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15.09.2015, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Braunform: Mehrkomponententechnik für anspruchsvolle Produkte

Die Braunform GmbH, Systemlieferant für Formenbau-Lösungen, präsentiert sich auf der diesjährigen Fakuma. Der Fokus liegt dabei vor allen auf der Mehrkomponententechnik mit dem Ziel, funktionelle Werkzeuge in hoher Qualität bereit zu stellen, um dem Endverbraucher anspruchsvolle Produkte anbieten zu können.

Die Produktfunktion ist laut Braunform nicht nur entscheidend für das Design und die Haptik, sondern auch für das damit verbundene Werkzeugkonzept. Eine optimale Umsetzung dieser Anforderungen könne z.B. durch die Anwendung der Mehrkomponententechnik erreicht werden. Mit Hilfe dieser sei es gleichzeitig möglich, komplexe Geometrien abzubilden, unterschiedliche Materialkombinationen zu vereinen und zu einem ansprechenden Design zu verbinden. Zum einen diene sie der Aufwertung des Produktes im Hinblick auf visuelle Kriterien, Design und Haptik, zum anderen beeinflusst die Mehrkomponententechnik maßgeblich die Funktion des Produktes (z.B. Originalitäts- und Dichtfunktionen) und spare beim Produzenten kostenintensive Montageschritte ein.

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Bereits seit dem Bau des ersten 2-Komponenten-Spritzgießwerkzeuges im Jahr 1986 wird bei Braunform in die Mehrkomponententechnik investiert und technologische Kompetenz stetig weiter ausgebaut. Heute umfasst das Technologieportfolio neben Drehteller-Werkzeugen auch Spritzgießwerkzeuge mit integriertem Drehteller, Core-back-Werkzeuge, Spritzgießwerkzeuge mit internem oder externem Werkzeughandling. In Einsatz kommen hier auch die Etagenwendetechniken wie die Gram-Technologie sowie die Würfeltechnik. Zum Erreichen hoher geometrischer Freiheiten dient insbesondere die Indexwerkzeugtechnik. Welches Verfahren verwendet wird, bestimmen aber letztendlich immer der Artikel und die geforderten Stückzahlen.

Zuletzt hat das Unternehmen vier innovative Lösungen im Bereich Indexwerkzeuge zum Patent gebracht:

Zum sicheren Spritzgießen von z.B. hohlkörperartigen Kunststoffteilen wird in der Regel eine Abstreifleiste verwendet, um den innenliegenden Teil des Produktes vom Kern zu lösen. Hierbei können jedoch bei der konventionellen Werkzeugart kleine Abstreifflächen hohe Entformungskräfte verursachen und somit das Produkt beschädigen. Durch die Lösung von Braunform, das Kunststoffteil mittels Formeinsätzen zum Formkern zu verschieben, soll eine sichere Entformung gewährleistet werden. Mit dem "Einsatzabstreifer" erfolge eine Verteilung der Abstreifkräfte auf mehrere Seitenflächen des Kunststoffteiles. Damit werde eine Deformation des Kunststoffteiles verhindert.

Durch das Integrieren einer Auswerfereinrichtung im Index wurde eine neue Lösung für eine kompaktere Bauweise geschaffen. Die "Indexauswerfereinrichtung" sei vorteilhaft für lange hohlzylinderförmige Spritzteile. Die Auswerferanordnung kann hierbei senkrecht zur Öffnungsrichtung erfolgen. Das bewirke die Abbildbarkeit neuer geometrischer Freiheitsgrade, die es bis dato laut Braunform nicht gab.

Mit Hilfe der Indexabstreifersystem-Lösung soll eine einfachere Betätigung der Abstreifleiste und eine Reduzierung der Zykluszeit möglich sein. Erreicht werde dies durch eine kulissengeführte Abstreifleiste. Diese bewegt die Abstreifleiste synchron zur axialen Indexbewegung. Vorher wurde das Werkzeug geöffnet und die Abstreifleiste mit einem separaten Antrieb betätigt. Jetzt entfällt dieser Antrieb und zwei Vorgänge werden zu einem zusammengelegt. Zudem sei es möglich, ein Produkt zu fertigen, welches auf der Außenfläche keine Auswerfermarkierungen aufweist.

Bei klassischen Mehrkomponentenanwendungen, die mittels Indexwerkzeugen hergestellt werden, ist das Design der einzelnen Formteilkomponenten abhängig zueinander. Das liege in der Einschränkung, dass z.B. Durchbrüche oder Anspritzpunkte kostengünstig in Werkzeug- oder Schieberöffnungsrichtung orientiert sein müssen. Sollen nun aber die Anspritzpunkte unterschiedlicher Komponenten, unabhängig von ihrer radialen Lage, zueinander angeordnet sein, sei dies durch eine zusätzliche Drehung des Indexkerns möglich. Die "Indexwendetechnik" schaffe neue Gestaltungsmöglichkeiten bei Mehrkomponententeilen, da die Freiheitsgrade wesentlich erhöht werden. Diese neue Art von Index-Werkzeugen soll sowohl für die Herstellung von hohlzylinderförmigen als auch für die von vollkörperartigen Spritzteilen verwendet werden können.

Weitere Informationen: www.braunform.com

Fakuma 2015, Friedrichshafen, 13.-17.10.2015, Halle A5, Stand 5207

Braunform GmbH, Bahlingen

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