12.05.2017, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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3dk.berlin erweitert die Möglichkeiten von 3D-Standard-Druckern (FDM): Mit dem neu entwickelten Filament „k-Top“ sind laut Anbieter Druckerzeugnisse jetzt bis 230°C hitzebeständig. Nicht nur für Modellbauer und Maker sondern auch in der Industrie bei Kleinserien, Prototypen oder Maßanfertigungen bietet der thermoplastische Kunststoff damit demzufolge erstmals ganz neue Möglichkeiten. Es handelt sich hierbei um eine modifiziertes Polyestermaterial (PET). „Hitzebeständige Bauteile in der Nähe von Motoren oder Hotends können nun zuverlässig gedruckt werden“, sagte 3dk-Geschäftsführer Volker Bernhardt bei der Produkteinführung. Der Kunststoff soll zudem mechanisch deutlich fester sein als ABS oder PLA. Das neue Material hat 3dk.berlin für Industriekunden entwickelt und bietet es nach erfolgreicher Pilotphase bei einem großen Automobilveredler jetzt auch im Consumer-Bereich an. Es eignet sich für nahezu alle handelsüblichen 3D-Drucker, die im Schmelzschichtverfahren (FDM) arbeiten und eine Drucktemperatur von 260°C erreichen. Ein beheiztes Druckbett oder ein beheizter Bauraum seien nicht nötig. Das Material sei gutmütig im Druck. Es akzeptiere aktive Kühlung und habe eine hervorragende Interlayerhaftung. Nach dem Druck werden die Bauteile bei ca. 110°C mindestens zehn Minuten im Umluft-Ofen temperiert und langsam abgekühlt. Die Temperzeit ist stark vom Volumen des gedruckten Objektes abhängig. Es muss komplett durcherwärmt werden. Die 4. Dimension ist der nachträgliche Kristallisationsvorgang, der den Impuls zur Änderung der Materialstruktur gibt. Hierdurch wird eine Erhöhung der thermischen Belastbarkeit auf bis zu 200°C (Dauerlast) und 230°C bei Spitzen erreicht. Wird auf die Kristallisation verzichtet, ist das Druckergebnis extrem schlagzäh und kann mechanisch belastet werden. Die Temperaturfestigkeit liegt dann bei ca. 80°C. 3dk.berlin gehört zur Bernhardt Kunststoffverarbeitungs GmbH, die seit über 50 Jahren Folien, Kunststoffteile und Spezialmaterialien für die Industrie herstellt. Das Unternehmen produziert in Deutschland und verfügt über lange Erfahrung in der Anlagentechnik, der Verarbeitung und Entwicklung neuer Kunststoffe, u.a. in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut und der Uni Rostock. Seit 2013 bauen die Berliner im Stammhaus Heiligensee den Bereich 3D-Druck aus. Im Angebot sind biologisch abbaubare PLA-Filamente in Wunsch- und 100 Standardfarben, flexibles Bio-Filament (Willowflex), Sondermaterialien und das neue Filament „k-Top“. Dieser technische Kunststoff ist wie das übrige Sortiment aus lebensmittelechten Rohstoffen hergestellt. „k-Top“ wird in schwarz, grau oder weiß, mit 1,75 oder 2,85 mm Durchmesser angeboten. Weitere Informationen: 3dk.berlin |
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