07.11.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Seit Herbst 2015 entwickelten die Unternehmen deshalb gemeinsam ein neuartiges Design für die Front- und Heckbeleuchtung von Elektroautos. Das Ergebnis ist eine holografische Beleuchtung mit 3D-Effekten sowie ein fugenloses und aerodynamisches Design. Präsentiert wurde dieses am Beispiel eines Showcars auf dem Messestand von Covestro auf der K 2016. Das Heck des Fahrzeugs besteht aus einer dreiteiligen Leuchte, wovon jedes Teil mit Holografie-Technologie ausgestattet ist. Die Hologramme entwickelten Designer von Hella. Covestro brachte diese anschließend in eine transparente Holografiefolie ein, die das Design speichert und auf eine drei Millimeter starke Glasplatte laminiert ist. Für Serienanwendungen soll hier künftig Kunststoff anstatt Glas zum Einsatz kommen. "Holografische Folien eignen sich ideal, um verschiedene Lichtfunktionen in der Karosserie platzsparend und unauffällig zu integrieren. So lässt sich die Einbautiefe verringern und Automobilhersteller haben die Möglichkeit, kompaktere Leuchten zu verbauen", erklärt Dr. Michael Kleinkes, Leiter Entwicklung Lichttechnik bei Hella. Die Holografiefolie wird mit Hilfe von LED-Lichtquellen und Reflektoren von hinten beleuchtet. So entsteht ein 3D-Effekt - ganz so, als schwebten die Elemente frei im Raum. In den beiden äußeren Elementen der Heckleuchte fügten die Unternehmen ein Hologramm mit einer Vielzahl leuchtender Flächen ("Flakes") ein. Die mittlere Leuchte ist in der Heckklappe integriert. Auf ihr scheinen die Firmenlogos von Hella und Covestro zu schweben. Im Heckbereich fällt vor allem das neue Design des Bremslichts auf. Anstelle einer separaten, hochgesetzten Bremsleuchte hat Hella eine gemeinsame Signatur von Bremslicht und hochgesetzter Bremsleuchte geschaffen. "Da die gesetzlichen Vorschriften erfüllt sind, wäre es möglich, diesen Ansatz sofort in Serienanwendungen umzusetzen", sagt Dr. Michael Kleinkes. Auch das Schlusslicht ist mit dem Blinklicht optisch miteinander verbunden. Dazu kommt eine von Covestro entwickelte Diffusorfolie mit diffraktiver Optik zum Einsatz. Diese formt und teilt Lichtstrahlen mit geringem Lichtverlust und sorgt so für eine homogene Lichtverteilung. Die dahinterliegenden LEDs sind in den beiden äußeren Teilen zweifarbig ausgeführt, sodass sich sowohl die Blinklicht- als auch die Schlusslichtfunktion erzeugen lassen. Die Funktionen sind darüber hinaus animiert. So lässt sich etwa der Effekt eines "wischenden" Blinklichts umsetzen. Nicht nur das Heck, sondern auch die Front des Fahrzeugs haben Hella und Covestro neu designt. Die Unternehmen haben eine fugenlose, homogene Oberfläche geschaffen. Die Signalfunktionen sind mithilfe eines dreiteiligen EdgeLight-Lichtleiters realisiert. Dieses erstreckt sich als durchgehendes Leuchtband über die gesamte Fahrzeugfront. Die beiden äußeren Lichtleiter erzeugen das Blinklicht sowie das Tagfahrlicht, das sich zum Positionslicht dimmen lässt. Der mittlere Lichtleiter ist für die durchgängige Tagfahr- und Positionslicht-Signatur verantwortlich. Auch diese Funktionen lassen sich animieren. Der Bereich vor dem Fahrzeug wird mithilfe von vier so genannten ComLED-Modulen ausgeleuchtet. Die beiden Hauptlichtfunktionen Abblend- und Fernlicht leistet das von Hella entwickelte Matrix HD84-Modul. Sowohl im Front- als auch im Heckbereich sind LED-Displays integriert, um zusätzliche Animationen etwa zur Begrüßung des Fahrers zu ermöglichen. Künftig könnte dies nicht nur im Stand, sondern auch bei der Fahrt möglich sein, zum Beispiel in Kombination mit anderen Lichtfunktionen. So könnte dann beim Bremsen beispielsweise nicht nur das Bremslicht leuchten, sondern auch die zusätzliche Kennzeichnung "STOP" erscheinen. Weitere Informationen: www.covestro.com, www.hella.com |
Covestro AG, Leverkusen
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