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19.09.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Brückner Maschinenbau: Neue Technologien für Folien-Streckanlagen

Stetig steigende Geschwindigkeiten und Ausstöße bei immer kürzeren Lieferzeiten für die fertige Folie und wachsenden Qualitätsansprüchen machen den Betrieb moderner Folienstreckanlagen zu einer hoch komplexen Angelegenheit. Folienhersteller und deren Bedienpersonal stehen daher vor zunehmenden Herausforderungen, wenn es darum geht, eine stabile und effiziente Produktion bei hoher Folienqualität sicherzustellen. Hier setzt Brückner’s "Intelligent Line Management" (ILM) an. Es handelt sich dabei um eine integrierte Lösung, die Brückner-Kunden den Weg zu "Smart Production" und "Industrie 4.0" ebnen soll. Im Mittelpunkt steht eine neue Art der Anlagenbedienung, die statt der sonst üblichen Maschinensicht die Prozesssicht in den Vordergrund stellt. Unterstützt wird dieses neue Bedienkonzept durch eine zunehmende Anzahl an Assistenzsystemen.

Zu dem bisher schon eingesetzten "Energie-Monitor" zur Überwachung des Energieverbrauchs an allen Anlagenkomponenten entwickelt Brückner neue Werkzeuge und Assistenzsysteme zur Inline-Messung und direkten Beeinflussung von Folienwerten wie Temperatur, Trübung, Molekülorientierungswinkel, oder auch Dichte und Porosität. Für die Folienherstellung ergibt sich dadurch laut Anbieter eine Reihe von Vorteilen:

  • Vereinfachte Anlagenbedienung durch deutlich weniger einzustellende Prozessparameter und intuitive Benutzerführung
  • Transparenz und Nachverfolgbarkeit von Produktionsdaten
  • Gezielte Inline-Kontrolle von Folieneigenschaften für eine gleichbleibend hohe Folienqualität
  • Erhöhte Anlagenverfügbarkeit durch kürzere Reaktionszeiten bei Störungen
  • Höhere Effizienz, Produktivität und Flexibilität durch Assistenzsysteme wie "schneller Produktwechsel" (Stichwort: Just-in-time-Lieferung) oder "Energiemonitor"

Folienherstellern soll es dadurch erleichtert werden, überall auf der Welt gleichbleibend hohe Folienqualitäten zu produzieren, unabhängig von Umgebung, Tageszeit, Klimaverhältnissen und Witterungsbedingungen.

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BOPET-Anlagen mit 10,4m Arbeitsbreite
Die etablierte Arbeitsbreite für Anlagen zur Herstellung von biaxial verstreckter Polyester-Verpackungsfolie (BOPET) beträgt heutzutage 8,7 Meter. Zur K 2016 stellt Brückner Maschinenbau nun ein 10,4m-Konzept vor. Damit sollen die Anforderungen nach höherer Produktivität in der BOPET-Produktion erfüllt werden: Die neuen Anlagen sollen mit rund 20 Prozent mehr Ausstoßleistung bei Geschwindigkeiten von bis zu 515m/min überzeugen. Folienproduzenten sollen dabei von Brückner’s Erfahrung aus vielen erfolgreichen Projekten mit über 10m Arbeitsbreite, von geringeren spezifischen Produktionskosten sowie reduziertem Energieverbrauch und somit insgesamt verbesserter Profitabilität profitieren.

BOPP-Anlagen: Geringe Verbrauchskosten bei hoher Effizienz
Brückner´s neuentwickeltes Gleitsystem zum quer Verstrecken der Folie soll Geschwindigkeitssteigerungen auf über 600 m/min ermöglichen. Gleichzeitig konnte laut Anbieter durch neu entwickelte Materialien der Schmiermittelverbrauch um mehr als 50 Prozent gesenkt werden. Das neue Design in Verbindung mit neu entwickelten Gleitmaterialen sei so die Grundlage für niedrigere Produktionskosten. Zudem sollen die neu entwickelten Gleitmaterialien an bestehenden Hochleistungsanlagen nachrüstbar sein.

Für mehr Anlagen-Effizienz sorgt ein neues Wickler-Design. Durch die Erhöhung des Wickeldurchmessers von bisher 1,55m auf 1,8m können Brückner-Anlagen in Zukunft den weiteren Angaben nach 40 Prozent mehr Wickellänge aufnehmen. Mehr Wickellänge bedeutet weniger Wickelwechsel und damit weniger Verschnitt, was Auswirkungen auf Produktivität, Umrüstzeiten und Energiebedarf der Gesamtanlage hat.

BOPA: Hoher Ausstoß bei Simultan-Anlagen
Brückner registriert ein wachsendes Interesse der Märkte an Polyamid-Verpackungsfolie (BOPA) und bietet eine Vielzahl von Anlagentypen dafür an. Brückners Simultan-Streckverfahren LISIM (Linear Motor Simultaneous Stretching) verzeichnet demnach eine verstärkte Nachfrage. Damit könne BOPA-Folie in hoher Qualität und mit optimalen Weiterverarbeitungseigenschaften hergestellt werden. Zur K 2016 präsentiert das Unternehmen LISIM-BOPA-Anlagen mit einer Arbeitsbreite von 6,6 Metern, statt der bisher üblichen 5,1 Meter. Das soll den Ausstoß um gut 30 Prozent steigern und damit die Produktivität erhöhen.

Über Brückner Maschinenbau
Die Brückner Maschinenbau GmbH & Co. KG, nach eigenen Angaben der Weltmarktführer für Folienstreckanlagen, gehört zur Brückner-Gruppe im oberbayerischen Siegsdorf, ein im Familienbesitz befindlicher, mittelständischer Unternehmensverbund mit insgesamt gut 2.300 Mitarbeitern an 28 Standorten. Weitere Gruppenmitglieder sind der Serviceanbieter für Folienstrecktechnologie, Brückner Servtec GmbH, die Kiefel GmbH, Hersteller von Maschinen zur Kunststoffverarbeitung, sowie die Schweizer PackSys Global AG, ein weltweit renommierter Hersteller moderner Verpackungsmaschinen.

Weitere Informationen: www.brueckner.com

K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 3, Stand C90

Brückner Maschinenbau GmbH & Co. KG, Siegsdorf

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