25.08.2025, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten |
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![]() Das Flagschiffmodell „RSFgenius“ von Gneuss sorgt demzufolge dank seines hocheffizienten, automatischen und integrierten Selbstreinigungssystems auch bei der Verarbeitung von Recyclingmaterial für einen konstanten Schmelzdruck. Die Filterelemente sollen bis zu 400-mal automatisch vor Ort gereinigt und Filterelemente mit einer Feinheit von bis zu 10 µm (1.200 Mesh) eingesetzt werden können. Der auf der K 2025 vorgestellte RSFgenius 330L sei eines der meistverkauften (und gleichzeitig eines der größten) RSFgenius-Modelle. Das ausgestellte Gerät hat eine aktive Filterfläche von 2.150 cm² und ist für das Recycling von LDPE-/LLDPE-Folien mit einer Filterfeinheit von 75 µm ausgelegt. Die Nachrüstung eines vollautomatischen RSFgenius in eine bestehende Extrusionslinie – sei es in einer Granulier-, Folien-, Faser- oder Rohr-Anwendung – ermögliche die Verwendung von stärker verunreinigtem Material und/oder feineren Sieben, ohne den Prozess zu stören oder die Produktionsausbeute zu verringern. Jede Nachrüstung sei maßgeschneidert und erfordere in der Regel keine Verlagerung bestehender Anlagen. Auf der K 2025 stellt Gneuss drei weitere Siebwechsler-Baureihen Gneuss vor: SFXmagnus, SFneos und KSF. Der SFXmagnus wird beschrieben als ein prozesskonstanter Siebwechsler für eine Vielzahl von Anwendungen. Der SFneos ist demnach ein Spezial-Siebwechsler mit einer extrem hohen Prozess- und Druckstabilität, die der des RSFgenius entspreche. Auf diese Weise könne Gneuss ein breites Spektrum an Anwendungen abdecken, bei denen eine Selbstreinigung nicht unbedingt erforderlich sei. Dazu gehören Faserextrusion, Gießfolien, Blasfolien mit hohen Drücken, alle Arten von Folienextrusion und auch PVC-Recycling. Die KSF-Serie der Siebwechsler sei prozesskonstant und wurde speziell für extrem empfindliche Polymere entwickelt. Sie wird hauptsächlich im Compounding eingesetzt, wo ihr Design für schnelle Material- und Typenwechsel von großem Vorteil sei. Allen drei Serien von Gneuss-Siebwechslern gemein sei, dass sie druck- und zeitgesteuert sowie prozesskonstant arbeiten und dass ein Siebwechsel ohne Unterbrechung des Prozesses durchgeführt werden könne. Mehrschneckenextruder MRS Der MRS-Extruder basiert auf der herkömmlichen Einschneckentechnologie, ist jedoch mit einem Mehrschneckenteil zur Entgasung ausgestattet. Er ermöglicht den weiteren Anbieterangaben zufolge eine sehr effiziente und schonende Dekontamination der Polymerschmelze. Der MRS-Extruder ist demnach mit einem Vakuumsystem ausgestattet, das einfach und robust ist. Dieses System ermögliche die Verarbeitung von R-PET direkt zu hochwertigen Endprodukten wie Verpackungsfolien, Umreifungsbändern oder Filamenten, ohne dass eine Vortrocknung erforderlich sei. All dies werde erreicht durch seinen patentierten Verarbeitungsabschnitt. Der Multi-Rotationsabschnitt ist eine Trommel mit mehreren Satelliten-Einzelschnecken, die von einem Zahnkranz und einem Ritzelgetriebe angetrieben werden. Die Satellitenschnecken drehen sich dabei entgegen der Drehrichtung der Hauptschnecke. Dies erhöht den Oberflächenaustausch der Polymerschmelze überproportional. Eine große Öffnung zur Entlüftung, die die gesamte Länge der Satellitenschnecken freilegt, steht unter Vakuum. Dadurch wird ein uneingeschränkter Zugang zur Polymerschmelze ermöglicht, deren Oberfläche durch die Gegenrotation der Satellitenschnecken in der Mehrfachschneckensektion ständig mit sehr hoher Geschwindigkeit erneuert wird. Die für die Entgasung verfügbare Oberfläche und die Oberflächenaustauschrate sollen weitaus größer sein als bei anderen Extrusionssystemen. Da die thermische und mechanische Belastung der Polymerschmelze minimiert werde, würde das auf dem MRS-Extruder aufbereitete Regenerat hervorragende optische und mechanische Eigenschaften aufweisen. Omni-Recyclingsysteme Die MRS-Extrusionstechnologie von Gneuss gilt als eine bewährte Alternative zur Wiederaufbereitung kontaminierter Materialien wie