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23.06.2015, 11:33 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Starlinger: Südafrikas erster Bottle-to-Bottle-PET-Aufbereiter recycelt mit Starlinger-Technologie

Joint Managing Director von Extrupet Chandru Wadhwani (links), Umweltministerin Edna Molewa, Präsidentin von Coca-Cola Southern Africa Therese Gearhart und Joint Managing Director von Extrupet Vijay Naidoo, bei der feierlichen Eröffnung von Afrikas erstem Bottle-to-Bottle-Recyclingbetrieb. (Foto: Extrupet)
Joint Managing Director von Extrupet Chandru Wadhwani (links), Umweltministerin Edna Molewa, Präsidentin von Coca-Cola Southern Africa Therese Gearhart und Joint Managing Director von Extrupet Vijay Naidoo, bei der feierlichen Eröffnung von Afrikas erstem Bottle-to-Bottle-Recyclingbetrieb. (Foto: Extrupet)
Extrupet, das größte PET-Flaschen­recycling­unter­nehmen in Südafrika, verwendet Starlinger iV+-Technologie für die Herstellung von PhoenixPET, einer rPET-Marke mit Zertifizierung für Coca-Cola-Produkte.

Die neue Anlage für Bottle-to-Bottle-Recycling wurde am 11. Mai 2015 im Extrupet-Werk in Wadeville, Johannesburg, offiziell in Betrieb genommen. Sie produziert PET-Rezyklat, das für Verpackungen mit Lebensmittelkontakt und für kohlensäurehaltige Getränke eingesetzt werden soll und unter dem Markennamen PhoenixPET vertrieben wird. Extrupet ist laut Starlinger das erste Unternehmen in Südafrika, das Coca-Cola-zertifizierte Recyclingtechnologie bei der Herstellung von Flaschen für kohlensäurehaltige Getränke einsetzt; Südafrika ist damit das erste Land am afrikanischen Kontinent, in dem recyceltes PET für Coca-Cola-Produkte verwendet wird. Die Recyclinganlage für das 3000 qm große PhoenixPET-Werk stammt von Starlinger recycling technology.

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Wie Chandru Wadhwani, Joint Managing Director von Extrupet, erklärt, wurde das Projekt erstmals vor drei Jahren ins Auge gefasst, als man mit der vorhandenen Kapazität an die Grenzen stieß. Es mussten Entscheidungen sowohl hinsichtlich der Wahl der Technologie als auch hinsichtlich der Kapazität einer neuen Anlage getroffen werden. Nach ausführlichem Vergleich der existierenden Technologien und Besuchen bei mehreren Referenzbetrieben in Europa habe sich Extrupet für Starlinger entschieden, da das Unternehmen bereits weltweit Bottle-to-Bottle-Anlagen installiert hat, die für Coca-Cola produzieren.

Extrupets recoSTAR 165 HC iV+ produziert jährlich 14.000 Tonnen lebensmittelechtes PET-Rezyklat. (Foto: Starlinger)
Extrupets recoSTAR 165 HC iV+ produziert jährlich 14.000 Tonnen lebensmittelechtes PET-Rezyklat. (Foto: Starlinger)
Die PET-Recyclinganlage, eine recoSTAR PET 165 HC iV+, ist ausgelegt für die Produktion von lebensmittelechtem PET-Regranulat gemäß den Richtlinien der FDA (US Food and Drug Administration) und der EFSA (European Food Safety Authority). Die Anlage mit einer Produktionskapazität von 1.800 kg/h soll jährlich 14.000 Tonnen rPET-Granulat für die PET-Verpackungsindustrie in Südafrika und in dessen Nachbarländern liefern. Zusätzlich soll sich dadurch die Menge an gebrauchten PET-Flaschen, die auf Deponien entsorgt werden müssen, um jährlich 22.000 Tonnen reduzieren. Zudem würden für geschätzte 15.000 Personen Einkommensmöglichkeiten im Rahmen der Flaschensammlung geschaffen.

Die hohe Qualität des hergestellten rPET spielt eine Schlüsselrolle bei der Erlangung von Lebensmittelzertifizierungen, besonders bei Inhabern von Spitzenmarken wie Coca-Cola. Extrupets PET-Recyclingextruder ist mit einer Inline-Qualitätskontrolle ausgestattet, die Farbe und IV (intrinsische Viskosität) des erzeugten Granulats überwacht. Ein integriertes Farbspektralfotometer misst ständig die Farbwerte, um die einheitliche Farbe des Rezyklats sicherzustellen. Allfällige Farbabweichungen werden sofort registriert und so nicht spezifikationsgemäße Produktion und Ausschuss auf ein Minimum reduziert. Die Recyclinganlage stellt die Betriebsparameter automatisch ein, um den am Bedienfeld voreingestellten IV-Wert zu erzielen. Während der Produktion wird das IV-Niveau ständig überwacht und bei Bedarf die Parameter angepasst. Dies vermeide IV-Schwankungen nach dem Extruder und gewährleiste sehr gleichmäßige IV-Werte bereits während der Granulatproduktion.

Die gründliche Vortrocknung des Ausgangsmaterials (gewaschenes Flaschenmahlgut) sowie die Hochvakuum-Entgasung und die Schmelzefiltrierung sollen die hohe Qualität der Schmelze im Extrusionsprozess sichern. Im integrierten, nachgeschalteten SSP-Reaktor wird die IV des hergestellten Granulats auf den gewünschten Wert erhöht. Organische und flüchtige Bestandteile sowie Azetaldehyd werden entfernt. Die FIFO-Behandlung (first-in first-out) sowohl des Mahlguts im Vortrockner vor der Extrusion als auch des Granulats im kontinuierlichen SSP-Prozess nach der Extrusion gewährleistet eine gleichbleibende Verweildauer, die laut Starlinger für eine optimale Reinigungseffizienz wichtig ist. Zur Erzielung einer gründlichen Qualitätskontrolle und der Rückverfolgbarkeit ist die Recyclinganlage mit einem Online-Archivsystem für Prozessdaten ausgestattet.

Über Extrupet
Extrupet, mit Firmensitz in Wadeville, Gauteng, erzeugt seit dem Jahr 2000 lebensmitteltaugliches rPET aus Post-Consumer-Sammelmaterial. Das Unternehmen verfügt über umfangreiche Erfahrung als PET-Recycler und beliefert Hersteller von Polyesterfilamenten und Stapelfasern, Geotextilien, PET-Umreifungsbändern, PET-Platten, Tiefziehfolien und PET-Flaschen. PhoenixPET, die Marke für lebensmittelechtes rPET, wurde 2010 am Markt präsentiert und wird mittlerweile in vielen Produkten namhafter südafrikanischer Lebensmittelhändler verwendet.

Weitere Informationen: www.starlinger.com/en/recycling, extrupet.com

Starlinger & Co. GmbH, Wien, Österreich

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