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07.06.2016, 10:45 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Oechsler: Automobilzulieferer steigert Konzernumsatz auf 320 Mio. Euro - Umfangreiche Investitionen in Ansbach-Brodswinden - Internationaler Rollout des ‚Speedfactory‘-Konzeptes in Vorbereitung

Die Oechsler AG, ein Unternehmen der Kunststofftechnik mit Sitz in Ansbach in Mittelfranken, hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem um sechs Prozent auf 241 Millionen Euro (Vorjahr: 227 Millionen Euro) gesteigerten Umsatz erfolgreich abgeschlossen. Der Oechsler-Konzern, der neben den deutschen Aktivitäten auch das internationale Geschäft von Oechsler mit global sieben Standorten in den Regionen Asien/Pazifik, NAFTA und Osteuropa umfasst, realisierte 2015 ein Umsatzwachstum von 14 Prozent auf 320 Millionen Euro (Vorjahr: 280 Millionen Euro). Getragen wurde das kräftige Wachstum vor allem durch das internationale Geschäft und hier durch das sich weiterhin sehr positiv entwickelnde Geschäftsfeld Automotive. Das Geschäftsfeld Innovative Solutions, in dem Oechsler seine Lösungen für Kunden aus Industrien zusammenfasst, die nicht der Automobilbranche angehören, entwickelte sich im Berichtsjahr im Inland und auf Konzernebene ebenfalls positiv. Das Unternehmen hebt hier die Umsätze im Medizingeschäft hervor, die konzernweit ebenfalls zweistellig wuchsen.

Dr. Claudius M. Kozlik, Vorstandsvorsitzender der Oechsler AG, betonte anlässlich der Vorstellung des Jahresergebnisses 2015: "Unser nachhaltiger Erfolg im Bereich Automotive zeugt von der großen Innovationskraft des Oechsler-Konzerns, der nicht zuletzt mit der elektronischen Parkbremse, Sensorkomponenten für assistiertes und autonomes Fahren sowie keramischen Bauteilen überaus attraktive Technologien im Portfolio hat, die von international führenden deutschen Premiumherstellern bevorzugt eingesetzt werden. Wir befinden uns auf einem dynamischen Wachstumskurs. Im Zuge dessen investieren wir einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag in den Aufbau einer branchenverändernden Fertigungstechnologie am Standort Ansbach-Brodswinden. Dort werden wir ab 2017 über unsere Tochtergesellschaft Oechsler Motion in der weltweit ersten und hochflexiblen ‚Speedfactory‘ zusammen mit unserem Partner adidas innovative Sportschuhe produzieren, mit denen wir einen neuen Status quo in der Sportartikelindustrie setzen." - (siehe auch plasticker-News vom 25.05.2016).

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Internationaler Rollout des ‚Speedfactory‘-Konzeptes in Vorbereitung
Das am Industrie 4.0-Standard ausgerichtete ‚Speedfactory‘-Konzept ermöglicht neben der Schnelligkeit in der Herstellung besonders innovativer Sportschuhe eine deutliche Verkürzung der Logistikkette durch eine eigenständige Produktion in unmittelbarer Nähe der bedeutendsten weltweiten Absatzmärkte. Die dezentrale Fertigung ermöglicht so im Vergleich mit der traditionellen manuellen Sportschuhproduktion in Asien eine deutliche Verkürzung der Produktzyklen und eine signifikant höhere Reaktionsgeschwindigkeit auf sich stets verändernde Kundenbedürfnisse.

Michael Meyer, Vorstand Finanzen der Oechsler AG, ergänzte: "Der Aufbau der Pilotfabrik für diese revolutionäre Fertigung von Sportschuhen ist sehr kapitalintensiv und fordert neben modernster Spitzentechnologie auch erhebliches Produktions-, Entwicklungs- und IT-Know-how. Dieses bündeln wir in der hierzu eigens gegründeten Oechsler Motion GmbH, die als strategischer Partner von adidas ab 2017 die Serienproduktion für den europäischen Markt aufnehmen wird und von der wir uns in den kommenden Jahren einen weiteren Wachstumsschub versprechen. Dies ist ein weiteres Beispiel, wie der erfolgreiche Aufbau von Neugeschäft im Ausland zur Schaffung inländischer Arbeitsplätze beitragen kann." Die deutsche ‚Speedfactory‘ übernimmt eine Pilotfunktion für weitere weltweite ‚Speedfactory‘-Standorte. In einem nächsten Schritt soll die ‚Speedfactory‘ in die USA gebracht werden, um ab 2017 den bedeutenden nordamerikanischen Markt noch schneller bedienen zu können.

