31.01.2017, 12:16 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Anteil der Produktionskapazität Asiens an der weltweiten Produktion bio-basierter Polymere in 2016 (nach Polymer). Laut Studie ist zu erwarten, dass die Produktionskapazitäten bio-basierter Polymere in 2021 auf 3,6 Mio. t anwachsen, wovon dann fast 52 Prozent in Asien liegen werden. Das entspricht einem Wachstum der Kapazitäten von 71 Prozent innerhalb von fünf Jahren. Bereits seit mehreren Jahren wird in Asien die Gesamtheit der Menge an PBS(X) und an zyklisch aliphatischen Polykarbonaten (APC) hergestellt. Die Studie stellt fest, dass in der Region immer mehr Bioraffinerien und Biohubs für bio-basierte chemische Bausteine errichtet werden. Damit wollen die südostasiatischen Länder ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Als Schlüssel zum Erfolg werden vor allem Kooperationen und Partnerschaften mit Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen gesehen. Potenzielle Investoren und Kunden fordern eine Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen und Schaffung entsprechender Anreize. Maßnahmen von Seiten der Regierungen in den untersuchten Ländern beschränken sich heute meist auf einen Ausbau des Exports, oder es wird nach Möglichkeiten für Technologietransfer gesucht. Einzelne Länder hingegen, wie z.B. Thailand, tragen der Nachfrage des Marktes Rechnung. Sie haben Entwicklungspläne zur Förderung bio-basierter Kunststoffe und/oder der Ansiedlung von Unternehmen für Biotechnologie verabschiedet. Das stärkste Wachstum der Produktionskapazitäten wird für PLA und Polyamide (PA) erwartet. Mit den PHAs steht eine weitere Gruppe an Biopolymeren im Fokus asiatischer Unternehmen, die Entwicklung ihrer Kapazitäten und Trends sind ebenfalls Bestandteil der nova-Studie. Das bio-basierte „Drop-in“-Polymer PET, wenn auch nur teilweise bio-basiert produziert, macht den größten Anteil an den Produktionskapazitäten in Asien aus. Für das Jahr 2021 wird erwartet, dass PET in Asien einen Anteil von 59 Prozent an der gesamten Kapazität der Biopolymere ausmacht, die im Fokus der Studie liegen. Die Autoren werfen auch einen Blick auf biologisch abbaubare Polymere wie PLA, PBS, PBAT, PHAs und zeigen, dass diese einen Anteil von 25 Prozent an der asiatischen Produktion der bio-basierten Polymere ausmachen. Das heißt aber gleichzeitig, dass 75 Prozent der gesamten bio-basierten Produktion in Asien dauerhafte, also nicht biologisch abbaubare Polymere sind. Bio-basierte Building-Blocks im Aufstieg Parallel entstehen in Asien neue Bioraffineriekonzepte. Diese werden Herstellern die Möglichkeit geben, ökonomische Risiken zu diversifizieren, indem sie bereits existierende Marketingmöglichkeiten auf neue ergänzende Marktsegmente einschließlich der bio-basierten Kunststoffindustrie ausweiten. Aktuelle neue Entwicklungen in Südostasien zielen auf die Einrichtung großer Bio-Zentren, Bio-Cluster oder bio-basierter Polymerparks ab. Zu beobachten ist dies schon in Thailand oder Malaysia. Der zukünftige Fokus in Asien wird vermutlich auf bio-basierten Building-Blocks wie organische Säuren, Diole oder bio-basierte Monomere, wie z.B. bio-basiertes Ethylen, und weniger auf ausschließlich bio-basierten Polymeren liegen. Die Studie “Asian markets for bio-based chemical building blocks and polymers” analysiert umfassend die Produktion bio-basierter Polymere und chemischer Bausteine in den führenden asiatischen Ländern einschließlich der Bewertung von Rohstoffen, dem Status und den Trends in der Politik, die Marktbarrieren und die Markttreiber. Sie liefert Marktdaten für bio-basierte Polymere aus 2014 und 2016 und beinhaltet Prognosen für das Jahr 2021. Behandelt werden die oft als Schlüssel zum Erfolg gewerteten verschiedenen Biomasserohstoffe: Zuckerrohr, Zuckerrübe, Maniok/Casssava, Mais, Rizinus, Palmöl, Reisstroh, Elefantengras und Kautschukbaum. Als führende Länder werden China, Japan, Malaysia, Südkorea, Taiwan und Thailand mit ihren Aktivitäten in bio-basierten LA, PLA, PBS(X), PE, PHAs und PA präsentiert. Die Studie beinhaltet 53 Seiten, 36 Abbildungen und 9 Tabellen. Der Autor Wolfgang Baltus ist Geschäftsführer der Firma Wobalt Expedition Consultancy, Thailand. Die Studie wurde in Kooperation mit der Expertengruppe „Biopolymer“ des nova-Instituts, Deutschland, erstellt. Der Report ist zum Preis von 750 Euro (plus VAT) unter www.bio-based.eu/reports erhältlich. Weitere Informationen: nova-institut.de |
nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH, Hürth
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