04.08.2017, 10:50 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Kunststoffe im Automobilbau bestimmen zahlreiche Forschungsthemen am Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen. Auf der IAA 2017, der 67. Internationalen Automobilausstellung vom 14. bis 24. September 2017 in Frankfurt präsentiert das IKV einen Teil davon auf dem Gemeinschaftsstand NRW in Halle 4. Unter dem Motto „Automotive-Land Nordrhein-Westfalen“ hat das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW elf Institute und Unternehmen aus NRW auf seinem Gemeinschaftsstand zusammengebracht. Die Experten aus dem IKV erläutern dort ihre aktuelle Forschung für den Automobilbau und deren Umsetzung in die Praxis. Das IKV bündelt seine Forschungsthemen im Bereich Automotive auf der IAA zu den vier Schwerpunktthemen Entwicklung von Hybridbauteilen, Lösungen für den Leichtbau, Produktentwicklung mit komplexen Werkstoffen und Verfahrensentwicklung im Spritzgießen. An vier Themeninseln erläutern die IKV-Wissenschaftler diese Schwerpunkte anhand von Exponaten und Präsentationen. Die „Entwicklung von Hybridbauteilen“ umfasst die individualisierte Herstellung funktionalisierter TP-FVK-Leichtbauteile durch Kombination mit der Additiven Fertigung, das integrierte Tiefziehen und Hinterspritzen von Blechen im Spritzgießwerkzeug und die Auslegung und Fertigung von hybriden Kunststoff/Metall-Strukturbauteilen unter anderem am Beispiel eines seriennahen Front-Ends. „Lösungen für den Leichtbau“ sind vielfältig und den Kunststoffen inhärent. Unter dem Gesichtspunkt „Leichtbau“ präsentiert das IKV Forschungsthemen aus dem Bereich der faserverstärkten Kunststoffe (FVK). Im Einzelnen: Interaktive Reparaturwerkstatt der Zukunft für Elektromobile in CFK-Bauweise im Rahmen des Projekts „Leittechnologien für KMU“, effiziente Fertigung von komplexen FVK-Bauteilen im 3D-Faserspritzen mit lokaler TowPreg-Verstärkung und Vorhersage des Schädigungsverhaltens und Auslegung von faserverstärkten Kunststoffen im Crashfall und unter Ermüdungsbeanspruchung. Unter dem Schwerpunktthema „Produktentwicklung mit komplexen Werkstoffen“ zeigt das IKV die integrative Simulation des mechanischen Verhaltens kurz- und langfaserverstärkter Thermoplastbauteile, die Material- und Verfahrensentwicklung zur Herstellung mobiler Brennstoffzellen mit kunststoffbasierten Bipolarplatten sowie die direkte und indirekte additive Fertigung von Kunststoffbauteilen. Zu den aktuellen „Verfahrensentwicklungen im Spritzgießen“ zählen die Herstellung komplexer Kunststoffoptiken am Beispiel einer LED-Vorsatzoptik aus Flüssigsilikonkautschuk (LSR) und am Beispiel des Multi-Layer-Verfahrens, das Integrierte Metall/Kunststoff Spritzgießen (IMKS) und das physikalische Schaumspritzgießverfahren „ProFoam“. Weitere Informationen: www.ikv-aachen.de, www.wirtschaft.nrw |
Institut für Kunststoffverarbeitung, Aachen
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