03.11.2016, 06:01 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
BASF arbeitet mit HP zusammen, um Kunden über die "Multi Jet Fusion Open Platform" neuartige Materialien für den 3D-Druck anzubieten. Der HP Open Platform Ansatz soll es Kunden ermöglichen, Material-Hersteller wie BASF frei auszuwählen und direkt zu kontaktieren, um Materialien für spezifische 3D-Produktionsanwendungen zu entwickeln. BASF und HP stärken jetzt die Zusammenarbeit, um den Lernprozess über notwendige Anforderungen und Bedürfnisse zur Materialentwicklung für die Großserienproduktion zu beschleunigen. Diese sollen dann gegebenenfalls bei BASF in die beschleunigte Entwicklung verschiedener Materialien für verbesserte 3D-Druck Produkte einfließen. Das Unternehmen will damit seine Aktivitäten zur Entwicklung von neuen Materialien für die 3D-Druck Industrie verstärken. Materialien für wirtschaftliche Großserienproduktion BASF verfügt über ein breites Materialportfolio, das für die Entwicklung von 3D-Druck-Materialien genutzt werden kann. Dazu zählt beispielsweise eine große Bandbreite an technischen thermoplastischen Kunststoffen, Polyurethanen, Acrylaten wie Photopolymeren, Photoinitiatoren, funktionalen Additiven, Stabilisatoren, Pigmenten sowie Metallsystemen. Diese Produkt-Palette dient als Basis für gebrauchsfertige Formulierungen für den 3D-Druck. "BASF bringt eine enorme Erfahrung bei Materialien für die industrielle Produktion in die 3D-Druck Industrie mit ein", erklärt Dr. Tim Weber, globaler Leiter der Einheit "3D Materials & Advanced Applications 3D Printing" bei HP: "Wir wollen den 3D-Druck von der Kleinserie- in die industrielle Großserienproduktion überführen, indem wir mit Partnern zusammenarbeiten, die eine lange Geschichte bei der Entwicklung neuer Materialien zusammen mit Industriekunden haben." Bei der Multi Jet Fusion Technologie von HP wird zunächst wie beim 2D-Druck eine spezielle Tinte mit einem Inkjet-Druckkopf für die gewünschte Form auf ein Polymerpulver aufgetragen. Anschließend wird das Druckobjekt mit Infrarotlicht belichtet. Durch die besondere Wärmeleitfähigkeit der Tinte verschmilzt das Polymerpulver nur an den Stellen, an denen der Druckkopf die Tinte aufgetragen hat und nicht an den Stellen, an denen eine andere Tinte zur Begrenzung des Objektes aufgetragen wurde. Im Unterschied dazu wird bei dem heute auf dem Markt weit verbreiteten Lasersinterverfahren das Pulver mit Hilfe eines Lasers an den gewünschten Stellen verschmolzen. Im Vergleich zu anderen 3D-Drucktechnologien soll durch die Multi Jet Fusion-Technologie von HP die Serienproduktionen zehnmal schneller und mit halben Kosten möglich werden. Insgesamt entwickelt BASF unterschiedliche Materialien und gebrauchsfertige Formulierungen für gängige additive Fertigungstechnologien zur Herstellung von Komponenten aus Kunststoff, Keramik und Metall. Ein Beleg für die Fähigkeiten der BASF bei der Materialentwicklung ist zum Beispiel Ultrasint PA6 X028, ein Polyamid-6 basierendes Pulver für das Lasersintern, das zurzeit auf dem Markt eingeführt wird. Objekte, die aus diesem Material gefertigt sind, zeichnen sich laut BASF durch eine höhere Festigkeit und Wärmeformbeständigkeit aus im Vergleich zu Bauteilen aus anderen Polyamiden, die derzeit in der 3D-Druck Industrie eingesetzt werden. "Unser Ziel ist es, beanspruchbare Materialien zu entwickeln, die für Endprodukte zum Beispiel im Automobil- und Elektronikbereich oder der Sportartikel- und Maschinenindustrie eingesetzt werden können", erklärt Dietmar Geiser, bei der BASF New Business verantwortlich für Strategie im Bereich 3D-Druck. Um die Marktentwicklung und Innovationsstrategie in diesem Bereich zu koordinieren, hat die BASF eine spezielle Geschäftseinheit bei der BASF New Business GmbH (BNB) gegründet. Die BNB baut momentan ein Anwendungstechnikum für 3D-Druck in Heidelberg auf. Hier konzentrieren sich die Entwicklungsarbeiten für kundenspezifische Materialienlösungen und Anwendungstechniken. Weitere Informationen: www.basf.com |
BASF SE, Ludwigshafen
» insgesamt 783 News über "BASF" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Versalis: Demonstrationsanlage für chemisches Recycling von Kunststoffen in Mantua geht an den Start
Ineos Phenol: Schließung des Phenol-Werkes in Gladbeck
Ensinger: Ausbau der Polyimid-Produktion in Obernburg - Produktionsstart für 2027 in Planung
Meist gelesen, 10 Tage
Ineos Phenol: Schließung des Phenol-Werkes in Gladbeck
Hoffmann + Voss: Kunststoffrecycler wird Teil der PolymerCycle Gruppe
Ensinger: Ausbau der Polyimid-Produktion in Obernburg - Produktionsstart für 2027 in Planung
Albis: Neue Vertriebsrechte für BASF Engineering Plastics in Italien
Meist gelesen, 30 Tage
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
Meist gelesen, 90 Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Polykemi: Preisgekrönter Hochwasserschutz aus recyceltem Kunststoff
Webasto: Automobilzulieferer baut in Deutschland rund 650 Stellen ab
HWS Kunststoffe: Insolvenzverfahren eröffnet
BASF: Erste eigene Anlage für recyceltes Polyamid 6 in Betrieb genommen
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffe in der Medizintechnik
|