04.04.2016, 12:44 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
International Automotive Components (IAC), Zulieferer von Automobilinterieurs, stattet den Dachhimmel der neuen Mercedes-Benz E-Klasse mit einem Verstärkungsrahmen aus Naturfasern für das Schiebedach aus. Die Leichtbaukomponente wurde unter der Bezeichnung "IAC FiberFrame"-Technologie entwickelt, die somit ihr erfolgreiches Debut in der Serienproduktion gibt. Verkaufsstart der neuen Mercedes-Benz E-Klasse ist im April. Als neuartige Leichtbaulösung ersetzt "IAC FiberFrame" in der E-Klasse den üblicherweise aus Metall bestehenden Verstärkungsrahmen des Schiebedaches durch einen ökologisch nachhaltigeren Werkstoff. Dabei kommt das speziell für den Anwendungsfall entwickelte Naturfaserhalbzeug IAC EcoMatHot als Verstärkung zum Einsatz. Der Werkstoff des Rahmens besteht zu 70 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Fasermatte enthält ein duroplastisches Bindemittel und wird in einem Heißpressverfahren hergestellt. "IAC FiberFrame" verfügt laut Anbieter über eine hohe Biegesteifigkeit und ermöglicht demzufolge bis zu 50 Prozent Gewichtseinsparung verglichen mit gewöhnlichen Stahlblechrahmen. Gegenüber thermoplastischen Kunststoffanwendungen tritt bei "IAC FiberFrame" in Klimatests kein Bauteilverzug auf. Außerdem benötigen die hier eingesetzten Formwerkzeuge wesentlich kürzere Vorlaufzeiten als gewöhnliche Stahlformwerkzeuge. Die Produktion der Schiebedachrahmen für die E-Klasse startete im November 2015 im IAC Werk in Prestice, Tschechien, dem Kompetenzzentrum des Unternehmens für Dachhimmel und Overhead-Systeme. "Schiebe- und Panoramadächer werden bei allen Fahrzeuggrößen und über alle Segmente hinweg immer beliebter. Basierend auf diesem Markttrend haben wir ein Leichtbaukonzept entwickelt, mit dem auch unterschiedliche Befestigungskonzepte am Rohbau beziehungsweise dem Panoramadach oder dem Schiebedachmodul umgesetzt werden können", erklärt Fritz Schweindl, Director Advanced Engineering, IAC Technologiezentrum Ebersberg. "Im Zuge dieser Innovationsstrategie haben wir unsere integrierte Werkstoff- und Prozessexpertise wirksam genutzt, um unseren OEM-Kunden deutliche Gewichtseinsparungen, eine verbesserte CO2-Bilanz für ihre Fahrzeuge und einen effizienten Produktionsprozess zu ermöglichen. Unsere mehr als 20-jährige Erfahrung mit naturfaserverstärkten Kunststoffen im automobilen Innenraum konnten wir sowohl in der Spezifizierung der Fasermatte IAC EcoMatHot als auch in Werkzeugtechnik und Fertigungsprozess für diese Innovation ideal einbringen. Mit der Eigenfertigung dieses Produktes in unserem Dachhimmelwerk folgen wir damit auch unserer Strategie der vertikalen Integration und Erweiterung der Fertigungstiefe unserer Innenraumsysteme. Dank unserer globalen Fertigungsbasis und standardisierten Prozesse können wir ‚IAC FiberFrame‘ an die Anforderungen unserer Kunden anpassen und die Produkte weltweit liefern." Neben Dachhimmelsystemen aus Prestice beliefert IAC die neue E-Klasse mit Radhausschalen und Radkastenabdeckungen, gefertigt in Celle, sowie Rücksitzbezügen aus dem tschechischen Zakupy. Für eine nahtlose Lieferung der Komponenten greift IAC auf seine Erfahrungen aus der globalen Belieferung von Bodenbelägen, Säulen- und Kofferraumverkleidungen für die Mercedes-Benz C-Klasse seit 2014 zurück. Über IAC International Automotive Components (IAC) versteht sich als einer der führenden internationalen Automobilzulieferer für Innenraumkomponenten und -systeme sowie für Teile des Fahrzeugexterieurs. Das Unternehmen erwirtschaftete 2014 einen Gesamtumsatz von US $ 5,9 Milliarden. Der Unternehmenssitz befindet sich in Luxemburg. IAC Group betreibt 85 Fertigungsstandorte in 20 Ländern. Insgesamt zählt das Unternehmen über 105 Standorte in 22 Ländern, darunter 28 Design-, Technik- und Vertriebszentren, und beschäftigt über 32.000 Mitarbeiter. Weitere Informationen: www.iacgroup.com, www.mercedes-benz.de |
International Automotive Components (IAC), Luxemburg
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