16.06.2016, 13:38 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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![]() Geprintete Werkzeugeinsätze nutzen schneller ab als Stahlwerkzeugeinsätze, doch je nach Material sind teilweise mehrere hundert Schuss möglich. Schon seit einigen Jahren stellt das Unternehmen seinen Kunden geprintete Produkte beziehungsweise Prototypenartikeln mittels eines 3D-Druckers zur Verfügung. „Wir konnten dadurch Aufträge gewinnen“, sagt Thorsten Koldehoff, Vertriebsleiter bei Pöppelmann „Kapsto“. „Mit den geprinteten Artikeln sind wir jedoch an Grenzen gestoßen, weil das eingesetzte Material nicht dem Echtmaterial entspricht, das später in der Serie eingesetzt wird.“ Erstellung von Werkzeugeinsätzen mittels 3D-Druck reduziert Risiken Anwender müssen sichergehen können, dass getestete Artikel funktionieren, wenn diese in Serie im Einsatz sind. Ein Prototyp im Echtmaterial bietet bei der Entwicklung erhebliche Vorteile. Mit Rapid Tooling lassen sich Risiken minieren und Artikelkonstruktionen beziehungsweise Artikelausführungen realitätsnäher umsetzen. Beim Rapid Tooling entsteht nicht der vollständige Artikel, sondern der Werkzeugeinsatz via 3D-Druck. Das Grundwerkzeug besteht aus Stahl, der Werkzeugeinsatz jedoch nicht; stattdessen wird er aus einem Kunststoffträgermaterial gedruckt, mit dem Grundwerkzeug verschraubt und wie ein übliches Stahlwerkzeug auf die Kunststoff verarbeitende Maschine montiert. Der Kunststoffartikel wird dann im Echtmaterial gefertigt. „Wenn der Kunde nach einem flexiblen, weichen Artikel – beispielsweise aus EVA – verlangt, können wir auch diesen Artikel aus dem entsprechend gedruckten Werkzeugeinsatz fertigen“, so Koldehoff. Artikel aus geprintetem Werkzeugeinsatz entspricht nahezu dem Serienprodukt Der Kunde bekommt aus dem gedruckten Werkzeugeinsatz zur Abmusterung nahezu den gleichen Artikel, den er später aus einem Stahlwerkzeug zur Serienfertigung erhalten würde. Auch die Farbe entspricht bereits dem Serienprodukt. Dank Rapid Tooling kann sich der Kunde so bereits im Entwicklungsstadium einen genauen Eindruck über das Aussehen und die Eigenschaften des Serienprodukts verschaffen. Eine Einschränkung des Rapid Tooling ist, dass der geprintete Werkzeugeinsatz natürlich schneller abnutzt als ein Stahlwerkzeugeinsatz. Doch je nach Artikelgeometrie und eingesetztem Material sind einige Dutzend bis mehrere Hundert Schuss auf diesem Wege herstellbar. Ebenso muss individuell überprüft werden, welche Geometrie mit den heute vorhandenen Grundwerkzeugen produziert werden können. Für größere Stückzahlen in der Versuchs- und Prototypenphase setzt Pöppelmann auch auf Aluminiumwerkzeuge. Diese lassen sich erheblich schneller und preiswerter als Stahlwerkzeuge herstellen, können jedoch für kleinere Serien von einigen Tausend Artikeln bereits ausreichen. Weitere Informationen: www.poeppelmann.com |
Pöppelmann GmbH & Co. KG, Kunststoffwerk–Werkzeugbau, Lohne
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