Umfangreiche Investitionen in F&E sowie Kapazitätsausbau
Technologische Innovationen und neue Produkte sind der Motor für Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und nachhaltigen Unternehmenserfolg des Oechsler-Konzerns. Insgesamt wurden 2015 konzernweit für Forschung & Entwicklung mit 7,8 Millionen Euro über 40 Prozent mehr als 2014 aufgewendet (5,5 Millionen Euro). Das gesamte Investitionsvolumen belief sich im Berichtsjahr auf 17,3 Millionen Euro (Vorjahr 16,8 Millionen Euro) im Konzern, davon wurden 14 Millionen Euro an den deutschen Standorten eingesetzt. Ein wichtiger Investitionsschwerpunkt war hier der Neubau des Rohstofflagers am Standort Ansbach. An den bestehenden Auslandsstandorten im rumänischen Lipova, im mexikanischen Quéretaro sowie im chinesischen Taicang wurde hauptsächlich in den Ausbau der Kapazitäten investiert.

Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Globalisierung des Geschäfts entwickelt sich die Oechsler-Konzernzentrale in Ansbach immer mehr zu einem globalen Leitwerk, in dem neben wichtigen Konzernfunktionen wie Strategie, Technologie- und Produktentwicklung, Finanzen, Einkauf, IT und Marketing auch die Steuerung des Innovationsmanagements sowie der Logistik angesiedelt sind.

Der Oechsler-Konzern hat zum Jahresende 2015 rund 2.300 Mitarbeiter beschäftigt. An den deutschen Standorten Ansbach und Weißenburg hat sich die Zahl der Mitarbeiter im Jahresvergleich erneut von 1.203 im Jahresdurchschnitt 2014 auf 1.237 im Jahr 2015 erhöht, darunter – wie im Vorjahr – 80 Auszubildende. Damit gehörte die Oechsler AG 2015 erneut zu den zehn größten Arbeitgebern Mittelfrankens.

Weiteres Wachstum im Geschäftsjahr 2016
Mittlerweile werden elektronische Parkbremsen mit Komponenten von Oechsler von allen zehn weltweit größten Automobilherstellern eingesetzt. Angesichts des weltweit weiterhin robusten Automobilmarktes und der international ungebrochen hohen Nachfrage nach deutschen Premiumautomobilen erwartet der Oechsler-Konzern für das Jahr 2016 eine Fortsetzung des langjährigen Wachstumstrends und wiederum deutlich zunehmende Umsätze.

Bezogen auf die angestammten Geschäftsfelder des Konzerns bleibt Automotive durch die hohen Volumina, die relative Planungssicherheit und die langen Produkt-Lebenszyklen für den Oechsler-Konzern auch im laufenden Geschäftsjahr 2016 der zentrale Wachstumstreiber. Komponenten für die globale Automobilindustrie entstehen dabei mittlerweile in enger geografischer Nähe zu den Kunden in Europa, Asien und im NAFTA-Raum. Im Geschäftsfeld Innovative Solutions, das auch das Medizingeschäft umfasst, ist dagegen für 2016 mit einer eher stagnierenden bis leicht rückläufigen Umsatzentwicklung zu rechnen.

Im Geschäft mit der Sportartikelindustrie ist Oechsler bereits seit mehreren Jahren über das Werk im chinesischen Taicang aktiv. Darüber hinaus investiert der Konzern derzeit erhebliche Mittel in den Aufbau der ‚Speedfactory‘-Standorte in Deutschland und den USA, die exklusiv für den strategischen Partner adidas betrieben werden. Nach Inbetriebnahme der beiden neuen ‚Speedfactory‘-Produktionsstätten in Ansbach-Brodswinden und in den USA erwartet der Oechsler-Konzern einen deutlich wachsenden Anteil seiner Umsätze mit der Sportartikelindustrie.

Weitere Informationen: www.oechsler.com, www.adidas-group.com

Oechsler AG, Ansbach

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