Polyester (PET), Polystyrol (PS), Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE). In Kombination mit den Rotationsfiltersystemen, der Vakuumtechnologie sowie dem Online-Viskosimeter VIS und der Messtechnik von Gneuss können maßgeschneiderte Recyclinglinien für verschiedene Materialien entwickelt werden. Optional können leichte oder fluffige Materialien über einen 3C Rotary Feeder in den Extruder eingespeist werden. Wie der Maschinenbauer weiter mitteilt, sind Omni-Recyclinglinien mit mehreren Unbedenklichkeitsbescheinigungen (LNO) einer nordamerikanischen Behörde für Lebensmittelsicherheit ausgestattet und erfüllen demzufolge die EFSA-Konformität ebenso wie diverse lokalen Zulassungen in Lateinamerika. Diese würden die hohe Effektivität der Dekontaminations-Technologie bestätigen. Da flüchtige Verunreinigungen im MRS-Extruder unter Vakuum sehr effizient entfernt würden und feste Verunreinigungen durch Feinfiltration im Rotationsfiltersystem entfernt würden, sollen Omni-Recyclinglinien eine hochwertige und lebensmittelkonforme Wiederverwertung in einem einfachen, kompakten und nachhaltigen Extrusionsschritt bieten. Als typische Anwendungen für Omni-Recyclingmaschinen gelten die Verarbeitung von PET-Rückgewinnungsmaterialien wie Flaschen, Platten-Mahlgut oder Faserabfällen zu hochwertigen Endprodukten wie lebensmitteltaugliche, thermoformierte Folie, Stapelfasern, POY, FDY, BCF oder Umreifungsbändern. Darüber hinaus können viele Eingangsmaterialien wie PS, PP, PE oder PLA recycelt werden. Mit der Omni-Serie können auch Post-Consumer-Abfälle dekontaminiert werden, um Produkte für den direkten Lebensmittelkontakt wie HDPE-Flaschenverschlüsse oder -milchflaschen sowie Kaffeekapseln herzustellen. Darüber hinaus soll sich die Serie zur Geruchsreduzierung und Entgasung von PA, SAN oder anderen Polymeren eignen. ![]() Omni-Recyclinganlage mit RSFgenius 90 Schmelzefilter und Vakuumsystem für die Herstellung von lebensmitteltauglichen R-PET- und PP-Folien, die auf der K 2025 vor der Auslieferung nach Argentinien gezeigt wird. Auf der K 2025 präsentiert Gneuss das Herzstück einer Omni-Recyclinganlage: einen Multi-Rotations-System-Extruder MRS 110. Nach der Messe wird die komplette Anlage, zu der unter anderem ein Wasserring-Vakuumsystem und das vollautomatische Schmelzefiltersystem RSFgenius 90 gehören, an Cotnyl geliefert. Cotnyl ist ein argentinischer Hersteller, der sich auf thermogeformte Kunststoffverpackungen spezialisiert hat. Das System ist für die Verarbeitung von 600 kg/h ungetrocknetem und unkristallisiertem PET oder 400 kg/h PP ausgelegt und wird hochwertige Tiefziehfolie für Lebensmittelverpackungsanwendungen produzieren. Die Technologie sei bereits von der argentinischen Lebensmittelsicherheitsbehörde „SENASA“ für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen worden. Neben seiner kompakten Bauweise, die nur sehr wenig Platz benötige und daher leicht in bestehende Räumlichkeiten integriert werden könne, punkte die Omni mit hoher Flexibilität. Die vollautomatische Steuerung von Vakuum, Extruder, Dosierung, Entgasungsverweilzeit und Filterwechsel gewährleiste eine gleichbleibend hohe Qualität des Endprodukts und ermögliche die Verwendung kostengünstigerer Ausgangsmaterialien. Das kompakte Design gewährleiste zudem einen äußerst geringen Energieverbrauch und reduziere somit den CO2-Fußabdruck des Recyclingprozesses erheblich. „Tag der offenen Tür“ in Bad Oeynhausen Der Hauptsitz von Gneuss in Bad Oeynhausen liegt nur etwa 200 Kilometer von Düsseldorf entfernt. Während der K 2025 findet im Technikzentrum des Unternehmens ein „Tag der offenen Tür“ statt. Am Freitag, den 10. Oktober 2025, werden mehrere Anlagen in Betrieb genommen. Gezeigt werden unterschiedliche Applikationen mit Fokus auf zentrale Themen wie Geruchsreduzierung und die Aufbereitung von Kunststoffen für Anwendungen mit Lebensmittelzulassung. K 2025, 08.-15. Oktober 2025, Düsseldorf, Halle 9, Stand A22 Weitere Informationen: www.gneuss.com |
Gneuss Kunststofftechnik GmbH, Bad Oeynhausen
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