23.11.2006 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Duales System Deutschland GmbH (DSD, www.gruener-punkt.de) hat im Geschäftsjahr 2005 1,46 Milliarden Euro umgesetzt, also 118 Millionen weniger als im Vorjahr. Dies entspricht einem Minus von 7,5 Prozent. Der größte Teil der Umsatzverluste ist im zweiten Halbjahr 2005 entstanden. Ursachen waren die Zulassung weiterer Anbieter dualer Systeme in mehreren Bundesländern, vor allem aber die Abwanderung von Kunden in sogenannte Selbstentsorgerkonzepte, die sich nicht an den Kosten der haushaltsnahen Wertstoffsammlung beteiligen. Die Aufwendungen der DSD GmbH für Dienstleistungen zur Entsorgung und Verwertung von Verkaufsverpackungen gingen im Geschäftsjahr 2005 von 1,51 auf 1,26 Milliarden Euro zurück. Der Ertrag nach Steuern betrug 145,8 Millionen Euro. Davon sind 76 Millionen Euro auf einmalige bilanzielle Sondereffekte (Auflösung von Rückstellungen: 20,6 Millionen Euro für strittige Entsorgungsleistungen, 27 Millionen Euro für strittige Lizenzentgelte, 12,7 Millionen Euro EU-Splitting und 6,9 Millionen Euro Sonstiges) sowie das Finanzergebnis zurückzuführen. Das operative Ergebnis nach Steuern betrug im Geschäftsjahr 2005 69,8 Millionen Euro, das entspricht einer Umsatzrendite von 4,8 Prozent. Zu dem Jahresabschluss 2005 erklärt Stefan Schreiter, Vorsitzender der Geschäftsführung der DSD GmbH: „Durch eine Verbesserung der Kostenstruktur konnten wir im zurückliegenden Geschäftsjahr trotz des schwierigen Umfelds das prognostizierte Ergebnis erreichen.“ Der operative Cashflow vor Investitionen und Finanzierung lag im Jahr 2005 mit 168 Millionen Euro im Minus. Grund dafür waren die Zahlungen an unsere Kunden aus der Entgeltrückgewähr sowie die Auszahlung der Umstellungsprämien, die im Rahmen des kartellrechtlich veranlassten Übergangs von einer Non-Profit-Gesellschaft in ein Gewinn orientiertes Unternehmen geleistet wurden. Dafür waren im Jahr 2004 Rückstellungen gebildet worden, die im Geschäftsjahr 2005 verbraucht wurden. Für das laufende Geschäftsjahr 2006 erwartet DSD einen weiteren Umsatzrückgang von 310 Millionen Euro auf 1,15 Milliarden Euro, das sind 21 Prozent. Durch die fortschreitende Erosion der Verpackungsverordnung ist der Fortbestand der haushaltsnahen Wertstoffsammlung gefährdet. |
Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH, Köln
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