29.06.2016, 15:50 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Eine srm 2.500/120, 16,4 m lang, 3,3 m breit und 4,9 m hoch, mit 25.000 kN Schließkraft und bis zu 120.000 cm³ Schussvolumen, ausgerüstet für das Spritzgießen von Abwasser-Schachtsystemen aus PP. Die Baureihe der srm-Großmaschinen umfasst den Schließkraftbereich von 2.000 bis 30.000 kN und Schussvolumina von 5.000 bis 160.000 cm³, ausgelegt für Spritzgussteile ab 1.000 g Gewicht mit Wanddicken von 2 mm und dicker. Typische Einsatzgebiete sind die Herstellung von Paletten, Fittings in unterschiedlicher Ausführung sowie von Schacht- und Abwassersystemen, stets individuell auf die jeweilige Anwendung zugeschnitten. Großmaschinenkonzept mit technologischen und wirtschaftlichen Vorteilen Ein charakteristisches Merkmal der Spritzgießmaschinen-Baureihe srm ist die zweistufig arbeitende Spritzeinheit: Das Plastifizieren des Materials übernimmt eine Extrusionseinheit, das Einspritzen der Schmelze ins Werkzeug eine Kolben-Einheit. Dabei arbeitet der Plastifizierextruder ebenso zyklisch wie die Einspritzeinheit. Die extrudierte Schmelze wird in einen zylindrischen Speicher gefördert, von wo sie der Einspritzkolben mit einer druck- und geschwindigkeitsgeregelten Vorwärtsbewegung in die Werkzeugkavität drückt. Auf diese Weise lassen sich mit dem Einspritzsystem große Schussvolumina mit hoher Schmelzequalität bei zugleich geringen Schließkräften der Schließeinheit verarbeiten. Das zweistufige Plastifizier- und Einspritzsystem wirkt sich energetisch ebenfalls vorteilhaft aus. Für die konstruktiv kleiner auslegbaren Einheiten werden entsprechend kleinere Antriebe benötigt, wodurch der Energiebedarf laut Anbieter bis zu 60 Prozent geringer ausfällt als bei konventionellen Spritzgießmaschinen mit vergleichbaren Produktionsparametern. Energetisch vorteilhaft sei auch, dass die Hydraulikpumpe in der Kühlphase des Formteils auf Standby schaltet und erst mit Kühlzeitende wieder im Sanftanlauf startet. Verarbeiten lässt sich mit diesem Plastifizier- und Einspritzsystem eine breite Materialpalette von Neuware über Regenerat bis zu Recyclingmaterial. Enthält das Material noch partikuläre Verunreinigungen, könne problemlos inline zwischen Extruder und Schmelzespeicher der Einspritzeinheit ein Schmelzefilter eingebaut werden, beispielsweise ein Hochleistungsfilter der Baureihe ERF von Ettlinger. Mit dem Rahmen an der festen Aufspannplatte (Bild links) lassen sich die für das Formteil benötigten Kernzüge nahezu beliebig positionieren. Geregelt und visualisiert werden alle Abläufe der srm-Spritzgießmaschine über eine leistungsfähige Steuerung mit komfortabler Touchscreen-Bedienung (Bild rechts) - (Bilder: Ettlinger). Die Kombination von kompakter Plastifizier- und kurz bauender Schließeinheit der Zwei-Platten-Maschine ergibt laut Ettlinger eine bis zu 30 Prozent geringere Maschinenlänge, verglichen mit einer konventionellen Spritzgießmaschine und gleichem Schussgewicht. Das schone wertvolle Produktionsfläche. Gleichzeitig biete der große, holmlose Öffnungsbereich eine sehr gute seitliche Zugänglichkeit für die Teileentnahme und den Werkzeugwechsel. Bei den großformatigen, schweren Schacht-Bauteilen sei die Entnahme mit einem Industrieroboter unabdingbar, um wirtschaftlich kurze Zyklen zu realisieren. Weitere Informationen: www.ettlinger.com |
Ettlinger Kunststoffmaschinen GmbH, Königsbrunn
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