Siebkorb, in dem sich ein Rotor dreht, auf dessen Umfang Paddel (Bild) angebracht sind. Die in den Siebkorb eingebrachten PET-Flakes werden durch den sich drehenden Rotor horizontal durch den Siebraum geführt. Durch die Friktion der Flakes aneinander werden Verschmutzungen wie Glas, Papierfasern, Sand, Zucker etc. trockenmechanisch gelöst. Die gelösten Verschmutzungen werden durch die Zentrifugalkraft nach außen gefördert, wo sie durch die Sieblochöffnungen den Siebraum verlassen und durch eine unterhalb des Siebkorbes angebrachte Förderschnecke ausgetragen werden. Am Siebkorb selbst ist eine kontinuierlich arbeitende, mechanische Siebreinigung angebracht. Das gereinigte Mahlgut wird vom Rotor weiter transportiert und über eine als Ventilator wirkende Austragseinheit in die nächste Verfahrensstufe (beispielsweise Windsichtung) gegeben. Mit dem Trockenreiniger TR werden bereits 80-90 Prozent der Verunreinigungen entfernt, bevor sich weitere Reinigungsschritte anschließen. Die im Vergleich zu einer nassen Behandlung entstehenden Kosten, wie z.B. durch den wesentlich höheren Gesamtwasserverbrauch und durch den deutlich höheren Verschmutzungsgrad des Wassers, können so erheblich reduziert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei der Abscheidung die Abfälle trocken bleiben und nicht als Schlamm entsorgt werden müssen. Nach der trockenmechanischen Störstoffabtrennung schließt sich das Heißwaschsystem HWK an, das einen konstanten Waschprozess ermöglicht. Der Wäscher ist in mehrere Segmente aufgeteilt und wird kontinuierlich gefüllt. Dabei werden alle Segmente über eine Befüllschnecke gleichmäßig mit Material versorgt. Das Material durchläuft die Wäsche in einer vorgegebenen Zeit, die durch die Drehgeschwindigkeit der Segmente einstellbar ist. Damit hat jedes Flake des zu reinigenden Mahlgutes die gleiche Verweildauer im Waschreaktor: Die Verweildauer lässt sich je nach Verschmutzungsgrad verändern. Außerdem wird durch die permanente Reinigung des Waschwassers mittels Zentrifugen eine gleichbleibende Waschwirkung erzielt. In einem nachgeschalteten Trockner werden die PET-Flakes abschließend mechanisch getrocknet. Das nun zur Weiterverarbeitung geeignete Material hat nun eine Restfeuchte von zwischen 1-2 Prozent. Die Durchsatzleistungen der Anlagen betragen bis zu 3.000 kg/h. Darüber hinaus bietet B+B Anlagenbau unter dem Namen "Economy Lines" ein Anlagenkonzept, das mit Durchsatzleistungen von 250 kg/h, 500 kg/h und 1.000 kg/h speziell für Unternehmen geeignet ist, die einen Einstieg ins Recycling mit kleineren Durchsatzleistungen planen oder mit kleineren Kompaktanlagen Sonderqualitäten verarbeiten wollen. |
B+B Anlagenbau GmbH, Tönisvorst
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