28.04.2016, 15:14 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Servoantrieb des FLEXflow-Systems für das feinfühlige Regulieren der Verschlussnadel einer Heißkanaldüse (Bild oben links), eingebaut in ein Kaskadenwerkzeug mit Fünffach-Anbindung zur Herstellung einer großformatigen Klarglasscheibe für Automobilscheinwerfer (oben rechts): Die beim herkömmlichen Kaskadenspritzgießen auftretenden deutlichen Druckschwankungen in der Kavität (unten links) werden mit FLEXflow geglättet (unten rechts) – die Scheibendicke lässt sich mit FLEXflow von ursprünglich 2,5 mm auf 1,8 mm, das Gewicht von ursprünglich 450 g auf 350 g reduzieren - (Bild: HRSflow). Systematische Untersuchungen hatten zum Ziel, mit Hilfe der FLEXflow-Heißkanaltechnik die Dicke einer serienmäßig hergestellten Scheinwerferscheibe – und damit auch deren Gewicht durch Senkung des erforderlichen Materialeinsatzes – ohne Qualitätseinbußen zu reduzieren. Die 2,5 mm dicke und 450 g schwere, 887 mm lange und 120 mm breite Originalscheibe wird seitlich zentral angespritzt. Mit dem dabei erzielten Quellfluss der Schmelze in die Kavität hinein werden Bindenähte und Fließlinien vermieden, wie sie bei einer Mehrfach-Anbindung in der Regel auftreten. Das dem Originalwerkzeug nachgebaute Versuchswerkzeug mit einer auf 1,8 mm reduzierten Scheibendicke wurde mit fünf FLEXflow Heißkanaldüsen entlang der Scheibenlänge ausgestattet. Um den Fließwiderstand dieser engen Kavität zu überwinden, wäre bei einem einzigen zentralen Anguss ein Spritzdruck von weit über 2.000 bar erforderlich. Verglichen wurden bei den Untersuchungen der klassische Kaskadenspritzguss mit zeitlich getaktetem Zuschalten der Heißkanaldüsen bei jeweils kompletter Nadelöffnung und der Kaskadenspritzguss mit FLEXflow-Regelung der Nadelstellung der Heißkanaldüsen. Wie erwartet, zeigen sich beim klassischen Kaskadenspritzgießen erhebliche Probleme. Das abrupte Öffnen der Verschlussnadel beim Umschalten auf die entlang der Fließfront nächstfolgende Einspritzdüse hat erhebliche Druckschwankungen beim Füllen der Werkzeugkavität zur Folge. Ergebnis dieser Ungleichmäßigkeit sind deutlich sichtbare optische Fehlstellen (Druckumschlagsmarkierungen) auf der Formteiloberfläche, was bei glasklaren Scheinwerferscheiben Ausschussproduktion bedeutet. Mit der feinfühligen FLEXflow-Regelung der Kaskade werden die Druckschwankungen beim Umschalten der Heißkanaldüsen laut HRSflow ausbalanciert. Die Füllung der Kavität erfolgt demnach mit einem gleichmäßigen Schmelzestrom. Dadurch habe die Formteiloberfläche auch keine optisch relevanten Fehlstellen. Es würden prozesssicher und reproduzierbar hochwertige glasklare Scheinwerferscheiben erzielt – aber nur 1,8 mm statt 2,5 mm dick und nur 350 g statt 450 g schwer. Über HRSflow HRSflow ist ein Geschäftsbereich der INglass S.p.A. mit Sitz in San Polo di Piave, Italien, spezialisiert auf die Entwicklung und die Produktion von Heißkanalsystemen für die Spritzgießindustrie. Die Unternehmensgruppe beschäftigt über 1.100 Mitarbeiter und ist weltweit in allen wichtigen Märkten präsent. HRSflow produziert Heißkanalsysteme im europäischen Headquarters San Polo di Piave, Italien, in Asien im Werk Hangzhou, China, sowie im Werk Byron Center nahe Grand Rapids, MI, USA. Weitere Informationen: www.hrsflow.com |
HRSflow GmbH, Buchschwabach
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