22.09.2015, 06:01 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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DSM gibt den Einsatz von "Arnite" XL T im neuen Audi Q7 für thermisch extrem widerstandsfähige Scheinwerferanwendungen bekannt. Die Scheinwerfer sind ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal für die Identität eines Fahrzeugs, und LED-Lampen mit ihren ausgezeichneten Leistungseigenschaften gelten als das Modernste im Kfz-Scheinwerferdesign. Scheinwerfer sind außerdem ein entscheidendes Sicherheitselement und müssen hohe internationale Standards erfüllen. LED-, HID- und Halogen-Lichtsysteme – oft in einer Scheinwerferbaugruppe zusammengefasst – sind äußerst leistungsfähig, unterliegen jedoch einigen Einschränkungen im Hinblick auf die geeigneten Materialien und das Design. So kann das in mehrere LED/HID-Streulinsen einfallende Sonnenlicht die lokale Wärmebelastung der Module auf über 235°C erhöhen. Bei Funktions- und Stylingbauteilen kann hohe Sonneneinstrahlung zu wärmebedingter Verformung und zum Ausgasen führen. Dies lässt sich zwar durch den Einsatz exotischer und teurer Hochleistungspolymere oder auch mittels zusätzlicher, metallischer Hitzeschilde vermeiden, die jedoch mehr Gewicht und Kosten mit sich bringen als auch den Konstruktionsspielraum einschränken. Hinzu kommt, dass Komponenten in Scheinwerferbaugruppen – wie Blenden, Linsenhalter oder Rahmen – unter derartigen thermischen Bedingungen neben dem Ausgasen und möglicher Verformung auch Schäden davontragen oder sogar schmelzen können. Eine weitere Herausforderung sind Zierteile, deren Leistungsfähigkeit der Designer mit der anspruchsvollen Ästhetik schwarzer oder dunkelgrauer Oberflächen in Einklang bringen muss, die sich unter Sonneneinstrahlung zusätzlich aufheizen. Mit einer Wärmeformbeständigkeit (HDT) von 250°C, geringer Ausgasung und ausgezeichneter Eignung für strukturierte Oberflächen in dunklen Farben bietet die Leistungsfähigkeit von Arnite XL T dem Designer und Ingenieur mehr Konstruktionsfreiheit für LED/HID-Scheinwerfermodule, so der Anbieter. Arnite wird demnach schon seit Jahren in Beleuchtungs- und zahlreichen anderen Kfz-Elektro- und Elektronikanwendungen eingesetzt, die hohe Wärmebeständigkeit und geringe Ausgasung erfordern. Gestützt auf weitreichende Erfahrung und Anwendungskompetenz hat DSM eine Technologie entwickelt, dank der Arnite XL T die Wärmeleitfähigkeit von Hochtemperaturthermoplasten wie Polyethersulfonen (PES), Polyetherimiden (PEI) und Polyphtalamiden (PPA) übertreffen soll, ohne übermäßige Kosten, Verarbeitungs- oder sonstige Probleme zu verursachen, wie Wasseraufnahme. Ein Hauptvorteil von Arnite XL T sei dessen herausragende Oberflächenqualität bei Texturierungen selbst im Fall glasfaserverstärkter Typen. "Innovation ist unser Fundament, und unser Renommee basiert auf richtungsweisenden Fortschritten in der laufenden Weiterentwicklung unserer Scheinwerfersysteme", sagt Sylvana Wetscher von der ZKW Group, einem weltweit tätigen Anbieter von Premium-Lichtsystemen für Kraftfahrzeuge mit Sitz in Wieselburg (Österreich). "Mit Arnite XL T können wir LED-Lichtbaugruppen gestalten, die sämtliche Konstruktionskriterien unserer OEM-Kunden erfüllen, denen die Vorteile dieses Materials bei hoher Sonneneinstrahlung nicht entgangen sind. Gemeinsam mit unserem Partner DSM haben wir das ultimative Ziel erreicht, die funktionalen Anforderungen des Scheinwerfermoduls zu erfüllen sowie die Probleme der wärmebedingten Verformung und des Ausgasens zu überwinden, ohne komplexe und teure Veränderungen am Design vornehmen zu müssen, wie etwa für Metalleinsätze oder zusätzliche Hitzeschilde. Das minimiert das Gesamtgewicht, was wiederum zur Kraftstoffeffizienz und besseren CO2-Bilanz des Fahrzeugs beiträgt." Weitere Informationen: www.dsm.com/automotive, zkw-group.com |
DSM Engineering Plastics, Singapur
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