05.09.2017, 12:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die Lego Gruppe hat heute die Finanzergebnisse für das erste Halbjahr 2017 vorgelegt, das am 30. Juni endete. Der Umsatz für den Zeitraum betrug demnach 14,9 Milliarden Dänische Kronen, was einen Rückgang von fünf Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 bedeutet. Die Ergebnisse in den einzelnen Marktregionen fielen unterschiedlich aus. In etablierten Märkten wie den USA und in Teilen Europas war ein Umsatzrückgang zu verzeichnen, während die Verkaufszahlen in Wachstumsmärkten wie China im selben Zeitraum im zweistelligen Bereich stiegen. Der operative Gewinn betrug 4,4 Milliarden Dänische Kronen, was einen Rückgang von sechs Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2016 bedeutet. Als Gründe für diese Entwicklung nennt das Unternehmen geringere Einnahmen und höhere Kosten in Verbindung mit Investitionen in Produktionskapazität und Verwaltung, um steigenden Umsatzerwartungen zu begegnen. Leider hätten sich diese nicht erfüllt. Jørgen Vig Knudstorp, Chairman der Lego Gruppe: „Wir sind vom Umsatzrückgang in den etablierten Märkten enttäuscht und haben Schritte unternommen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Wir arbeiten eng mit unseren Partnern zusammen und vertrauen in unser langfristiges Potenzial, mehr Kinder in unseren etablierten Märkten in Europa und in den USA zu erreichen. Außerdem sehen wir starke Wachstumschancen in aufstrebenden Märkten wie China.“ Schlankere und einfachere Organisation geplant Während der letzten fünf Jahre baute die Lego Gruppe eine zunehmend komplexe Organisation auf, um das weltweite Wachstum im zweistelligen Bereich zu unterstützen. Knudstorp sagte: „Die zunehmende Komplexität der Organisation erschwert nun unser Wachstum. Aus diesem Grund haben wir uns für eine Restrukturierung der gesamten Gruppe entschieden. In diesem Rahmen werden wir die bestehende Organisation verschlanken und unser Geschäftsmodell vereinfachen, um wieder mehr Kinder zu erreichen. Dies wirkt sich auch auf unsere Kosten aus. Außerdem wird in einigen Märkten eine Bereinigung der Lagerbestände entlang der Wertschöpfungskette durchgeführt. Die Umsetzung ist in vollem Gange.“ Infolge dieser Pläne hält die Lego Gruppe eine Reduzierung ihrer weltweiten Mitarbeiterzahl um ca. 8 Prozent bis Ende 2017 für notwendig. Hiervon sind ca. 1.400 Arbeitsplätze betroffen. Die Lego Gruppe beschäftigt derzeit rund 18.200 Mitarbeiter. Die Lego Gruppe will betroffenen Mitarbeitern ein sozialverträgliches Angebot unter Berücksichtigung ihrer Betriebszugehörigkeit machen. Dazu zählen auch die Unterstützung für den Übergang in neue Positionen innerhalb oder neue Chancen außerhalb des Unternehmens. Die Personalanpassungen sollen im Rahmen der geltenden Gesetze und in Absprache mit den zuständigen Arbeitnehmergremien durchgeführt werden. Zurück zum Wachstumskurs durch das Potenzial von Lego System im Spiel Die geplante Restrukturierung ist eine von zwei Maßnahmen, deren Durchführung die Gruppe plant. Die zweite Maßnahme besteht in der Erschließung von Möglichkeiten für neues Wachstum. Zu diesem Zweck zieht die Gruppe Änderungen ihrer erfolgreichen Formel für Produktentwicklung und -marketing in Erwägung, um ihr ehrgeiziges Ziel zu erreichen: mehr Kindern auf der Welt Lego Spielerlebnisse zu ermöglichen, die spielerisches Lernen fördern. Weitere Informationen: www.lego.com |
Lego Group, Billund, Dänemark
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